Asfi-Moschee

Moscheebau in Lakhnau, Indien

Die Asfi-Moschee im Bara-Imambara-Komplex der nordindischen Millionenstadt Lakhnau im Bundesstaat Uttar Pradesh ist ein Moscheebau aus der späten Mogulzeit.

Asfi-Moschee, Lakhnau
Asfi-Moschee und Hofgarten

Geschichte

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Der Nawab Asaf-ud-Daula (reg. 1775–1797) war der von den schwach gewordenen Moguln quasi unabhängige Herrscher des Fürstenstaates Avadh (auch Oudh). Er verlegte die Hauptstadt seines Fürstentums kurz nach seinem Amtsantritt von Faizabad nach Lucknow und ließ dort einen riesigen Palastbezirk mitsamt einer repräsentativen Moschee erbauen.

Architektur

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Der Bau folgt dem Schema der ca. 100 Jahre älteren Großmoscheen in Delhi und Lahore. Die quergelagerte Fassade mit Mittelrisalit und seitlichen – von Balkonen (Scherefe|şerefe) umschlossenen – Minaretten mit oktogonalem Querschnitt, die oben mit Laternen bzw. Chhatris abschließen, hat insgesamt 11 Eingangsportale. Dahinter befindet sich der überdachte Gebetsraum mit drei anschließenden, nach Mekka orientierten, Mihrāb-Nischen.

Trotz der Ähnlichkeit zu den genannten früheren Moscheen der Mogulzeit wirkt die Asfi-Moschee deutlich eleganter. Als ihr lokaler Nachfolger gilt die Freitagsmoschee (Jama Masjid).

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Commons: Asfi Mosque – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 26° 52′ 6″ N, 80° 54′ 46″ O