Bärtchen-Gliedkraut
Das Bärtchen-Gliedkraut (Sideritis barbellata) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Gliedkräuter (Sideritis) innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Sie ist ein Endemit auf der kanarischen Insel La Palma.
Bärtchen-Gliedkraut | ||||||||||||
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Bärtchen-Gliedkraut (Sideritis barbellata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sideritis barbellata | ||||||||||||
Mend.-Heuer |
Beschreibung
BearbeitenVegetative Merkmale
BearbeitenDas Bärtchen-Gliedkraut ist ein Strauch und erreicht Wuchshöhen von bis zu 1 Meter. Die oberirdischen Pflanzenteile sind grau-filzig behaart (Indument). Die Laubblätter sind eiförmig-länglich, spitz, gekerbt mit herzförmiger Spreitenbasis und grüner Blattoberseite.
Generative Merkmale
BearbeitenDer Blütenstand ist mehrfach verzweigt und besteht aus unten unterbrochenen Scheinquirlen die jeweils 8 bis 24 Einzelblüten tragen. Die weißliche Blütenkrone wird 6,5 bis 9 Millimeter lang und ist vorn erweitert. Sie besitzt braune Lippen und der Kelch ist innen im oberen Drittel behaart. Die Zähne sind dreieckig geformt.
Chromosomenzahl
BearbeitenDie Chromosomenzahl beträgt 2n = 44.[1]
Standort
BearbeitenDas Bärtchen-Gliedkraut wächst nur auf La Palma (Insel-Endemit). Nach R. Govaerts kommt die Art aber nur auf Gran Canaria und Hierrero vor.[2] Das Bärtchen-Gliedkraut wächst im Übergangsbereich vom Sukkulentenbusch zu den Wäldern. Es ist auf La Palma die einzige Sideritis-Art neben dem Kanaren-Gliederkraut (Sideritis canariensis). Auf El Hierro wird Sideritis barbellata abgelöst von Sideritis ferrensis.
Literatur
Bearbeiten- Ingrid und Peter Schönfelder: Kosmos-Atlas Mittelmeer- und Kanarenflora. Über 1600 Pflanzenarten. Franckh-Kosmos, 3. Aufl. Stuttgart 2011, ISBN 3-440-12571-8.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Sideritis barbellata bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ Sideritis barbellata. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 11. September 2019.