Andreas Gößling

deutscher Schriftsteller

Andreas Gößling (* 1958 in Gelnhausen, Pseudonym: Pietro Bandini) ist ein deutscher Schriftsteller. Sein bisheriges Hauptwerk umfasst Romane und Erzählungen für erwachsene und jugendliche Leser sowie Sachbücher zu aktuellen, kultur- und mythengeschichtlichen Themen.

Biographie

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Andreas Gößling studierte Deutsche Literaturwissenschaft, Publizistik und Politikwissenschaft. Für seine Dissertation über Thomas Bernhards Romane erhielt er ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. Nach seiner Promotion zum Dr. phil. (1984) erhielt er ein Postdoktorandenstipendium der Deutschen Forschungsgesellschaft für ein dreijähriges Forschungsprojekt über Robert Walsers Romane. Das daraus resultierende Manuskript reichte er entgegen ursprünglicher Absicht nicht als Habilitationsschrift ein, da er sich gegen eine Hochschullaufbahn entschieden hatte, um fortan eigene Romane zu schreiben.

Als Autor wurde Andreas Gößling mit seinen beiden Romanen über die Kultur der alten Maya, Die Maya-Priesterin (2001) und Im Tempel des Regengottes (2003) bekannt, über die das ZDF für seine Reihe „RomanWelten“ an Originalschauplätzen der Romane den Dokumentarfilm „Die Rätsel der Maya. Eine Zeitreise nach Guatemala“ drehte. Mehrere Werke Gößlings beschäftigen sich als Roman oder Sachbuch mit dem haitianischen Voodoo.

Charakteristisch für Gößlings Romane ist die Verbindung von historischer Genauigkeit und mythisch-phantastischen Einschlägen sowie von literarischer Komplexität und suggestivem Suspense. Gößling hat zahlreiche Forschungsreisen unternommen, hauptsächlich im lateinamerikanischen und südostasiatischen Raum. Auch der europäischen Geschichte und Mythologie hat der Autor sich in seinen Romanen mehrfach angenommen, vor allem in seinen großen Romanen Faust, der Magier (2007) und, für jugendliche Leser, OPUS (2 Bände, 2010).

In seinen mythen- und kulturgeschichtlichen Sachbüchern hebt Gößling immer wieder die interkulturellen Gemeinsamkeiten von Archetypen, mythischen Gestalten und magischen oder religiösen Ritualen hervor, unter anderem in Drachenwelten (2003), einem groß angelegten Vergleich der Schöpfungsmythen verschiedener Kulturen und Epochen.

Andreas Gößling ist mit der Autorin und Übersetzerin Anne Löhr-Gößling verheiratet und lebt bei Berlin, wo er auch den Spezialverlag MayaMedia leitet.

Edition Marbuelis (Werkausgabe)

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Belletristik (Originalausgaben)

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True-Crime-Thriller

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Kira-Hallstein-Serie

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Z-Trilogie

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Kinder- und Jugendbuch

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Märchen und Mythen neu erzählt

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Sachbuch

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Literaturwissenschaft

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  • Thomas Bernhards frühe Prosakunst. 1987, ISBN 3-11-011086-5.
  • Die „Eisenbergrichtung“. Versuch über Thomas Bernhards „Auslöschung“. 1988, ISBN 3-926608-16-1.
  • Standhafte Zuschauer ästhetischer Leiden. Interpretationen und Lesarten zu Jean Pauls „Hesperus“. Hrsg. von Hans Geulen und Andreas Gößling. 1989, ISBN 3-926608-21-8.
  • Ein lächelndes Spiel. Kommentare und Interpretationen zu Robert Walsers Romanen, Band I. 1991, ISBN 3-88479-544-9.
  • Abendstern und Zauberstab. Kommentare und Interpretationen zu Robert Walsers Romanen, Band II. 1992, ISBN 3-88479-617-8.
  • Abrechnung nach Noten. Kommentare und Interpretationen zu Robert Walsers Romanen, Band III. 1992, ISBN 3-88479-618-6.

Als Pietro Bandini

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