Anna Keel (* 16. April 1940 als Anna Diekmann in Chemnitz; † 14. September 2010[1] in Zürich) war eine deutsche Malerin.

Leben und Wirken

Bearbeiten
 
Das Grab von Anna Keel und ihrem Ehemann Daniel auf dem Friedhof Fluntern in Zürich

Anna Diekmann begann nach der Matura am Gymnasium der Töchterschule in Zürich eine Ausbildung als Sekretärin und zeichnete daneben. Ab 1960 arbeitete sie als Aushilfe in der Galerie Daniel Keel in Zürich. Sie war Schülerin von Albert Pfister und besuchte die Londoner Hammersmith School of Art & Building. 1962 heiratete sie den Verleger Daniel Keel (1930–2011), mit dem sie zwei Söhne hatte, Philipp Keel und Jakob Keel.

Ihre Werke stellte sie unter anderem in Zürich, Mailand, München, im Pariser Musée des Arts décoratifs und im Essener Museum Folkwang aus. Ihre letzte Ausstellung fand 2005 in der Zürcher Galerie Jamileh Weber statt. Das Spektrum ihres künstlerischen Schaffens besteht hauptsächlich aus Porträts, aber auch Stillleben und Interieurs gehören zu den von ihr geschaffenen Kunstobjekten.

Über viele Jahre war sie eine Vertraute von Christiane Felscherinow, die als drogenabhängige Christiane F. durch das Buch Wir Kinder vom Bahnhof Zoo weltbekannt wurde.[2][3][4]

Anna Keel fand ihre letzte Ruhestätte auf dem Zürcher Friedhof Fluntern.

Ausstellungen

Bearbeiten

Einzelausstellungen

Bearbeiten
  • 1971: Galerie Läubli, Zürich
  • 1976: Galerie Daniel Keel, Zürich
  • 1983: Galerie Roswitha Haftmann Modern Art, Zürich[5]
  • 1987: Galerie Roswitha Haftmann Modern Art, Zürich[6]
  • 1988: Museum Folkwang, Essen
  • 1991: Galerie Roswitha Haftmann Modern Art, Zürich[7]
  • 1994: Galerie Roswitha Haftmann Modern Art, Zürich[8]
  • 2005: Galerie Galerie Jamileh Weber

Gruppenausstellungen

Bearbeiten
  • 1979: Musée des Arts Décoratifs, Paris
  • 1983: Villa Stuck, München
  • 1994: Galerie Roswitha Haftmann Modern Art, Zürich[9]

Publikationen

Bearbeiten

Studien- und Werkbeiträge

Bearbeiten
  • 1972: Studien- und Werkbeitrag des Kantons Zürich
  • 1979: Stipendium für bildende Kunst der Stadt Zürich mit Atelier in New York
  • 1984: Stipendium der Akademie der Künste, Berlin
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Muse des Verlags. In: Neue Zürcher Zeitung. 18. September 2010, abgerufen am 26. Oktober 2019.
  2. Christiane V. Felscherinow, Sonja Vukovic: Christiane F. - Mein zweites Leben. Deutscher Levante Verlag, Berlin 2013, S. 135 ff.
  3. Linus Schöpfer: Platzspitz statt Diogenes. Rezension. In: Berner Zeitung, 10. Oktober 2013, abgerufen am 26. Oktober 2019.
  4. David Lemm: Was man tut, wenn nichts mehr geht . In: Saarbrücker Zeitung, 12. November 2013, abgerufen am 26. Oktober 2019.
  5. Ludmila Vachtova: Roswitha Haftmann. S. 96.
  6. Ludmila Vachtova: Roswitha Haftmann. S. 104.
  7. Ludmila Vachtova: Roswitha Haftmann. S. 105.
  8. Ludmila Vachtova: Roswitha Haftmann. S. 106.
  9. Ludmila Vachtova: Roswitha Haftmann. S. 107.