Artelshofen
Artelshofen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Vorra im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[3] Die Gemarkung Artelshofen hat eine Fläche von 5,971 km². Sie ist in 1247 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 4788,19 m² haben.[1][4]
Artelshofen Gemeinde Vorra
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Koordinaten: | 49° 34′ N, 11° 30′ O |
Höhe: | 365 m ü. NHN |
Fläche: | 5,97 km²[1] |
Einwohner: | 392 (1. Jan. 2023)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 66 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 91247 |
Vorwahl: | 09152 |
Schloss Artelshofen
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Lage
BearbeitenDas Pfarrdorf Artelshofen liegt südöstlich von Enzendorf und nördlich von Vorra an der Staatsstraße 2162, an der Pegnitz und an der Bahnstrecke Nürnberg–Cheb. Oberfranken und die Oberpfalz grenzen in unmittelbarer Nähe an. Die Nachbarortschaften sind Enzendorf, Großmeinfeld, Loch, Vorra, Stöppach und Treuf. Im Südosten befindet sich der Mühlberg (455 m). Im Ort liegt ein Bahnhof sowie ein Schloss.[5]
Geschichte
BearbeitenSchloss Artelshofen wurde um 1300 als Wasserburg oder Weiherhaus am westlichen Ufer der Pegnitz erbaut, vermutlich als ein von einem Wassergraben umgebener Wohnturm eines lokalen Ministerialengeschlechts. Die erste urkundliche Erwähnung des Anwesens stammt von 1361 als Sitz des Heinrich von Sittenbach.[6] 1806 kam der Ort zum Königreich Bayern. 1818 entstand mit dem Bayerischen Gemeindeedikt die Gemeinde Vorra als Selbstverwaltungskörperschaft. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinden Alfalter und Artelshofen nach Vorra eingegliedert.[7]
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Schloss Artelshofen
- St. Jakobuskirche
- Naturdenkmal „Die lange Agnes“
- Naturdenkmal „Veldener Felsen“
- Wachtfelsen in Vorra
Literatur
Bearbeiten- Johann Kaspar Bundschuh: Artelshofen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 173–174 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Artelshofen. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 469 (Digitalisat).
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
- Wilhelm Schwemmer: Landkreis Hersbruck (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 10). R. Oldenbourg, München 1959, DNB 457322497, S. 47–56.
- Toby Hacker und Peter Schramm: Chronik von Artelshofen 976-1976. Vorra 1976.
Weblinks
Bearbeiten- Artelshofen. In: vorra-mfr.de. Abgerufen am 30. Oktober 2024.
- Artelshofen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 16. September 2021.
- Artelshofen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 30. Oktober 2024.
- Artelshofen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 30. Oktober 2024.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Gemarkung Artelshofen (093505). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 30. Oktober 2024.
- ↑ Zahlen und Daten der Gemeinde Vorra - Gemeinde Vorra. Abgerufen am 24. August 2024.
- ↑ Gemeinde Vorra, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 30. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 30. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 30. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Eintrag zu Wasserschloss Artelshofen in der privaten Datenbank Alle Burgen. Abgerufen am 10. Juli 2018.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 481.