Ana Paula Maia

brasilianische Schriftstellerin

Ana Paula Maia (geb. 1977 in Nova Iguaçu) ist eine brasilianische Schriftstellerin.

 
Ana Paula Maia (2017)

Ana Paula Maia wurde 1977 in Nova Iguaçu, einer Vorstadt Rio de Janeiros geboren.[1] Als Jugendliche machte sie Punkmusik und sie begann in ihrem Publizistik-Studium, Texte zu verfassen.[2] 2003 veröffentlichte sie ihren ersten, von Der Fänger im Roggen inspirierten Roman O habitante das falhas subterrâneas. Ihr zweiter Roman A Guerra dos Bastardos erschien 2007. Der Roman wurde 2011 ins Serbische und 2013 unter dem Titel Krieg der Bastarde ins Deutsche übersetzt. 2009 veröffentlichte sie die Trilogie A Saga dos Brutos. 2013 folgte ihr Roman De gados e homens.[3] Sie verfasste außerdem Drehbücher für das Fernsehen, Kino und Theater.[4] Maia lebt in Rio de Janeiro.[3]

In ihrem Werk greift Maia immer wieder Interspezies-Beziehungen, vor allem zwischen Menschen und Tieren auf. Sie schreibt außerdem immer wieder über von ökologischen Krisen betroffene Gebiete und das von der Einöde geprägte Leben ihrer Bewohner.[5] Sie interessiert sich außerdem für die „Formung des Menschen durch seine Arbeit“.[6] In ihren Romanen kommen kaum Frauen vor.[7] Maias Texte wurden auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Serbisch und Italienisch übersetzt.[8]

Auszeichnungen

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Maia wurde zwei Jahre in Folge mit dem Prêmio São Paulo de Literatura ausgezeichnet. 2018 erhielt sie ihn für Assim na terra Como Embaixo da terra und 2019 für Enterre Seus Mortos.[9] Die von Zoë Perry übersetzte Fassung von De gados e homens (engl. Titel: Of Cattle and Men) wurde 2024 mit dem Republic of Consciousness Prize ausgezeichnet.[10]

Werke (Auswahl)

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Commons: Ana Paula Maia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sylvia Staude: Wenn alles einstürzt. In: Frankfurter Rundschau. 1. Februar 2019, abgerufen am 21. April 2024.
  2. Ana Paula Maia. In: A1 Verlag. 23. Oktober 2021, abgerufen am 21. April 2024 (deutsch).
  3. a b Ana Paula Maia. In: Internationales Literaturfestival Berlin. 2013, abgerufen am 21. April 2024 (deutsch).
  4. Will Forrester: Nausea: An Interview with Ana Paula Maia. In: PEN Transmissions. 27. Juni 2023, abgerufen am 21. April 2024 (englisch).
  5. Leila Lehnen: Ecocriticism in Brazil: The wastelands of Ana Paula Maia’s fictions. In: Romance Quarterly. Band 67, Nr. 1, 2. Januar 2020, ISSN 0883-1157, S. 22–35, doi:10.1080/08831157.2020.1698888 (tandfonline.com [abgerufen am 21. April 2024]).
  6. Enrique Rodrigues-Moura: Letras do Brasil: Zeitgenössische Texte aus Brasilien. In: Literatur und Kritik. Nr. 475/476, 2013, S. 24–34.
  7. Nicolás Campisi: South American Literature and Ecofeminism. In: The Routledge Handbook of Ecofeminism and Literature. 1. Auflage. Routledge, New York 2022, ISBN 978-1-00-319561-0, S. 186–194, doi:10.4324/9781003195610-18 (taylorfrancis.com [abgerufen am 21. April 2024]).
  8. Brazilian Publishers: Brazilian Authors Series: Ana Paula Maia. 14. September 2018, abgerufen am 21. April 2024 (amerikanisches Englisch).
  9. Charco Press: Ana Paula Maia. Abgerufen am 21. April 2024 (britisches Englisch).
  10. Ella Creamer: Charco Press wins Republic of Consciousness prize for ‘gut-punch’ novel. In: The Guardian. 17. April 2024, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 21. April 2024]).