Arabian Nights – Abenteuer aus 1001 Nacht

Fernsehfilm

Arabian Nights – Abenteuer aus 1001 Nacht ist ein US-amerikanischer Fantasyfilm aus dem Jahr 2000 über die Geschichten aus Tausendundeiner Nacht. Im Zentrum steht die Hauptgeschichte um König Schariyar und seine Frau Scheherazade (ANE 1). Erzählt werden als Binnengeschichten Ali Baba und die vierzig Räuber (ANE 353), Der Bucklige, der Freund des Kaisers von China (ANE 23) und Aladin und die Wunderlampe (ANE 346).

Film
Titel Arabian Nights – Abenteuer aus 1001 Nacht
Originaltitel Arabian Nights
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2000
Länge 180 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Steve Barron
Drehbuch Peter Barnes
Produktion Dyson Lovell
Musik Richard Harvey
Kamera Remi Adefarasin
Schnitt David Yardley
Besetzung
Synchronisation

Handlung

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König Schariyar und seine Frau Scheherazade (ANE 1)

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Der in Bagdad herrsche Sultan Schahriyar muss eines Nachts erfahren, dass seine Gemahlin ihn mit seinem Bruder Schahzenan betrügt und sie einen Mordanschlag auf ihn verüben. Schahriyar überlebt den Anschlag knapp, wobei er seine Gattin tötet. Fortan leidet jede Nacht der Sultan jede Nacht unter dem Alptraum des betrogenen Ifrit. Das Trauma des Sultans ist so tief, dass er droht völlig den Verstand zu verlieren. Zudem ist sein Verhältnis zu Frauen so verstört, dass er ihnen nicht mehr vertraut. Um der Tradition zu gehorchen, demnach ein König bis zum nächsten Vollmond eine neue Braut nehmen muss, entscheidet er sich zwar wieder zu heiraten, will seine neue Gemahlin aber nach der Hochzeitsnacht ermorden, um nicht von ihr verraten werden zu können. Um das Königreich nicht zu gefährden, will er eine seiner Haremssklavinnen heiraten, doch die Nachricht über das der Auserwählten bestimmte Schicksal verbreitet sich rasch im Palast.

Auch Scheherazade, die Tochter des Wesirs Dschafar, hört von der Entscheidung des Sultans, mit dem sie einst als Kind gespielt hatte und Gefühle für ihn hegt. Sie fasst den Plan mittels Geschichten den König langsam wieder an die Anwesenheit einer Frau zu gewöhnen und ihm zu zeigen, dass nicht alle Frauen schlecht sind. Zu diesem Zweck lässt sich mit Schahriyar verheiraten und beginnt ihm in der ersten Nacht die Geschichte von Ali Baba und den vierzig Räubern zu erzählen. Dabei unterbricht sie immer wieder ihre Geschichte beim Morgengrauen an der spannendsten Stelle und lässt den Sultan – der das Ende der Geschichte hören möchte – die geplante Hinrichtung aufschieben.

Ali Baba und die vierzig Räuber (ANE 353)

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Ali Baba lebt mit seinem Bruder Qassim bei Damaskus, als er eines Tages durch Zufall das Versteck der Räuberbande des 'schwarzen Coda' findet. Durch das Lösungswort: 'Sesam, öffne dich!', öffnet sich die Höhle und Ali Baba nimmt sich einen Teil des Schatzes. Als Qassim dies von Ali Baba erfährt, macht auch er sich auf zur Höhle, wird dabei aber von den Räubern entdeckt und getötet. Zusammen mit seiner neuen Sklavin Mardschana birgt Ali Baba den Leichnam, wodurch die Räuber erfahren, dass noch jemand vom Geheimnis der Höhle weiß. Durch Mardschanas Vorsicht überlebt Ali Baba einen Mordanschlag der Bande, die mit Ausnahme ihres Anführers vollständig am Galgen enden. Als Ali Baba ein großes Fest feiert, schleicht sich der schwarze Coda verkleidet hinein. Mardschana, die einen Tanz aufführt, enttarnt ihren Feind jedoch und ersticht ihn mit dem Schwert. Ali Baba und Mardschana heiraten.

Der Bucklige, der Freund des Kaisers von China (ANE 23)

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Hintergrund

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Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu den Geschichten aus Tausendundeiner Nacht

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  • Die Geschichte um Ali Baba ist stark gekürzt, anders als im Film ist Mardschana nicht die Sklavin von Ali Baba, sondern von Qassim und heiratet später nicht Ali Baba, sondern dessen Sohn.
  • Die ursprünglich in China spielende Aladin-Geschichte wird nach Samarqand verlegt, doch entspricht die dort gezeigte Kultur stark der chinesischen. Der Film ist eine er wenigen Filmadaptionen, in denen die Geschichte nicht in die arabische Welt verlagert wird.

Der Film wurde auf drei Kontinenten gedreht: Europa, Asien und Afrika. Die Kulissen entstanden in der Türkei, Marokko, dem Jemen und Jordanien.

Kritiken

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  • Lexikon des internationalen Films: Tricktechnisch aufwändiger, opulent ausgestatteter Kostümfilm, der sich an der Geschichte Scheherazades orientiert, die ihre Hinrichtung aufzuschieben hofft, indem sie dem Sultan Nacht für Nacht tausend und ein Märchen erzählt.[1]

Auszeichnungen

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Der Film erhielt vier Nominierungen für den Emmy in den Kategorien „Beste Maske“, „Beste Ausstattung“, „Bestes Kostümdesign“, „Bestes Haarstyling“ und „Bester Film“. Gewonnen hat er ihn in der Kategorie „Beste Maske“.

Synchronsprecher

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Die Synchronsprecher für die deutsche Fassung:[2]

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Einzelnachweise

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  1. Arabian Nights – Abenteuer aus 1001 Nacht. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 20. Dezember 2016.
  2. Arabian Nights – Abenteuer aus 1001 Nacht. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 30. August 2015.