Aqisserniaq
Aqisserniaq [wüst gefallene grönländische Siedlung im Distrikt Kangaatsiaq in der Kommune Qeqertalik.
] (nach alter Rechtschreibung Aĸigsserniaĸ) ist eineAqisserniaq (Aĸigsserniaĸ) | |||||
Kommune | Kommune Qeqertalik | ||||
Distrikt | Kangaatsiaq | ||||
Einwohner | verlassen (seit 1969) | ||||
Siedlungsstatus | Wohnplatz | ||||
Demonym (Plural; Singular mit -mioq/-miu) | Aqisserniarmiut | ||||
Zeitzone | UTC-2 | ||||
Koordinaten | 67° 52′ 24″ N, 53° 35′ 15″ W | ||||
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Lage
BearbeitenAqisserniaq liegt auf einem kleinen Kap im Westen einer äußerst zerklüfteten gleichnamigen Insel 7,5 km südlich von Attu.[1]
Geschichte
BearbeitenAqisserniaq liegt in einem Gebiet, das im 18. Jahrhundert dicht bevölkert war, aber erstmals erwähnt wurde Aqisserniaq auf einer Karte von Hinrich Johannes Rink im Jahr 1862.[2] 1915 lebten 73 Personen im Ort, darunter zwölf Jäger, ein Katechet und eine Hebamme. 1927 wurde eine Schulkapelle gebaut und später zwei recht große Fischhäuser. 1941 hatte der Wohnplatz 131 Einwohner und 1950 120. 1952 gab es 29 Fischer in Aqisserniaq, die durchschnittlich vier Tonnen Fisch pro Person fingen. 1960 lebten 155 Menschen in Aqisserniaq, aber 1968 wurde der Wohnplatz aufgegeben.[3]
Söhne und Töchter
Bearbeiten- Elias Lauf (1894–1981), Politiker, Pastor und Redakteur
- Nikolaj Karlsen (1920–1994), Landesrat
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nunat Aqqi. Karte über die vom Grönländischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen. Oqaasileriffik.
- ↑ Hother Ostermann: Beskrivelse af Distrikterne i Nordgrønland: Egedesminde Distrikt. De enkelte Bopladser. Bopladsen Aĸigsserniaĸ. In: Georg Carl Amdrup, Louis Bobé, Adolf Severin Jensen, Hans Peder Steensby (Hrsg.): Grønland i tohundredeaaret for Hans Egedes landing (= Meddelelser om Grønland. Band 60–61). Band 1. C. A. Reitzel Boghandel, Kopenhagen 1921, S. 89 f. (Digitalisat im Internet Archive).
- ↑ Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, 2009, ISBN 978-87-90133-76-4, S. 131.