Amt Ostufer Schweriner See

ehemaliges Amt in Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland

Das ehemalige Amt Ostufer Schweriner See lag im Norden des Landkreises Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). In diesem Amt waren bis 2013 sieben Gemeinden zur Erledigung ihrer Verwaltungsgeschäfte zusammengeschlossen. Der Verwaltungssitz befand sich im Ortsteil Rampe der Gemeinde Leezen. Durch eine Fusion mit den bisherigen Ämtern Banzkow und Crivitz ging das Amt Ostufer Schweriner See am 1. Januar 2014 im neu gebildeten Amt Crivitz auf.

Wappen Deutschlandkarte
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Amt Ostufer Schweriner See
Deutschlandkarte, Position des Amtes Ostufer Schweriner See hervorgehoben
Basisdaten (Stand 2013)
Koordinaten: 53° 39′ N, 11° 35′ OKoordinaten: 53° 39′ N, 11° 35′ O
Bestandszeitraum: 1992–2013
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Ludwigslust-Parchim
Fläche: 135,95 km2
Einwohner: 8512 (31. Dez. 2012)
Bevölkerungsdichte: 63 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: LUP, HGN, LBZ, LWL, PCH, STB
Amtsschlüssel: 13 0 76 5661
Amtsgliederung: 7 Gemeinden
Adresse der
Amtsverwaltung:
Dorfplatz 4
19067 Leezen, Ortsteil Rampe
Website: www.amt-ostufer-schweriner-see.de
Lage des Amtes Ostufer Schweriner See im Landkreis Ludwigslust-Parchim
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Karte

Am 28. März 1992 wurde das Amt Ostufer Schweriner See mit den fünf Gemeinden Cambs, Gneven, Godern, Langen Brütz, Leezen, Retgendorf und Rubow gebildet. Die Gemeinden Pinnow und Raben Steinfeld kamen am 12. Oktober 1992 hinzu. Am 14. Juni 2004 fusionierten die amtsangehörigen, bis dahin selbständigen Gemeinden Retgendorf und Rubow zur Gemeinde Dobin am See. Zum 1. Januar 2012 wurde Godern nach Pinnow eingemeindet.

Das Amtsgebiet erstreckte sich vom Ufer des Schweriner Sees über die östlich des Sees verlaufende Endmoräne bis über den Oberlauf der Warnow. Im Nordwesten und Südwesten grenzte das Amtsgebiet direkt an die Landeshauptstadt Schwerin, im Norden an den Landkreis Nordwestmecklenburg. Es entsprach – mit Abweichungen an der Ostgrenze – dem historischen, im 12. Jahrhundert bei der Eroberung des Obotritenlandes vorgefundenen Land Silesen.[1] Der Cambser See und der Pinnower See waren die größten der zahlreichen Seen im Amt. Die höchste Erhebung war der Homberg mit 98,7 m ü. NHN.

Neben der Landwirtschaft spielte insbesondere der Tourismus am Schweriner See eine zunehmende Rolle. Die Nähe zur Landeshauptstadt machte viele Gemeinden im Amt als Wohnplatz im Grünen attraktiv.

Durch das Amt Ostufer Schweriner See führten die Bundesstraße 104 (von Schwerin nach Güstrow) und die Bundesstraße 321 (von Parchim nach Schwerin). Die Bundesautobahn 14 durchquerte das Amtsgebiet von Nord nach Süd. Bahnlinien von und nach Schwerin führten am Amt vorbei.

Die Gemeinden mit ihren Ortsteilen

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  • Cambs mit Ahrensboek, Brahlstorf, Karnin, Kleefeld und Siedlung Kleefeld
  • Dobin am See mit Alt Schlagsdorf, Buchholz, Flessenow, Liessow, Rautenhof, Neu Schlagsdorf, Retgendorf und Rubow
  • Gneven mit Vorbeck
  • Langen Brütz mit Kritzow
  • Leezen mit Görslow, Görslow Siedlung, Panstorf, Rampe und Zittow
  • Pinnow mit Godern, Neu Godern und Petersberg
  • Raben Steinfeld
  1. Herbert Remmel, Geschichte Ostufer Schweriner See (Memento vom 2. Januar 2014 im Internet Archive), in Amtsnachrichten, Heft Januar 2003 (PDF; 10 kB)