Armes Huhn – armer Mensch

Film von Jens Niehuss (2019)

Armes Huhn – armer Mensch, Vom Frühstücksei zur Wirtschaftsflucht ist ein Dokumentarfilm von Jens Niehuss, Simone Bogner aus dem Jahr 2019.

Film
Titel Armes Huhn – armer Mensch
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2019
Länge 71 Minuten
Stab
Regie Jens Niehuss
Drehbuch Simone Bogner,
Jens Niehuss
Produktion tvntv GmbH
Kamera Gabriel Streif,
Julius Dolard,
Maximilian Fend,
Katja Felger,
Oliver Vogt,
Ken Bardyn
Schnitt Jan-Phillipp Stahl

Die Dokumentation beleuchtet das komplexe System der Eier- und Hühnerfleischproduktion mit internationalen Zusammenhängen, Herausforderungen, Widersprüchen und Missständen. Porträtiert und interviewt werden: ein thüringischer Biolandwirt, der Geschäftsführer eines deutschen Massentierhaltungsbetriebes, eine Agraringenieurin des Tierschutzvereins Provieh, der Präsident des Zentralverbandes der deutschen Geflügelwirtschaft, französische und deutsche Verbraucher, die Direktorin von Compassion in World Farming Paris, ein Vorstandsmitglied des lettischen Massentierhaltungsbetriebes Balticovo, die EU-Abgeordnete Maria Noichl (Mitglied des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung), der Inhaber einer industriellen Mastanlage in Brandenburg, ein internationaler Mastkükenhändler, Francisco Mari (Referent für Welternährung und Agrarhandel von Brot für die Welt), eine Fleischverkäuferin vom Kaneshi Markt (Accra, Ghana), der Präsident des Farmers Organization Network Ghana, der Inhaber der ghanaischen AMAS Farm, ein ehemaliger Hühnermäster aus Ghana, ein geflüchteter ghanaischer Jugendlicher, eine Lobbyaktivistin von Corporate Europe Observatory und der Inhaber eines Leipziger Biomarktes.[1]

Die Erstausstrahlung fand in Deutschland und Frankreich am 30. April 2019 auf Arte statt.[2]

Kritiken

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„Mit entsprechend großer Fanfare wurde vor einigen Jahren die Käfighaltung in Deutschland verboten, die rabiatesten Formen sofort, die mildesten werden in den nächsten Jahren auslaufen, aber schon heute findet man kaum noch Eier mit der gefürchteten Anfangsnummer 3 im Regal. Und nun? Es ist Zeit, Bilanz zu ziehen. Jens Niehuss und Simone Bogner machen das in konzentrischen, nach außen größer werdenden Kreisen. […] Dieser erst lokale und schließlich globale Blick gehört inzwischen zum Standardrepertoire der Agrar-Dokumentation und kann praktisch baugleich in aktuellen Beiträgen zur Milchwirtschaft und der Fleischproduktion bewundert werden – teils mit den gleichen Auswirkungen auf die gleichen Ökosysteme in Südamerika und Wirtschaftssysteme in Westafrika.“

D.J.Frederiksson: Frankfurter Rundschau[3]

„Eine angenehm unpolemische Dokumentation, die man auch Lehrern und Schulklassen empfehlen möchte.“

Eric Leimann: prisma[4]
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Einzelnachweise

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  1. Armes Huhn – armer Mensch – Vom Frühstücksei zur Wirtschaftsflucht. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Juli 2020; abgerufen am 2. Juni 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.arte.tv
  2. Armes Huhn – armer Mensch, Dokumentarfilm, 2018–2019 bei crew united, abgerufen am 2. Juni 2020.
  3. „Armes Huhn – armer Mensch“ (Arte): Wir brauchen Eier. 30. April 2019, abgerufen am 2. Juni 2020.
  4. Armes Huhn – armer Mensch: die Illusion der „artgerechten“ Tierhaltung. Abgerufen am 2. Juni 2020.