Augustinerkloster Germershausen
Das Augustinerkloster Germershausen war ein Kloster der Augustiner in der Ortschaft Germershausen im Landkreis Göttingen in Südniedersachsen.
Geschichte
BearbeitenNach dem Weggang der Kapuziner wurde 1864 das Augustinerkloster in Germershausen gegründet. Zum Kloster gehört eine Kapelle und ein Klostergarten. Neben der Betreuung der Wallfahrt in Germershausen sollte die schulische Erziehung der Kinder im nördlichen Eichsfeld gefördert werden. Nachdem ab 1888 erste Schüler aufgenommen wurden, erfolgte 1905 die Gründung der Klosterschule. Wegen der Zunahme der Schülerzahl erfolgte 1929 eine Erweiterung der Klosterschule. 1970 wurde die Klosterschule geschlossen. Im Klostergarten wurde 1995 ein Neubau für das Kloster errichtet.
2019 verließen die letzten Augustiner Germershausen und das Kloster wurde aufgegeben. Die weitere Nutzung der Klostergebäude ist noch offen.
Bildungsstätte
BearbeitenAus der ehemaligen Klosterschule wurde 1972 die Bildungsstätte St. Martin. Angeboten wurden unter anderem Kurse für Familien und Ferienfreizeiten für Kinder. Im Jahre 2000 erfolgten umfangreiche Umbauarbeiten.
Nachdem sich die Augustiner 2010 aus der Leitung der Bildungsstätte zurückgezogen hatten, wurde die Einrichtung vom Bistum Hildesheim allein weitergeführt. Zum Ende des Jahres 2020 wurde der Betrieb der Bildungsstätte schließlich eingestellt.[1]
Zum 1. Dezember 2021 erfolgte die Profanierung der Hauskapelle der Bildungsstätte St. Martin.[2]
Literatur
Bearbeiten- Ewald Spieß, Alfons Tony: Germershausen – Wallfahrt und Kloster. Passau 2001, 23 Seiten, 27 Farb-, 2 Schwarz-Weiß-Abbildungen, ISBN 3-89643-187-0
Weblinks
Bearbeiten- Internetseite zum Ort Germershausen mit Informationen zum Kloster
- Artikel zur Schließung in der KirchenZeitung
Koordinaten: 51° 33′ 54,4″ N, 10° 11′ 35″ O
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Germershausen: Bildungsstätte St. Martin schließt Ende 2020. In: Göttinger Tageblatt / Eichsfelder Tageblatt. 30. November 2022, abgerufen am 16. Juli 2022.
- ↑ Kirchlicher Anzeiger für das Bistum Hildesheim Nr. 7/2021, S. 242. (PDF)