Anna Schürmer

deutsche Kulturwissenschaftlerin und Musikjournalistin
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Begründung: Enzyklopädische Relevanz reicht nicht aus: Weder als Wissenschaftlerin, noch als Journalistin und auch nicht als Sachbuchautorin. Obwohl der Artikel in rührender Weise als Bewerbungsschreiben verfasst wurde, der kein noch so unwesentliches Detail unterschlägt („Hospitantin beim Bayerischen Rundfunk“), reicht er zur Zeit nicht aus, um im Artikelnamensraum verbleiben zu dürfen. -- WMS.Nemo (Diskussion) 17:30, 1. Jul. 2024 (CEST)

Anna Schürmer (geboren 1980)[1] ist eine deutsche Kulturwissenschaftlerin und Musikjournalistin mit besonderem Fokus auf Klangkunst und Soundexperimente.[2][3][1]

Leben und Karriere

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Schürmer studierte Geschichte, Musikwissenschaft und Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin und schloss ihr Studium als Magistra Artium ab. Während ihres Studiums verbrachte sie Auslandsaufenthalte an der Staatlichen Linguistischen Universität Minsk, dem Puschkin-Institut in Moskau und der Universidad de Oviedo in Spanien.

Ihre Promotion absolvierte sie an der Justus-Liebig-Universität Gießen, wo sie als Promotions-Stipendiatin der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) am Graduiertenkolleg Transnationale Medienereignisse mit ihrer Dissertation Klingende Eklats. Skandal und Neue Musik (Transcript 2018) forschte.[1]

Forschungsschwerpunkte

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Anna Schürmers Forschung bewegt sich an der kulturwissenschaftlich definierten Schnittstelle von Musik und Medien. Ihr aktuellstes Forschungsprojekt De|Human – Musik jenseits des Menschen beschäftigt sich mit post- und transhumanistischen Positionen und der hybriden Epochenästhetik des (post-)digitalen Zeitalters.[4] Weitere Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Gender und Sound (Queer Theory) sowie musikwissenschaftliche Randdisziplinen wie die Ludomusicology (Game Studies) und die Zoomusikologie (Human-Animal-Studies).[3]

Wissenschaftliche Tätigkeiten

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Nach ihrer Promotion arbeitete sie von 2014 bis 2018 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am ERC-Projekt "The Principle of Disruption" an der Technischen Universität Dresden. Weitere Stationen ihrer wissenschaftlichen Karriere umfassen:[1]

Musikjournalismus

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Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit ist Schürmer als Musikjournalistin und -kritikerin aktiv, darunter Deutschlandfunk, Bayerischer Rundfunk, Südwestrundfunk, Westdeutscher Rundfunk und Mitteldeutscher Rundfunk sowie Münchner Merkur, Neue Musikzeitung und Neue Zeitschrift für Musik. Sie verfasst kontinuierlich Rezensionen, Essays, Features sowie Texte für CD-Booklets und Programmbücher.[1]

Frühere (weitere) Tätigkeiten

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  • Online-Redakteurin am Residenztheater München (Juli 2018 – Februar 2019)
  • Online-Redakteurin beim Filmfest München (April 2018 – Juli 2018)
  • Projektleiterin beim Landesjugendorchester Thüringen (2009 – 2012)
  • Projektmanagerin bei Via Nova - zeitgenössische Musik in Thüringen e.V. / Deutscher Komponistenverband (2008 – 2011)
  • Assistenz der Geschäftsführung beim Landesjugendorchester NRW (2007 – 2008)
  • Hospitantin beim Bayerischen Rundfunk (Januar 2004 – Mai 2004)

Publikationen (Auswahl)

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Monografie

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  • Klingende Eklats: Skandal und Neue Musik. Transcript 2018

