Andrej Dynko

belarussischer Journalist

Andrej Dynko (belarussisch Андрэй Дынько; * 1974 in Brest) ist ein belarussischer Journalist und politischer Gefangener.

Kyrillisch (Belarussisch)
Андрэй Дынько
Łacinka: Andrej Dyńko
Transl.: Andrėj Dyn'ko
Transkr.: Andrej Dynko

Von 1997 bis 2000 war Dynko Hochschullehrer an der Belarussischen Staatlichen Universität. 1999 wurde er Mitarbeiter und ein Jahr später Chefredakteur der ältesten Zeitung von Belarus, der Nascha Niwa. Von 2002 bis 2004 war Dynko Vize-Präsident des belarussischen PEN-Zentrums.

2003 wurde Andrej Dynko als erster Nicht-Tscheche von Václav Havel für seine Arbeit mit dem internationalen Bürgerpreis Hanna Ellenbogen ausgezeichnet.

Am 8. Juli 2021 wurde Dynko zusammen mit wenigen Mitarbeiter von Nascha Niwa unter dem Vorwurf festgenommen, Proteste in Belarus ab 2020 organisiert zu haben.[1][2] Durch eine gemeinsame Erklärung von zehn Organisationen (Wjasna, der Belarussische Journalistenverband, das Belarussische Helsinki-Komitee u. a.) wurde er am 12. Juli 2021 als politischer Gefangener anerkannt.[3][4]

Über seine 13-tätgige Haft veröffentlichte Dynko im November 2021 ein Gefängnistagebuch.[5]

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Einzelnachweise

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  1. Massive crackdown on independent media throughout Belarus. Belsat TV, 8. Juli 2021, archiviert vom Original am 8. Juli 2021; abgerufen am 8. Juli 2021 (englisch).
  2. Силовики пришли в издание «Наша Ніва»: у сотрудников и в офисе провели обыски, сайт недоступен (обновляется). ZERKALO.IO, 8. Juli 2021, abgerufen am 8. Juli 2021 (russisch).
  3. Илья Коваль: В Беларуси ряд сотрудников издания "Наша Нива" признали политзаключенными. Deutsche Welle, 13. Juli 2021, abgerufen am 13. Juli 2021 (russisch).
  4. Праваабаронцы прызналі палітвязнямі чатырох супрацоўнікаў "Нашай Нівы". Eurapejskaje Radyjo dlja Belarussi, 12. Juli 2021, abgerufen am 13. Juli 2021 (belarussisch).
  5. Andrej Dynko: Tagebuch aus einem Minsker Gefängnis. M100 Sanssouci Colloquium, 28. November 2021.