Koordinaten: 18° 43′ 51″ N, 68° 27′ 14″ W

Astron
Das Wrack der Astron im April 2008
Das Wrack der Astron im April 2008
Schiffsdaten
Flagge Frankreich Frankreich (1957–1972)
Griechenland Griechenland (1972–1976)
Panama Panama (ab 1976)
andere Schiffsnamen

Esmeralda (1957–1972)
Bonnie (1972–1976)
Astron (ab 1976)

Schiffstyp Tankschiff
Rufzeichen HOQS (zuletzt)
Heimathafen Le Havre (1957–1972)
 ? (1972–1976)
Panama (ab 1976)
Eigner Compagnie Auxiliaire de Navigation (1957–1972)
Pontiac Shipping Company Limited (ab 1972)
Bauwerft Chantiers de l'Atlantique, Saint-Nazaire
Baunummer L17
Übernahme 1957
Verbleib Am 7. April 1978 bei 18° 43′ 51″ N, 68° 27′ 14″ W gestrandet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 220,53 m (Lüa)
Breite 29,72 m
Tiefgang (max.) 11,894 m
Vermessung 27.990 BRT / 16.438 NRT
 
Besatzung 23 (zuletzt)
Maschinenanlage
Maschine 1 × CEM-Parsons Dampfturbine
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 13,950 kW (19 PS)
Höchst­geschwindigkeit 16,5 kn (31 km/h)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 46.270 tdw
Rauminhalt 58.326 m³
Sonstiges
Klassifizierungen Bureau Veritas (zuerst)
Registrier­nummern IMO 5106380

Die Astron war ein Dampf-Tankschiff, das im April 1978 bei Bávaro, Punta Cana, auf Grund lief und seitdem als Touristenattraktion und Fotomotiv bekannt ist.

Geschichte und Charakteristika

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Der Tanker wurde als Dampfschiff im Jahr 1957 auf der französischen Werft Chantiers de l’Atlantique in Saint-Nazaire unter dem Namen Esmeralda fertiggestellt und an die ebenfalls französische Reederei Compagnie Auxiliaire de Navigation abgeliefert.[1][2] Das Schiff hatte 33 Tankkammern mit einem Gesamtvolumen von 58.326 m³ und zwei bordeigene Ladebäume.[1] Zum Bauzeitpunkt war die Esmeralda das größte unter französischer Flagge fahrende Tankschiff.[2] Im Jahr 1972 wurde das Schiff an die Reederei Pontiac Shipping Co. Ltd. verkauft und in Bonnie umbenannt.[3] Im Jahr 1976 wurde das Schiff in Astron umbenannt und nach Panama umgeflaggt.[1][4]

Havarie und Verbleib

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Am 7. April 1978 befand sich die Astron auf einer Leerfahrt von Boston nach Aruba, als sie aufgrund von Steuerproblemen vor der dominikanischen Küste auf Grund lief. Der Schlepper Smit Salvor nahm alle 23 Besatzungsmitglieder auf und setzte sie in Santo Domingo ab. Das havarierte Schiff wurde daraufhin aufgegeben.[5][4] Die Überreste der Astron liegen mittlerweile größtenteils unter Wasser in einer Tiefe von etwa 12 Metern. Das Wrack ist ein beliebtes Ziel für Sporttaucher.[6]

In späteren Publikationen wird die Astron fälschlicherweise als russischer Frachter ausgewiesen, der mit Getreide an Bord nach Kuba fahren sollte.[7][8]

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Commons: IMO 5106380 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Lloyd's Register of Shipping: Register of Ships 1978-79: A-K. London 1979, S. 370.
  2. a b n. d. In: Chaleur & Industrie. Band 33, 1957, S. 79.
  3. Jan Lettens, Allen Tony: SS Astron. In: wrecksite.eu. 29. November 2021, abgerufen am 25. November 2024 (englisch).
  4. a b n. d. In: Marine News. 1978, S. 286, 298.
  5. Norman Hooke: Modern Shipping Disasters 1963-1987. Lloyd’s of London Press, London 1989, S. 51.
  6. El Astron. In: godominicanrepublic.com. Ministerio de Turismo de República Dominicana, abgerufen am 24. November 2024 (spanisch).
  7. Christopher P. Baker: National Geographic, Traveller: Dominican Republic. National Geographic, Washington D.C. 2008, S. 95.
  8. Rob Robson: Astron. Archiviert vom Original; abgerufen am 24. November 2024 (englisch).