Anti-Money Laundering Authority

zukünftige Behörde der Europäischen Union mit Sitz in Frankfurt am Main

Anti-Money Laundering Authority (kurz: AMLA) ist die englischsprachige Bezeichnung für eine geplante Behörde der Europäischen Union (EU). Die AMLA wird im Bereich der Bekämpfung von Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung zuständig sein.

Europaische UnionEU, Europäische Union
Anti-Money Laundering Authority
— AMLA —
Logo
Staatliche Ebene Europäische Union
Bestehen ab Mitte 2025 (geplant)[1]
Hauptsitz Frankfurt am Main (beschlossen)
Mitarbeiter ca. 400 (geplant)[1]
Website www.amla-frankfurt.eu

Die Behörde wird ihren Sitz kraft Gesetzes in Frankfurt am Main (Deutschland) haben. Mitte 2025 soll die AMLA ihre Tätigkeit aufnehmen und rund 400 Mitarbeiter umfassen. Ursprünglich sollte die AMLA zum 1. Januar 2024 ihre Tätigkeit aufnehmen.[2]

Geschichte

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Die Europäische Kommission hat 2021 eine Verordnung hinsichtlich der Bekämpfung von Geldwäsche vorgelegt, die die Errichtung einer neuen entsprechend zuständigen EU-Behörde zum Ziel hat.[1] Am 28. September 2023 hat die Europäische Kommission den Aufruf zur Einreichung von Bewerbungen für einen Standort der geplanten Behörde veröffentlicht. Bis zum 10. November 2023 konnten die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ihre Bewerbungen einreichen. Am 13. Dezember 2023 wurde zwischen dem Rat der Europäischen Union und dem Europäischen Parlament eine vorläufige Einigung über die Verordnung erzielt. Insgesamt haben sich neun Mitgliedsstaaten für den Standort der AMLA beworben: Belgien (Brüssel), Deutschland (Frankfurt am Main), Irland (Dublin), Spanien (Madrid), Frankreich (Paris), Italien (Rom), Lettland (Riga), Litauen (Vilnius) und Österreich (Wien). Der deutsche Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hob für den Standort Frankfurt am Main unter anderem die erstklassige Infrastruktur, modernste Technologie und Vernetzung sowie räumliche Nähe zur Europäischen Zentralbank (EZB) und zur Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) hervor.[3] Die Europäische Kommission hat die Bewerbungen geprüft und im Januar 2024 eine Stellungnahme zu den Bewerbungen bzw. den Standorten veröffentlicht. Am 22. Februar 2024 haben sich der Rat der Europäischen Union und die Europäische Kommission auf Frankfurt am Main als zukünftigen Standort der AMLA geeinigt.

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Einzelnachweise

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  1. a b c Frankfurt wird Sitz der neuen EU-Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche (AMLA). In: consilium.europa.eu. Rat der Europäischen Union, 22. Februar 2024, abgerufen am 22. März 2024.
  2. Die AMLA kann in Frankfurt schnell und einfach eingerichtet werden. In: amla-frankfurt.eu. Bundesministerium der Finanzen, abgerufen am 22. März 2024.
  3. Frankfurt ist einfach die beste Wahl. Hören Sie von denen, die es wissen müssen. In: amla-frankfurt.eu. Bundesministerium der Finanzen, abgerufen am 22. März 2024.