Attalens
Attalens (Freiburger Patois ) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Veveyse (dt. Vivisbach) des Kantons Freiburg in der Schweiz.
Attalens | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Freiburg (FR) |
Bezirk: | Vivisbach |
BFS-Nr.: | 2321 |
Postleitzahl: | 1616 Attalens 1617 Tatroz |
Koordinaten: | 554736 / 151137 |
Höhe: | 777 m ü. M. |
Höhenbereich: | 701–984 m ü. M.[1] |
Fläche: | 9,74 km²[2] |
Einwohner: | 3678 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 378 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
18,8 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.attalens.ch |
Rathaus
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Lage der Gemeinde | |
Geographie
BearbeitenAusser der Ortschaft Attalens selbst umfasst das Gemeindegebiet die Dörfer Vuarat und Tatroz sowie die Weiler Corcelles und Rombuet. Das Gebiet liegt in einem Tal, das vom Rhonegletscher zwischen dem Mont Vuarat und dem Mont Pèlerin überformt wurde. Die Gewässer fliessen von der Wasserscheide aus gesehen einerseits nach Süden zum Genfersee, anderseits nach Norden zur Broye, die Biorda ist der grösste Bach auf dem Gemeindegebiet.
Die Nachbargemeinden von Attalens sind Bossonnens, Granges (Veveyse) und Remaufens im Kanton Freiburg und Chardonne, Jongny, Corsier-sur-Vevey und Oron im Kanton Waadt.
Der tiefste Punkt des Gemeindegebiets liegt mit 703 m ü. M. in Franex an der Broye, der höchste mit 985 m ü. M. auf dem Mont Vuarat.
Bevölkerung
BearbeitenDie Bevölkerung von Attalens nahm im 19. und 20. Jahrhundert kontinuierlich zu und erreichte den Stand von mehr als 3600 Einwohnern. Die Hauptsprache ist Französisch und die Mehrheit der Bevölkerung römisch-katholisch.
Politik
BearbeitenAlle fünf Jahre wählt die Gemeinde den 30-köpfigen Generalrat (Legislative) und den Gemeinderat mit sieben Mitgliedern (Exekutive).
Bei den Gemeinderatswahlen 2021 erhielt das Bündnis Entente Communale de Droite (ECD) 9 Sitze, das Bündnis Attalens Ouverture Social Ecologie (OSE) 10 Sitze, die Alliance des Citoyens d’Attalens (ACA) 5 Sitze und die CVP (Le Centre) 6 Sitze.[5]
Wirtschaft
BearbeitenFast 50 % der Beschäftigten arbeitet im Dienstleistungssektor. Viele neue Haushalte vor allem aus der Region Lausanne haben sich in den letzten Jahren in Attalens angesiedelt. Dies hat wiederum die Bautätigkeit stark gefördert und stellt die Gemeinde vor neue Herausforderungen.
Geschichte
BearbeitenDie Entdeckung einer römischen Strasse und burgundischer Gräber bezeugen, dass Attalens seit der Antike besiedelt ist. Attalens wird im Jahre 867 als Haltningum erstmals schriftlich erwähnt. Im Mittelalter stritten sich die Herzöge von Savoyen und die Lehnsherren von Oron um den Besitz von Attalens. Zuletzt wurde es vom Haus De Challant übernommen. Dieses, verschuldet, verkaufte den Besitz an Freiburg im Jahre 1615. Attalens wurde zur Vogtei bis 1798.[6]
Nach der Niederlage des Kanton Freiburg im Sonderbundskrieg von 1847 wurde der weltliche Kirchenbesitz in Attalens auf Druck der neu eingesetzten Kantonsregierung verkauft. Ein Interessent aus dem Kanton Waadt erwarb den Weinberg der Pfarrei.[7]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Conseil générale. In: Commune d'Attalens. Abgerufen am 31. Januar 2021 (französisch).
- ↑ Jean-François Steiert (Ekkehard Wolfgang Bornträger: deutsche Übersetzung): Attalens. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2. Mai 2013, abgerufen am 31. Januar 2021.
- ↑ Daniel Chenaux, Judith Ducry, Jean-Marc Ducry, Christian Raemy (Hrsg.): Die vier Jahreszeiten der Wanderungen im Freiburgerland. Freiburger Wanderverein/Paulus Verlag, Fribourg 2014, Wegbeschreibung: 52.