Anita Schöbel

deutsche Mathematikerin

Anita Schöbel (* 2. Mai 1969 in Stuttgart als Anita Schumacher) ist eine deutsche Mathematikerin, Professorin für Angewandte Mathematik an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität in Kaiserslautern und Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik.[1]

Werdegang

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Schöbel absolvierte das Abitur mit der Gesamtnote 1,0[2] 1988 am Karolinen-Gymnasium in Frankenthal. Anschließend studierte sie Mathematik und Wirtschaftswissenschaften an der Technischen Universität Kaiserslautern bei Horst Hamacher, wo sie 1994 ihr Diplom erhielt und 1998 Summa cum laude promovierte.[1][2] Danach war sie als Schwerpunktleiterin des Bereichs Verkehr am Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (1998–1999) und als wissenschaftliche Hochschulassistentin am Fachbereich Mathematik der TU Kaiserslautern (1999–2004) tätig.[1] Ihre Habilitation erfolgte im Jahr 2003. Von 2004 bis 2018 war sie Professorin am Institut für Numerische und Angewandte Mathematik an der Georg-August Universität Göttingen. In dieser Zeit war sie 2008 und 2009 außerdem Gastwissenschaftlerin an der University of Auckland in Neuseeland.[1]

Schöbel ist seit 2019 Professorin im Fachbereich Mathematik an der damaligen TU Kaiserslautern, heute Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau und Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM.[1]

2019 und 2020 war sie Präsidentin der Gesellschaft für Operations Research (GOR); seit 2021 ist sie Präsidentin der Association of European Operational Research Societies (EURO).[3]

2023 erhielt sie den Wissenschaftspreis der GOR.[4]

Anita Schöbel ist verheiratet und hat zwei Kinder.[2]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Prof. Dr. Anita Schöbel, TU Kaiserslautern. Abgerufen am 2. August 2019 (deutsch).
  2. a b c Lebenslauf bei der Universität Göttingen. Abgerufen am 10. August 2019
  3. Anita Schöbel wird Präsidentin der Europäischen OR-Gesellschaften, auf itwm.fraunhofer.de, abgerufen am 7. Mai 2023 [1]
  4. Wissenschaftspreis der GOR. Abgerufen am 27. September 2023 (deutsch).