Die Arusha-Deklaration (vollständiger englischer Titel The Arusha Declaration: A Declaration Outlining Tanzania’s Policy on Socialism and Self-Reliance; deutsch etwa „Die Arusha-Deklaration: Eine Erklärung zu Tansanias Politik des Sozialismus und der Selbstständigkeit“) war eine politische Initiative des damaligen Staatspräsidenten Tansanias, Julius Nyerere. Sie wurde am 5. Februar 1967 in Arusha proklamiert. Ziel der Initiative war die Schaffung eines an die Verhältnisse in Afrika angepassten Sozialismus, auf Swahili ujamaa genannt, sowie die Erlangung von „Self-reliance“, kujitegemea. Sie basierte auf vier Säulen (Volk, Grund und Boden, gerechte Politik und gute Regierungsführung). Die Deklaration bildete bis Mitte der 1980er Jahre die Leitlinie der tansanischen Politik.

Denkmal zur Deklaration in Arusha

Arusha Declaration Museum

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Zur Erinnerung an die Erklärung wurde 1977 das Arusha Declaration Museum errichtet. Es zeigt auf circa 500 Quadratmetern Exponate, die mit der Erklärung in Zusammenhang stehen. Zudem beherbergt es wechselnde Ausstellungen zur tansanischen Geschichte. Das Museum befindet sich in Arusha in demselben Gebäude, in dem die Arusha-Deklaration von der damaligen Regierungspartei Tanganyika African National Union (TANU) beschlossen worden war.

Literatur

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  • Julius Nyerere: Die Arusha-Deklaration Zehn Jahre danach, 1. Auflage. Verlag Internat. Solidarität, Köln 1977.
  • Volkhard Hundsdörfer: Die politische Aufgabe des Bildungswesens in Tanzania: Entwicklungen von der Arusha-Deklaration 1967 zur Musoma-Deklaration 1975. Verlag der SSIP-Schriften, Saarbrücken 1977.
  • Volkhard Hundsdörfer: Die politische Aufgabe des tanzanianischen Bildungswesens seit der Arusha-Deklaration: sein möglicher Beitrag zur Überwindung der Unterentwicklung. Freiburg i.Br. 1975.
  • Gerhard Grohs: Theoretische Probleme des Sozialismus in Afrika: Négritude u. Arusha-Deklaration. Buske, Hamburg 1971.
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