Arthur zu Erbach-Erbach und von Wartenberg-Roth

Abgeordneter der Ersten Kammer der Landstände (Hessen)

Franz Arthur Ludwig Adalbert zu Erbach-Erbach und von Warthenberg-Roth (* 1. September 1849 in Eulbach; † 7. Juni 1908 in Erbach (Odenwald)) war als Angehöriger des altadeligen Hauses Erbach Vertreter der Standesherrschaft Erbach-Erbach in der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Arthur zu Erbach-Erbach war der sechste Sohn des Grafen Eberhard XV. zu Erbach-Erbach (1818–1884) und der Klothilde, geborene Gräfin zu Erbach-Fürstenau (1826–1871). Er war seit 1878 verheiratet mit Marie Friederike, geborene Prinzessin zu Bentheim-Tecklenburg (1857–1939). Das Paar hatte drei Söhne, Konrad (1881–1940), Eberhard (1886–1917) und Alexander (1891–1952).

Nach Privatunterricht durch Hauslehrer schrieb er sich 1868 an der Universität Heidelberg in Rechtswissenschaften ein, wechselte aber 1869 an die Königlich Preußische Forstakademie Hannoversch Münden. Von 1871 an wirkte er bis 1903 als Kammerdirektor an der Gräflich Erbach-Erbach und Wartenberg-Rothischen Rentkammer in Erbach.

Mit Vollmacht vom 13. Oktober 1905 vertrat er bis zu seinem Tod 1908 seinen Bruder, den regierenden Grafen Georg Albrecht IV. zu Erbach-Erbach (1844–1915) als Abgeordneten der Standesherrschaft Erbach-Erbach in der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen; seine Vereidigung war am 10. Oktober 1905.

Er war Leiter der Christlich-sozialen Partei im Kreis Erbach.

Literatur

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  • Christian Müller: Geschichte des gräflichen Hauses Erbach-Erbach von 1818 bis zur Gegenwart. Neustadt an der Aisch 1955 (Bibliothek familiengeschichtlicher Arbeiten 17), S. 99–105.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 120.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, S. 274–275.
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