Andrew Breitbart

US-amerikanischer Blogger und konservativer Publizist

Andrew Breitbart (* 1. Februar 1969 in Westwood, Los Angeles, Kalifornien; † 1. März 2012 ebenda) war ein US-amerikanischer konservativer Herausgeber, Blogger und Aktivist.

Andrew Breitbart auf der Conservative Political Action Conference in Washington D.C. am 10. Februar 2012

Breitbart wuchs als Adoptivsohn von Gerald und Arlene Breitbart[1] in einer jüdischen Familie auf. Er studierte an der Tulane University mit einem Bachelor-Abschluss in American Studies 1991.

Er war früher Mitarbeiter der Website Drudge Report und 2005 Mitbegründer der (damals noch vornehmlich konservativen) Onlinezeitung The Huffington Post sowie der Website Breitbart News.

Mit seinen eigenen Websites (u. a. biggovernment.com, bigpeace.com, bigjournalism.com, breitbart.tv) wurde Breitbart als Kämpfer gegen die amerikanischen „Liberalen“ und Linken bekannt. Aufmerksamkeit erregte vor allem sein Engagement für die Enthüllung diverser politischer Skandale, so dem um Kongress-Abgeordneten Anthony Weiner (Demokraten), der schließlich zu dessen Rücktritt führte, um die Entlassung der afroamerikanischen Mitarbeiterin im Landwirtschaftsministerium Shirley Sherrod, mit der er sich bis zu seinem Tod in einem Rechtsstreit befand, und dem um die Hilfsorganisation ACORN, die schließlich zu deren Niedergang führte. In allen Fällen hatte Breitbart Medienmaterialien an die Öffentlichkeit gebracht, die im Fall ACORN aber nach einem Bericht des kalifornischen Generalstaatsanwalts stark und sinnentstellend zusammengeschnitten waren.[2][3][4] Die New York Times nahm ihre auf dem Material basierenden Berichte zurück.[5] Breitbart trat auch oft beim Fox News Channel als Kommentator auf.

Breitbart starb 2012 im Alter von 43 Jahren unerwartet an einem Herzinfarkt.[6] Er wurde auf dem jüdischen Friedhof Hillside Memorial Park in Culver City beerdigt.

Die republikanischen Präsidentschaftskandidaten Rick Santorum, Mitt Romney und Newt Gingrich lobten Breitbart.[7] Santorum nannte Breitbarts Tod einen großen Verlust.[7][8] Romney nannte ihn einen furchtlosen Konservativen.

Eine filmische Dokumentation über ihn mit dem Titel Hating Breitbart wurde am 19. Oktober 2012 veröffentlicht.

Sein Breitbart News Network wurde nach seinem Tod von Stephen Bannon übernommen und zu dem bedeutendsten Publikationsmedium der weit rechts stehenden Alt-Right ausgebaut.[9]

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Commons: Andrew Breitbart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. http://www.thewrap.com/media/column-post/andrew-breitbart-dead-43-35861?page=0,1
  2. Brown Releases Report Detailing a Litany of Problems with ACORN, But No Criminality, Pressemitteilung, State of California Department of Justice, Office of the Attorney General, 1. April 2010
  3. REPORT OF THE ATTORNEY GENERAL ON THE ACTIVITIES OF ACORN IN CALIFORNIA, Report des Attorney General, PDF (engl.)
  4. ACORN Sting Tape EDITED: Rachel Maddow Dissects Edit-Bay Trickery (VIDEO), Jeff Muskkus, Huffington Post, 25. Mai 2011
  5. Corrections, New York Times, 22. März 2010
  6. http://latimesblogs.latimes.com/lanow/2012/04/a-conservative-editor-and-author-andrew-breitbart-who-died-suddenly-last-month-died-of-heart-failure-and-hardening-of-arterie.html
  7. a b Beth Fouhey, Philip Elliott: Limbaugh and the GOP: The media stars and politics. In: Associated Press. 6. März 2012, abgerufen am 6. März 2012.
  8. CBS News. 1. März 2012 (englisch, @1@2Vorlage:Toter Link/www.washingtonpost.comwashingtonpost.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)).
  9. Jane Mayer: The reclusive hedge-fund tycoon behind the Trump presidency. The New Yorker, 27. März 2017.