Dieser Artikel beschreibt den Verlauf der Saison 1981/82 von Arminia Bielefeld. Arminia Bielefeld trat in der Saison in der Fußball-Bundesliga an und belegte am Saisonende den 15. Platz. Im DFB-Pokal 1981/82 scheiterte die Arminia in der zweiten Runde.
Alle Ergebnisse aus Sicht von Arminia Bielefeld. Grün unterlegte Ergebnisse kennzeichnen einen Sieg, rot unterlegte eine Niederlage und gelb unterlegte ein Unentschieden.
Arminia Bielefeld begrüßte zu seinen 17 Heimspielen insgesamt 359.210 Zuschauer, was einem Schnitt von 21.130 entspricht. Den Zuschauerrekord gab mit 33.800 gegen den FC Bayern München, während nur 12.000 Zuschauer die Spiele gegen den VfL Bochum, den 1. FC Nürnberg und Bayer 04 Leverkusen sehen wollten.
Am 14. August 1981 kam es bei Arminias Gastspiel bei Werder Bremen zu einem Foul, welches als das brutalste oder hässlichste in die Bundesligageschichte einging.[2] Bremens Norbert Siegmann grätschte in der 18. Minute von vorne in den ballführenden Ewald Lienen hinein. Dabei schlitze Siegmann Lienens Oberschenkel auf eine Länge von 25 Zentimetern auf. Knochen und Muskeln lagen offen. Obwohl er schwer verletzt war humpelte Lienen auf Bremens Trainer Otto Rehhagel zu und schrie ihn mit den Worten „Du hast ihm doch gesagt, dass er mich umtreten soll“ an. Siegmann erhielt für das Foul von Schiedsrichter Medardus Luca die Gelbe Karte. Lienens Verletzung musste mit 23 Stichen im Klinikum Links der Weser genäht werden und verheilte schnell.
Noch im Krankenhaus erklärte Lienen, dass er wenige Minuten vor dem Foul deutlich gehört habe, wie Rehhagel Siegmann aufforderte, dass dieser sich Lienen „jetzt endlich packen soll“.[3] Bereits nach vier Wochen Pause konnte er wieder spielen. Dennoch ging er gerichtlich gegen Rehhagel und Siegmann vor und klagte auf Vorsätzliche gefährliche Körperverletzung. Ein juristisches Verfahren wurde jedoch nicht zugelassen. Beim Rückspiel auf der Bielefelder Alm saß Otto Rehhagel mit schusssicherer Weste auf der Bank, da es Morddrohungen gegen ihn gab. Siegmann, der nicht zum Spiel nach Bielefeld anreiste,[3] sagte später über das Foul, dass er als „Obertreter gebrandmarkt“ worden wäre. Beide Spieler sprachen sich später aus.
Zwischen dem 13. März und 3. April 1982 blieb die Arminia vier Spiele in Folge ohne Gegentor. Darüber hinaus blieben die Bielefelder in der Zeit vom 27. Februar bis 8. Mai 1982 in sechs Heimspielen in Folge ohne Gegentor. Beides sind Vereinsrekorde.[4] Mit dem 5:0-Sieg über Borussia Mönchengladbach stellte die Arminia den Vereinsrekord für den höchsten Heimsieg in der Bundesliga ein. In der Saison 1978/79 gewannen die Bielefelder 5:0 gegen den SV Darmstadt 98.[5]