Arschak Petrosjan

armenischer Schachspieler

Arschak Bagrati Petrosjan (armenisch Արշակ Բագրատի Պետրոսյան, in wissenschaftlicher Transliteration Aršak Bagrati Petrosyan; * 16. Dezember 1953 in Jerewan) ist ein sowjetisch-armenischer Schachspieler, der seit den 1990er Jahren vor allem als Trainer arbeitet. Der Weltschachverband FIDE führt ihn unter der englischen Transkription Arshak Petrosian.

Arschak Petrosjan, Warschau 2013
Verband Armenien Armenien
Geboren 16. Dezember 1953
Jerewan
Titel Internationaler Meister (1978)
Großmeister (1984)
Aktuelle Elo‑Zahl 2475 (Dezember 2024)
Beste Elo‑Zahl 2514 (Juli 1999)
Karteikarte bei der FIDE (englisch)

Mit dem verstorbenen Schachweltmeister Tigran Petrosjan ist Arschak Petrosjan nicht näher verwandt.

Arschak Petrosjan wurde 1974 und 1976 Meister der Armenischen SSR.[1] 1978 erhielt er den Titel Internationaler Meister[2], seit 1984 trägt er den Großmeister-Titel der FIDE.[3] Petrosjan ist langjähriger Trainer der armenischen Nationalmannschaft. Bei den Schacholympiaden 1992 (bei der Armenien den dritten Platz erreichte) und 1996 hatte er zusätzlich Einsätze als Ersatzspieler[4], ebenso bei der Mannschaftsweltmeisterschaft 1993[5] und der Mannschaftseuropameisterschaft 1999.[6] Bei der Schacholympiade 2006 in Turin war er der Kapitän (das entspricht dem Trainer) der siegreichen armenischen Mannschaft um Lewon Aronjan. Seit 2004 trägt er den Titel FIDE Senior Trainer.

Arschak Petrosjans Tochter Sofia ist seit September 2000 mit Péter Lékó verheiratet, so dass Petrosjan nicht nur Trainer und Sekundant, sondern auch Schwiegervater des ungarischen Spitzenspielers und WM-Finalisten von 2004 ist.

Petrosjan wird bei der FIDE als inaktiv gelistet, da er seit der Saison 2000/01 der NRW-Oberliga keine Elo-gewertete Partie mehr gespielt hat.

In Deutschland spielte Petrosjan in den 1990er Jahren zunächst für den Lübecker Schachverein von 1873[7], später für die SF Dortmund-Brackel.[8]

Siehe auch

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Commons: Arschak Petrosjan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. ALL CHAMPIONS OF ARMENIA (Memento vom 13. März 2016 im Internet Archive) auf Webseite des Armenischen Schachverbandes
  2. Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924–2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 93.
  3. Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924–2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 78.
  4. Arschak Petrosjans Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase.org (englisch)
  5. Arschak Petrosjans Ergebnisse bei Mannschaftsweltmeisterschaften auf olimpbase.org (englisch)
  6. Arschak Petrosjans Ergebnisse bei Mannschaftseuropameisterschaften auf olimpbase.org (englisch)
  7. DWZ-Auswertung der 2. Bundesliga Nord 1992/93@1@2Vorlage:Toter Link/altdwz.schachbund.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. beim Deutschen Schachbund
  8. DWZ-Auswertung der NRW-Oberliga 2000/01@1@2Vorlage:Toter Link/altdwz.schachbund.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. beim Deutschen Schachbund