Arsenpentachlorid

chemische Verbindung

Arsenpentachlorid ist eine metastabile anorganische chemische Verbindung des Arsens aus der Gruppe der Chloride.

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Arsenpentachlorid
_ As5+ 0 _ Cl
Allgemeines
Name Arsenpentachlorid
Andere Namen

Arsen(V)-chlorid

Verhältnisformel AsCl5
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 22441-45-8
PubChem 22996930
Wikidata Q2983863
Eigenschaften
Molare Masse 252,19 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 331​‐​301​‐​410
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Gewinnung und Darstellung

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Arsenpentachlorid kann durch photochemische Chlorierung von Arsen(III)-chlorid bei −105 °C gewonnen werden.[3]

 

Eigenschaften

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Arsenpentachlorid ist eine metastabile Verbindung, ihr Zerfall wird durch Chlorwasserstoff katalysiert. Die auffallende Instabilität der Verbindung wird z. T. auf die Übergangsmetallkontraktion zurückgeführt, zum anderen Teil auf die Schwäche der AsCl-Bindung.[4] Sie zerfällt oberhalb von −50 °C wieder in Arsen(III)-chlorid und Chlor.[3] Die Verbindung hat eine trigonale bipyramidale Geometrie[5] und kristallisiert in der orthorhombischen Raumgruppe Pmmn (Raumgruppen-Nr. 59)Vorlage:Raumgruppe/59.[6]

Einzelnachweise

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  1. Eintrag zu Arsenverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 27. Juli 2024. (JavaScript erforderlich)
  2. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Arsenverbindungen, mit Ausnahme der namentlich in diesem Anhang bezeichneten im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 27. Juli 2024. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. a b Arnold F. Holleman, Egon Wiberg: Lehrbuch der anorganischen Chemie. Walter de Gruyter, 1995, ISBN 978-3-11-012641-9, S. 801 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Konrad Seppelt: Arsenpentachlorid, AsCl5. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 434, 1977, S. 5, doi:10.1002/zaac.19774340101.
  5. Paul Gouda: Arsenic, Selenium, Antimony ultra-trace analysis. iUniverse, 2012, ISBN 1-4759-4803-4, S. 47 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Silvia Haupt, Konrad Seppelt: Solid State Structures of AsCl5 and SbCl5. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. Band 628, Nr. 4, Mai 2002, S. 729–734, doi:10.1002/1521-3749(200205)628:4<729::AID-ZAAC729>3.0.CO;2-E.