Das Amt Ilten war ein historischer Verwaltungsbezirk im Fürstentum Lüneburg bzw. Königreich Hannover. Übergeordnete Verwaltungsebene war die Landdrostei Lüneburg.

Ehemaliges Amtshaus in Ilten (heute Klinikum Wahrendorff)
Epitaph für den Amtmann Georg Christoph Noodt an der Kirche in Ilten

Geschichte

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Die Dörfer der späteren Amtsvogtei Ilten bildeten seit dem 13. Jahrhundert die sog. „Freien vor dem Nordwalde“ ein Gebiet, das im Konflikt zwischen den Welfen und dem Hochstift Hildesheim manche Privilegien erwerben konnte. Erst im 15. Jahrhundert kam das Gebiet endgültig unter welfische Hoheit und 1512 an das Fürstentum Lüneburg. Nach dem Dreißigjährigen Krieg setzte sich die Bezeichnung Amtsvogtei Ilten durch. Sie war eine eigenständige Verwaltungseinheit, stand aber bis 1772 unter der Oberaufsicht des Großvogts in Celle. 1852 wurde die Bezeichnung „Amtsvogtei“ durch „Amt Ilten“ abgelöst, 1859 das Amt aufgehoben und mit dem Amt Burgdorf vereinigt.

Gemeinden

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Zur Zeit der Aufhebung des Amtes (1859) gehörten ihm folgende Gemeinden an:

Amtmänner

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  • 17. Jhdt.: Johann Henrich Schlemm (1650–1684), Amtsschreiber
  • Georg Christoph Noodt
  • 1818–1836: Ernst Christian Lodemann, Amtmann, ab 1831 Oberamtmann
  • 1837: vakant
  • 1838–1850: Christian Heinrich Martin Flügge, Amtmann
  • 1851–1853: Johann Friedrich Adolph Ferdinand Wedemeyer[1]
  • 1854: Georg Otto Carl Arthur Heise (auftragsweise)
  • (1854) 1856–1858: Daniel Heinrich Ludwig Bening

Siehe auch

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Literatur

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  • Margarete Werner (Bearb.): Die Register der Amtsvogtei Ilten 1492-1752. Quellen zur Geschichte der „Freien vor dem Walde“ (= Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens 76). Hildesheim 1970
  • Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe A: Preußen, Band 10: Hannover. Marburg (Lahn) 1981
  • Manfred Hamann: Übersicht über die Bestände des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover. Dritter Band: Mittel- und Unterbehörden in den Landdrostei- bzw. Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim und Lüneburg bis 1945. Göttingen 1983, S. 226–220.

Einzelnachweise

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  1. Gernot Becker (Verantw.): 34. Wedemeyer, Adolph (Memento des Originals vom 17. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gebe.paperstyle.de, illustrierte Familiengeschichte(n) auf der Seite gebe.paperstyle.de, zuletzt abgerufen am 13. Juli 2016