Auferstehungskirche (Stenn)

Kirchengebäude in Stenn, Gemeinde Lichtentanne, Landkreis Zwickau
Dies ist die gesichtete Version, die am 14. Oktober 2024 markiert wurde. Es existiert 1 ausstehende Änderung, die noch gesichtet werden muss.

Die Auferstehungskirche ist die evangelisch-lutherische Pfarrkirche von Stenn, einem Ortsteil von Lichtentanne im Landkreis Zwickau in Sachsen. Sie gehört der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens an. Ihren heutigen Namen erhielt sie 2004.

Auferstehungskirche Stenn
Auferstehungskirche Stenn, Entwurf 1894

Architektur

Bearbeiten

Der in Randlage des Ortes gelegene Kirchenbau wurde anstelle der 1895 abgebrochenen gotischen Pfarrkirche St. Leonhard durch das Dresdener Architekturbüro Schilling & Graebner errichtet und am 9. November 1896 geweiht. Bei einem Sturm wurde am 29. Dezember 1974 der Turmaufsatz zerstört und am 7. September 2002 wieder aufgesetzt. Die asymmetrisch angelegte, nach Westen ausgerichtete Saalkirche mit südseitig angesetztem Turm, Emporenanbau, Flügelbau und polygonalem Chorschluss in lebhafter Baukörperformation ist im Stil der Neorenaissance ausgeführt. Die östliche Eingangsfassade besitzt eine offene Vorhalle. Der Kirchenraum ist durch seine gewölbte und bemalte Holzdecke bestimmt.

Ausstattung

Bearbeiten

Das von Bruno Urban geschaffene mittlere Chorfenster zeigt die Himmelfahrt Christi, die beiden seitlichen jeweils Bergleute und Bauern, im Schiff jeweils Brustbilder von Johannes dem Evangelisten, Petrus und Paulus. Das Altarbild mit Christus am Ölberg schuf Paul Pötsch, die Bilder von Melanchthon und Luther Raphael Wehle aus Dresden.

Die historische Kirche besaß eine Orgel der Orgelbauerfamilie Trampeli aus Adorf, die beim Kirchenneubau durch ein Instrument des Orgelbauers Paul Schmeisser ersetzt wurde. Im Zuge der Wiederherstellungsarbeiten wurde 1991 eine neue Orgel eingebaut.

Das ursprüngliche Geläut von drei Bronzeglocken wurde 1917 bei der Glockenabgabe im Ersten Weltkrieg eingezogen und 1921 durch drei vom Bochumer Verein gegossene Stahlglocken ersetzt.[1]

Literatur

Bearbeiten
  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen, Bd. II: Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz. Deutscher Kunstverlag, München 1998, ISBN 3-422-03048-4, S. 642f.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Klangbild der Glocken auf youtube.com
Bearbeiten
Commons: Kirche (Stenn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 40′ 45″ N, 12° 25′ 55″ O