Andreas Johnson

schwedischer Pop- und Rocksänger

Jon Erik Andreas Johnson (* 22. März 1970 in Bjärred) ist ein schwedischer Pop- und Rocksänger.

Andreas Johnson (2019)

Kindheit und Jugend

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Schon als Kind tourte Andreas Johnson mit seinen Eltern, die Jazzmusik machten. Hierbei hatte er bereits seine ersten Bühnenerfahrungen. Als Jugendlicher zog er in einen Vorort von Stockholm, wo er erste eigene Lieder komponierte und schrieb. Hier gründete er seine erste Musikband Silver Arrow.

Die Anfänge der Karriere

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Seinen ersten Plattenvertrag erhielt er mit seiner zweiten Band The Planet Waves bei der EMI Skandinavien. 1993 bis 1995 ging er mit seiner Band nach New York; dort erschien das erste Album Brutal Awakenings. Nach ihrer Rückkehr nach Schweden löste sich die Band jedoch auf. 1997 erschien das erste Soloalbum Cottonfish Tales. Johnson fühlte sich jedoch von dem Label in seinen künstlerischen Freiheiten eingeschränkt und trennte sich von der EMI Skandinavien.

Er zog nach Deutschland (Berlin) und traf dort auf ein inzwischen verstorbenes Mädchen, das ihn zu seinem zweiten Album Liebling inspirierte. Bei der Plattenfirma WEA veröffentlichte er die Single Glorious, die in Großbritannien den vierten Platz in den UK-Charts erreichte und auch in Europa erfolgreich lief. In Frankreich wurde die Single im Jahre 2004 noch einmal veröffentlicht, wo sie sich 17 Wochen in den Top 100 halten konnte und Platz 16 erreichte.

Im Jahre 2002 veröffentlichte er sein drittes Album Deadly Happy. Die Auskoppelung Shine war Soundtrack zu der deutschen Filmkomödie 666 – Traue keinem, mit dem du schläfst!.

2005 kam in Deutschland sein Album Mr. Johnson Your Room Is on Fire heraus. Die erste Singleauskopplung war Sing for me, mit der er auch beim Melodifestivalen, der schwedischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2006 antrat. Die zweite Auskoppelung war Show Me Love[1].

Teilnahmen am Melodifestivalen

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2007 trat Johnson zum zweiten Mal am Melodifestivalen an. Er erreichte mit seinem Song A little bit of love den zweiten Platz und verfehlte somit knapp die Teilnahme am Eurovision Song Contest.

2008 trat er im Duett mit Carola an, konnte sich jedoch nicht für das Finale qualifizieren. 2010 nahm er mit We Can Work It Out wieder als Solokünstler teil, wo er beim Sieg von Anna Bergendahl einen sechsten Finalplatz belegte.

Bei seinen weiteren Teilnahmen am Melodifestivalen, 2012, 2015 und 2019 konnte er sich nicht mehr fürs Finale qualifizieren.

Diskografie

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Studioalben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   SE
1999 Liebling AT36
(3 Wo.)AT
UK46
(2 Wo.)UK
SE21
(11 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 25. Mai 1999
2002 Deadly Happy SE45
(1 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 11. Februar 2002
2005 Mr. Johnson, Your Room is on Fire SE5
(13 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 2. November 2005
2007 The Collector SE3
 
Gold

(14 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 7. März 2007
Kompilation
2008 Rediscovered SE29
(4 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 29. Oktober 2008
2012 Village Idiot SE17
(5 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: 29. Februar 2012

Weitere Alben

  • 1997: Cottonfish Tales
  • 2010: Tour Edition
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   SE
1999 Glorious
Liebling
DE79
(9 Wo.)DE
CH40
(16 Wo.)CH
UK4
 
Silber

(13 Wo.)UK
SE13
 
Gold

(19 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: Juli 1999
The Games We Play
Liebling
UK41
(3 Wo.)UK
SE56
(1 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: Dezember 1999
2002 Shine
Deadly Happy
SE33
(3 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: Januar 2002
2005 Show Me Love
Mr. Johnson, Your Room Is On Fire
SE20
(8 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: Oktober 2005
2006 Sing for Me
Mr. Johnson, Your Room Is On Fire (Melodifestivalen 2006)
SE2
 
Gold

(20 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: März 2006
2007 A Little Bit of Love
The Collector (Melodifestivalen 2007)
SE3
 
Gold

(15 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: Februar 2007
2008 Lucky Star
SE13
(6 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: Januar 2008
mit Häggkvist
One Love
(Melodifestivalen 2008)
SE11
(8 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: Februar 2008
mit Häggkvist
2009 Escape
Tour Edition
SE11
(10 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: August 2009
2010 We Can Work It Out
Tour Edition (Melodifestivalen 2010)
SE9
(7 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: Februar 2010
2019 Army of Us
(Melodifestivalen 2019)
SE52
(3 Wo.)SE
Erstveröffentlichung: Februar 2019

Weitere Singles

  • 1997: Cruel
  • 1997: Seven Days
  • 2002: End of the World
  • 2002: Waterfall
  • 2007: Go for the Soul
  • 2010: Solace
  • 2011: One Man Army
  • 2011: Buzzin
  • 2012: Lovelight (Melodifestivalen 2012)
  • 2015: Living to Die (Melodifestivalen 2015)
  1. laut WP-Artikel des Sängers in seiner Muttersprache Schwedisch. Mit vier „Andreaskreuze“, oder andere horizontale X-Buchstaben erscheinen anstelle der vier Buchstaben des englischen Wortes „Love“ [Liebe] auf einigen Covern / Anlässen der Single ([1]) und mehrmals während des offiziellen Musikvideos des Songs ([2]). Aber die Texte sprechen gut von „Liebe“: [3].
  2. a b Chartquellen: DE AT CH UK SE
  3. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK SE
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Commons: Andreas Johnson – Sammlung von Bildern