Astragalus pelecinus
Die Sägehülse oder Doppelsäge (Astragalus pelecinus (L.) Barneby, Syn.: Biserrula pelecinus L.) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) aus der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler.
Astragalus pelecinus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Astragalus pelecinus | ||||||||||||
(L.) Barneby |
Beschreibung
BearbeitenAstragalus pelecinus ist ein einjähriger Schaft-Therophyt, der eine Wuchshöhe von 10 bis 40 Zentimeter erreicht. Die Pflanze ist kurz flaumig behaart. Die wechselständigen, kurz gestielten Laubblätter sind unpaarig gefiedert. Die 15 bis 31 behaarten, eingebuchteten oder ausgerandeten bis stumpfen Blättchen sind 5 bis 10 × 1 bis 5 Millimeter groß und länglich bis eiförmig oder verkehrt-eiförmig. Es sind Nebenblätter vorhanden.
Es werden kurze und wenigblütige, traubige Blütenstände gebildet. Die kurz gestielten Schmetterlingsblüten sind zwittrig mit doppelter Blütenhülle. Der behaarte, teils rötliche Kelch ist glockig und hat 5 ungleiche, schmale Zipfel. Die Krone ist 4 bis 6 Millimeter groß und bläulich- oder purpur- bis violett-weiß oder blassgelb gefärbt. Es sind 10 diadelphische Staubblätter vorhanden aber nur 5 sind fertil, ein steriles ist frei. Der gebogene Griffel des oberständigen, kahlen bis behaarten Fruchtknotens ist kurz. Die Blütezeit reicht von März bis April.
Die flachen und mehrsamigen, nicht öffnenden, mehr oder weniger behaarten bis kahlen Hülsen sind 10 bis 40 × 4 bis 8 Millimeter groß, schmal länglich. Auffällig sind ihre grob, buchtig sägezähnigen Ränder. Die kleinen, flachen Samen sind herzförmig und etwa 2 Millimeter groß.[1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.[2]
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Blütenstand
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„Sägehülsen“ von Astragalus pelecinus
Vorkommen
BearbeitenDie Art kommt im Mittelmeerraum vor. Das Verbreitungsgebiet reicht von Makaronesien und dem Mittelmeergebiet bis zur Arabischen Halbinsel und von der Westsahara bis nach Äthiopien. In Zypern und in Australien ist die Art ein Neophyt.[3]
Auf Kreta wächst sie auf trockenem Brachland in Höhenlagen von 0 bis 200 Meter.
Literatur
Bearbeiten- Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0, S. 146.
- P. H. Davis: Flora of Turkey. Volume 3, Edinburgh University Press, 1970, ISBN 0-85224-154-2, S. 48.
- O. N. Allen, Ethel K. Allen: The Leguminosae. University of Wisconsin Press, 1981, ISBN 0-299-08400-0, S. 101.
- J. B. Gillett, R. M. Polhill, Bernard Verdcourt: Leguminosae. Part 4, Subfamily Papilionoideae 2, In: E. Milne-Redhead, R. M. Polhill: Flora of Tropical East Africa. 1971.
Weblinks
Bearbeiten- Astragalus pelecinus bei Tilo Botanica.
- Astragalus pelecinus in der Flora Vascular (Illustration).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Biserrula pelecinus bei Herbarium BCN, Universitat de Barcelona.
- ↑ Astragalus pelecinus bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ Datenblatt Biserrula pelecina bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.