Antonie Kaulbach

deutsche Porträtmalerin

Antonie Kaulbach (geboren 5. März 1875 in Hannover; gestorben 15. Januar 1958 ebenda)[1] war eine deutsche Porträtmalerin.[2]

Kaulbach war die jüngste Tochter und das letztes[3] von zehn Kinder des Künstlers Friedrich Kaulbach.[4] Sie stammte, ebenso der Maler Anton Kaulbach und die Schriftstellerin Isidore Kaulbach, aus dessen dritter Ehe mit Marie Wellhausen (1841–1918), der Tochter eines Generaloberarztes Julius Friedrich August Wellhausen (1801–1873). Die Maler Friedrich August[5] und Sigmund Kaulbach (1854–1894) waren Halbbrüder aus der ersten Ehe des Vaters. Über ihre Mutter war sie mit Julius Wellhausen verwandt.

Kaulbach wuchs im Wohn- und Atelierhaus an der Waterloostraße auf[3] und erlernte die Malerei zunächst bei ihrem Vater. Später bildete sie sich in ihrer Heimatstadt bei Ernst Jordan sowie an der Kunstgewerbeschule Kassel weiter. Studienreisen in die Niederlande und nach Italien sind dokumentiert. Später war sie außer in Hannover zeitweise auch in Berlin als Malerin tätig. Für ihre Porträts – vorwiegend Öl auf Leinwand, aber auch Pastellkreide auf Leinwand und Papier – dienten ihr vorwiegend Personen des bürgerlichen Lebens als Motiv.

Sie war Mitglied in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und starb Mitte Januar 1958.[6][7][8][9]

Literatur

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  • Isidore Kaulbach: Friedrich Kaulbach. Erinnerungen an mein Vaterhaus. E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1931.
  • Kaulbach, Antonie. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 6, Nachträge H–Z. E. A. Seemann, Leipzig 1962, S. 133 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  • Joachim Busse: Internationales Handbuch aller Maler und Bildhauer des 19. Jahrhunderts. Wiesbaden 1977, ISBN 3-9800062-0-4, S. 659.
  • Evelyn Lehmann, Elke Riemer: Die Kaulbachs. Eine Künstlerfamilie aus Arolsen. Waldeckischer Geschichtsverein, Arolsen 1978. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  • Andreas Fahl: „Ihr Leben war Schaffen und Frohsinn.“ Die Malerin Antonie Kaulbach (1875-1958). In: Über das Leben hinaus: ein Spaziergang über Hannovers Friedhöfe. Begleitbuch zur Ausstellung im Historischen Museum [15.9.2010 – 9.01.2011], mit Beiträgen von Freya Akkerman et al., Stadt Hannover, Hannover 2010.
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Einzelnachweise

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  1. Barbara Fleischer: Antonie Kaulbach. fembio.org, abgerufen am 9. März 2024.
  2. Kaulbach, Antonie. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 6, Nachträge H–Z. E. A. Seemann, Leipzig 1962, S. 133 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe, Kurzeintrag).
  3. a b o. V.: Kaulbach, Antonie in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 26. April 2011, abgerufen am 9. März 2024.
  4. H. Schmelz: Kaulbach, Friedrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 20: Kaufmann–Knilling. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 20 (Textarchiv – Internet Archive).
  5. H. Schmelz: Kaulbach, Friedrich August von. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 20: Kaufmann–Knilling. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 20–22 (Textarchiv – Internet Archive).
  6. Die Kunst und das schöne Heim. Januar 1958. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  7. Nekrolog in La Chronique des Arts et de la Curiosité. Beilage zur Gazette des Beaux-Arts. J. Claye, Mai/Juni 1958, S. 16. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  8. Westermanns Monatshefte. G. Westermann, Januar 1958. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  9. Nachruf einer Hannoveraner Zeitung vom 17. Januar 1958, rückseitig angebracht auf einem Bildnispendants eines vermutlichen Ehepaares von A. Kaulbach.