Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis

schwedischer Literaturpreis für Kinderbuch-Autoren, Illustratoren sowie Einzelpersonen oder Organisationen, die in der Leseförderung im Geist Astrid Lindgrens aktiv sind

Der Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis (schwedisch Litteraturpriset till Astrid Lindgrens minne; englisch Astrid Lindgren Memorial Award, ALMA) ist die weltweit höchstdotierte Auszeichnung für Kinder- und Jugendliteratur. Der Preis wurde nach dem Tode Astrid Lindgrens im Jahr 2002 von der Schwedischen Regierung gestiftet. Die Auszeichnung, die mit 5 Millionen schwedischen Kronen dotiert ist (rund 420.000 Euro im Herbst 2023),[1] wird seit 2003 jährlich an einen oder mehrere Preisträger verliehen. Ausgezeichnet werden Autoren, Illustratoren, mündliche Erzähler sowie Einzelpersonen oder Organisationen, die in der Leseförderung im Geist Astrid Lindgrens aktiv sind. Eine Expertenjury wählt aus einem Pool von Kandidaten, die von Organisationen und Institutionen aus der ganzen Welt nominiert werden, die Gewinner aus. Im Jahr 2024 wurden 245 Illustratoren, Schriftsteller und Institutionen aus 68 Ländern nominiert.[2]

Verleihung des Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preises 2010 durch die Schwedische Königin

Die Verwaltung des ALMA liegt beim staatlichen Kulturrat Schwedens. Die schwedische Jury hat eine ähnliche Zielsetzung wie die internationale Jury des Hans-Christian-Andersen-Preises, was 2009 auf dem IBBY-Kongress in Kopenhagen zu einer heftigen Debatte führte.

Preisträger

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Jahr Preisträger/-in Land
2003 Maurice Sendak USA
Christine Nöstlinger Österreich
2004 Lygia Bojunga Nunes Brasilien
2005 Ryōji Arai Japan
Philip Pullman Vereinigtes Königreich
2006 Katherine Paterson USA
2007 Banco del Libro[Anm 1] Venezuela
2008 Sonya Hartnett Australien
2009 Tamer Institute for Community Education Palästina
2010 Kitty Crowther Belgien
2011 Shaun Tan Australien
2012 Guus Kuijer Niederlande
2013 Isol Argentinien
2014 Barbro Lindgren Schweden
2015 PRAESA[Anm 2] Südafrika
2016 Meg Rosoff USA/Vereinigtes Königreich
2017 Wolf Erlbruch Deutschland
2018 Jacqueline Woodson USA
2019 Bart Moeyaert Belgien
2020 Baek Hee-na Südkorea
2021 Jean-Claude Mourlevat Frankreich
2022 Eva Lindström Schweden
2023 Laurie Halse Anderson USA
2024[2] Indigenous Literacy Foundation Australien
  1. Organisation zur Leseförderung von Kindern
  2. „Project for the Study of Alternative Education in South Africa

Siehe auch

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Commons: Astrid Lindgren Memorial Award – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Astrid-Lindgren-Preis für Südkoreanerin Baek Hee Na (Memento des Originals vom 4. April 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deutschlandfunkkultur.de, deutschlandfunkkultur.de, erschienen und abgerufen am 31. März 2020.
  2. a b Kathleen Hildebrand: Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis geht nach Australien. In: Süddeutsche Zeitung. 9. April 2024, abgerufen am 14. April 2024.