Azan-Färbung
histologische Übersichtsfärbung mit Azokarmin G und Anilinblau-Goldorange
Die Azan-Färbung ist eine histologische Übersichtsfärbung. Der Name setzt sich aus den beiden Farbkomponenten Azokarmin G und Anilinblau-Goldorange zusammen. Die Färbung wurde vom deutschen Anatomen Martin Heidenhain (1864–1949) entwickelt[1] und wird deshalb auch Heidenhain-Färbung genannt. Es gibt mehrere Abwandlungen dieser Färbetechnik.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/dc/Hist.Technik_%282%29.jpg/220px-Hist.Technik_%282%29.jpg)
Mit der Azan-Färbung färben sich Zellkerne (Chromatin) und das Zytoplasma rot, Glia rötlich, Schleim blau sowie Kollagen- und Retikuläre Fasern dunkelblau.[2]
Literatur
Bearbeiten- Maria Mulisch, Ulrich Welsch (Hrsg.): Romeis – Mikroskopische Technik. 18. Auflage. Spektrum, Akad. Verlag Heidelberg 2009, ISBN 978-3-8274-1676-6.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Martin Heidenhain: Über die Mallorysche Bindegewebsfärbung mit Karmin und Azokarmin als Vorfarben. Zeitschrift für wissenschaftliche Mikroskopie und für mikroskopische Technik, Band 32, 1915, S. 361–372.
- ↑ Jean-Marie Exbrayat: Genome Visualization by Classic Methods in Light Microscopy, 2001 CRC Press, ISBN 0-8493-0043-6.