Anne Reibstein-Albrecht

deutsche Malerin und Illustratorin

Anne Reibstein-Albrecht (* 16. Juni 1890 in Erfurt; † 20. August 1972 in Berlin) war eine deutsche Malerin und Illustratorin.

Leben und Werk

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Anne Reibstein studierte von 1914 bis 1920 an der Hochschule für bildende Kunst Weimar. Dabei hielt sie sich zum Arbeiten u. a. 1915 auf Hiddensee auf.[1]

Sie war verheiratet mit Ernst Oscar Albrecht, mit dem sie zum Berliner „Sturm“-Kreis um Herwarth Walden und zur Ausstellungsgruppe Die Abstrakten gehörte, der u. a. auch Gerd Caden, Paul Fuhrmann, Carl Haacker, László Péri, Alice Lex-Nerlinger, Oskar Nerlinger und William Wauer angehörten[2] und in der sie mit Hermann Anselment den „gegenständlichen Konstruktivismus“ verkörperte.[3]

Nach dem Studium lebte sie mit ihrem Ehemann zunächst in Kampen auf Sylt, ab 1924 dann in verschiedenen Städten wie Berlin, Karl-Marx-Stadt und Rostock.[4] Sie wirkte als freischaffende Künstlerin, vor allem als Malerin und Illustratorin. Sie benutzte auch das Pseudonym ARA.

Für den Berliner Verlag Williams & Co. entwarf sie Anfang der 1930er Jahre Buchumschläge zur Reihe Doktor Dolittle von Hugh Lofting. In einer Rezension zur Großen Berliner Kunstausstellung 1931 war zu lesen: „Ferner gibt es einiges Gutes … so die Hinterbliebenen von Anne-Reibstein Albrecht, die auf den Wegen von Werner Scholz wandelt.“[5]

Werke (Auswahl)

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  • Die Schwestern (1930, Tafelbild)
  • Die Hinterbliebenen (1931, Tafelbild)

Ausstellungen (mutmaßlich unvollständig)

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  • 1923: Berlin, Galerie Der Sturm (mit Ernst Oscar Albrecht)[6]
  • 1931: Berlin, Schloss Bellevue, Große Berliner Kunstausstellung

Literatur

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  • Reibstein-Albrecht, Anne. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 36 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).

Einzelnachweise

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  1. Malerlexikon - R: Reibstein-Albrecht, Anne - INSULA RUGIA
  2. Petra Jacoby: Kollektivierung der Phantasie? transcript Verlag, Bielefeld, 2015, S. 85
  3. Heidrun Schröder-Kehler: Vom abstrakten zum politischen Konstruktivismus. Oskar Nerlinger und die Berliner Gruppe „Die Abstrakten“ (1913–1933). Inaugural-Dissertation an der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg
  4. Stephan Sehlke: Pädagogen – Pastoren –Patrioten. Biographisches Handbuch zum Druckgut für Kinder und Jugendliche von Autoren und Illustratoren aus Mecklenburg-Vorpommern bis 1945. Norderstedt 2009, ISBN 978-3-837-09497-8 (online).
  5. Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 13./14.1931/32, S. 252
  6. Abteilung III: STURM-Kataloge : DER STURM. Digitale Quellenedition zur Geschichte der internationalen Avantgarde. Abgerufen am 20. Juni 2023.