Anita Breithaupt
Anita Breithaupt (* 4. Juni 1936 in Ottmarsbocholt; † 6. April 2016) war eine hessische Politikerin (SPD) und Abgeordnete des Hessischen Landtags.
Ausbildung und Beruf
BearbeitenAnita Breithaupt studierte nach dem Abitur Sozialarbeit und war als Sozialarbeiterin tätig. Ab dem Jahr 1970 hatte sie Lehraufträge an der Fachhochschule Frankfurt inne, ab 1972 lehrte sie dort hauptberuflich. Gleichzeitig studierte sie Soziologie und Pädagogik und wurde nach der Diplomprüfung als Professorin an die FH berufen.
Politik
BearbeitenAnita Breithaupt war seit 1965 Mitglied der SPD und dort in verschiedenen Vorstandsfunktionen tätig. Unter anderem war sie SPD-Vorsitzende in Frankfurt am Main. Dort war sie vom 1. November 1972 bis zum 15. Oktober 1983 Stadtverordnete. Ihre Nominierung als Sozialdezernentin (in Nachfolge der scheidenden Christine Hohmann-Dennhardt) durch den linken Parteiflügel der Frankfurter SPD führte am 11. März 1991 zum Amtsverzicht des Oberbürgermeisters Volker Hauff.[1][2]
Vom 25. September 1983 bis zum 4. April 1999 war sie Mitglied des hessischen Landtags. Dabei kandidierte sie im Wahlkreis Frankfurt am Main IV, wurde jedoch stets über die SPD-Landesliste gewählt. Anita Breithaupt starb im April 2016 im Alter von 79 Jahren.[3]
Literatur
Bearbeiten- Gerhard Beier: Arbeiterbewegung in Hessen. Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfünfzig Jahre (1834–1984). Insel, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-458-14213-4, S. 382.
- Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 220 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 88.
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Anita Breithaupt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Breithaupt, Anita. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Prof. Anita Breithaupt. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 17. September 2024 (Stand 25. April 2024).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Eigene Schweine. In: Der Spiegel. Nr. 23, 1995, S. 52–54 (online).
- ↑ Schwäbelnde Maultasche. In: Der Spiegel. Nr. 12, 1991, S. 33–35 (online).
- ↑ www.spd-frankfurt.de: Die SPD Frankfurt am Main trauert um ihre ehemalige Vorsitzende, Stadtverordnete und Landtagsabgeordnete Prof. Anita Breithaupt ( vom 12. Juni 2020 im Internet Archive)
Personendaten | |
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NAME | Breithaupt, Anita |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (SPD), MdL |
GEBURTSDATUM | 4. Juni 1936 |
GEBURTSORT | Ottmarsbocholt |
STERBEDATUM | 6. April 2016 |