Bárboles
Bárboles ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit insgesamt 297 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Zentrum der Provinz Saragossa in der Autonomen Region Aragonien im Nordosten Spaniens.
Gemeinde Bárboles | ||
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Plaza de España | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Aragonien | |
Provinz: | Saragossa | |
Comarca: | Ribera Alta del Ebro | |
Gerichtsbezirk: | Saragossa | |
Koordinaten: | 41° 43′ N, 1° 11′ W | |
Höhe: | 259 msnm | |
Fläche: | 15,68 km² | |
Einwohner: | 297 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 50297 | |
Gemeindenummer (INE): | 50043 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Miguel Ángel Pardos Sierra | |
Website: | www.barboles.net | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Lage und Klima
BearbeitenDer Ort Bárboles liegt auf dem Ostufer des Río Jalón gut 35 km (Fahrtstrecke) westlich der Provinzhauptstadt Saragossa in einer Höhe von ca. 260 m. Das Klima ist gemäßigt bis warm; der eher spärliche Regen (ca. 370 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenJahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 474 | 681 | 773 | 326 | 312[3] |
Als Folge zunehmender Trockenheit, der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe von zahlreichen bäuerlichen Kleinbetrieben und des daraus resultierenden geringeren Arbeitskräftebedarfs auf dem Land ist die Zahl der Einwohner seit der Mitte der 20. Jahrhunderts infolge der „Landflucht“ deutlich gesunken. Zur Gemeinde gehören auch die Weiler (pedanías) Oitura und Peramán.
Wirtschaft
BearbeitenDie Einwohner des Ortes waren jahrhundertelang im Wesentlichen Selbstversorger; Lebensmittelgeschäfte oder Märkte gab es nicht bzw. nur selten. Auch die wenigen Händler, Handwerker und Dienstleister versorgten sich im Wesentlichen selbst mit allem Lebensnotwendigen. Erst durch die Verbesserung der Infrastruktur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verbesserte sich die Situation.
Geschichte
BearbeitenAuf dem Gemeindegebiet von Bárboles wurden weder keltische noch römische oder gar westgotische Kleinfunde entdeckt. Im 8. Jahrhundert wurde die Gegend von arabisch-maurischen Heeren überrannt; erst zu Beginn des 12. Jahrhunderts konnten die Mauren unter Alfons I. von Aragón nach Süden abgedrängt werden (reconquista). Im 16. Jahrhundert stand der Ort unter der Grundherrschaft (señorio) der Familie Ximenez de Embun, deren Oberhäupter seit dem Jahr 1647 den Markgrafentitel (marques) trugen.[4]
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- An die Existenz einer maurischen oder christlich-mittelalterlichen Burg (castillo) erinnert nur noch ein Bogen am Hauptplatz des Ortes.[5]
- Die im 16. Jahrhundert nahezu vollständig in Mudéjar-Manier aus Ziegelsteinen erbaute einschiffige Kirche La Asunción de Nuestra Señora ist der Himmelfahrt Mariens geweiht. Die Fassade ist eine einfachere Version der Kirche im Nachbarort Urrea de Jalón und hat im Wesentlichen ihr äußeres Erscheinungsbild bewahrt. Das Innere der Kirche zeigt Sterngewölbe mit vergoldeten hängenden Schlusssteinen.[6][7]
- Umgebung
- Die Weiler Oitura und Peramán haben nur noch etwa 30 bzw. fünf Einwohner.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
- ↑ Bárboles – Klimatabellen
- ↑ Bárboles – Bevölkerungsentwicklung
- ↑ Bárboles – Geschichte und Sehenswürdigkeiten
- ↑ Bárboles – Castillo
- ↑ Bárboles – Kirche
- ↑ Bárboles – Kirche ( des vom 30. Januar 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.