Sammelbände / Themenhefte

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  • Acoustic Intelligence: Hören und Gehorchen, hrsg. mit Tomy Brautschek und Maximilian Haberer, De Gruyter: Berlin 2021
  • Krise, Boykott, Skandal: Konzertierte Ausnahmezustände, hrsg. mit Elfi Vomberg und Sebastian Stauss, edition text+kritik 2021
  • Made in the GDR, Positionen (127/2021), Co-Herausgabe, zusammen mit Bastian Zimmermann und Andreas Engström
  • Gesetze der Kunst. Regeln, Recht und Rituale, hrsg. mit Zuzana Bilova, Lisa-Marie Bowler, Madalina Rosca und Mara Rusch, LIT 2018

Aufsätze

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  • The extensitions of Opera: Radio, Internet, and Immersion, in: Contemporary Music Review 41 (4/2022): »Contemporary Music in the Age of Social Media« (peer review)
  • Generation +-1980. Transmediale Audiovisionen, in Kathrin Dreckmann (Hg.): »Musikvideo reloaded. Über historische und aktuelle Bewegtbildästhetiken zwischen Pop, Kommerz, und Kunst«, Berlin: DeGruyter 2021, S. 91-108
  • Vom Starman zum Blackstar. Jugend und Alter, Tod und Wiedergeburt bei David Bowie, in Dirk Matejovski/Kathrin Dreckmann/Carsten Heinze: »Jugend, Musik und Film«, Berlin: Springer 2021, S. 549-566
  • In Aeternam: Unsterblichkeitsstrategien in der Musikkultur, in: NZfM (2/2022)
  • Deae ex machina. Technofeministische Perspektiven auf analoge, elektronische und digitale Pionierinnen musiktheatraler Performancekunst, in Maren Butte/Kathrin Dreckmann/Elfi Vomberg: »Technologien des Performativen«, Transcript: Paderborn 2020
  • Interferences. Critical Perspectives on Early Loudspeaker Music, in Lars Koch / Tobias Nanz / Johannes Pause (Hg.): »Disruption in the Arts«, Berlin: De Gruyter, Berlin 2018 (peer review)
  • ›Topless Cellist‹. People & C. v. Charlotte Moorman, in Sandra Frimmel / Sylvia Sasse (Hg.): »Kunst vor Gericht. Ästhetische Debatten im Gerichtssaal«, Berlin: Matthes & Seitz 2018

Features

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  • Sound-Mapping: Die akustische Vermessung der Um/Welt (43´35´´), DLF (21.05.2022)
  • Spielst du noch, oder gamest du schon? Ludische Elemente der (Neuen) Musik – Feature (2 x 43´35´´), DLF (01.05./26.06.2021)
  • »Die Natur kennt keinen Viervierteltakt« – Zoomusikalische und bioakustische Perspektiven auf die Neue Musik (56´30´´), SWR2 (08.03.2021)
  • Digitale Im/Perfektion – Der Fehler als kreativer Faktor (56´30´´), SWR (08.06.2021)
  • Revolte im Elfenbeinturm: Die Darmstädter Ferienkurse 1970 (43´35´´), DLF (15.08.2020)
  • (A)Sozial: Neue Musik – Neue Medien (43´35´´), DLF (08.12.2018)
  • »Dea ex Machina oder die technofeministische Emanzipation« (43´35´´), DLF (14.04.2018)
  • Topless Cellist, oder: Die Königin der Nackt. Charlotte Moorman, Fluxus und die sexuelle Revolution der Kunstmusik (43´35´´), DLF (04.03.2017)
  • Von Arms zu Arts: Elektronische Musik – ein Missbrauch von Heeresgerät (43´35´´), DLF (20.02.2016)

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Anna Schürmer: Klingende Eklats: Skandal und Neue Musik (= Histoire. Nr. 118). Transcript, Bielefeld 2018, ISBN 978-3-8376-3983-4.
  2. Dr. Anna Schürmer. Abgerufen am 9. Juni 2024.
  3. a b c d e Jun.-Prof. Dr. Anna Schürmer. Abgerufen am 9. Juni 2024 (deutsch).
  4. a-n-n-a: De|Human. In: Interpolationen. 4. Januar 2021, abgerufen am 9. Juni 2024 (amerikanisches Englisch).