Amt Gemen-Weseke
Das Amt Gemen-Weseke war ein Amt im alten Kreis Borken in Nordrhein-Westfalen. Auf seinem Gebiet hatten zuvor die Ämter Gemen und Weseke bestanden. Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurde das Amt zum 1. Juli 1969 aufgelöst.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 1968) | ||
Koordinaten: | 51° 52′ N, 6° 52′ O | |
Bestandszeitraum: | 1937–1968 | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Münster | |
Kreis: | Kreis Borken (1816–1974) | |
Fläche: | 43,88 km2 | |
Einwohner: | 7930 (1969) | |
Bevölkerungsdichte: | 181 Einwohner je km2 | |
Amtsgliederung: | 3 Gemeinden |
Vorgängerämter
BearbeitenIm Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurde 1844 im alten Kreis Borken aus der Bürgermeisterei Gemen das Amt Gemen gebildet. Dem Amt gehörten die Titularstadt Gemen und die Gemeinde Kirchspiel Gemen (auch Außengemeinde Gemen genannt) an. Gleichzeitig wurde auch das Amt Weseke gebildet, das nur aus der Gemeinde Weseke bestand.[1]
Geschichte
BearbeitenNachdem in Westfalen 1934 alle Einzelgemeindeämter aufgehoben worden waren, war die Gemeinde Weseke amtsfrei. Am 1. April 1937 wurde sie in das nunmehr Amt Gemen-Weseke genannte Amt Gemen eingegliedert.[2] Das Amt Gemen-Weseke umfasste seitdem drei Gemeinden:
- Stadt Gemen (Titularstadt)
- Kirchspiel Gemen
- Weseke
Das Amt Gemen-Weseke wurde zum 1. Juli 1969 durch das Gesetz zur Neugliederung von Gemeinden des Landkreises Borken aufgelöst. Seine drei Gemeinden wurden Teil der neuen Stadt Borken, die Rechtsnachfolgerin des Amtes ist und seit 1975 zum neuen Kreis Borken gehört.
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | Amt Gemen | Amt Weseke | Quelle |
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1858 | 1671 | 1859 | [3] |
1871 | 1610 | 1592 | [4] |
1885 | 1739 | 1688 | [5] |
1910 | 2023 | 1879 | [6] |
Amt Gemen-Weseke | |||
1939 | 4935 | [7] | |
1950 | 6375 | [8] | |
1969 | 7930 | [8] |
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1844, S. 256, abgerufen am 7. Juli 2022.
- ↑ Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1936, S. 221, abgerufen am 7. Juli 2022.
- ↑ Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
- ↑ Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
- ↑ Michael Rademacher: P_westfalen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ a b Hans-Walter Pries: Territorien im Münsterland. In: HIS-Data. Abgerufen am 21. Januar 2017.