BBC Nyon
BBC Nyon (vollst.: Basketball Club de Nyon) ist ein Schweizer Basketballverein aus Nyon.
BBC Nyon | |||
Gegründet | 1991 | ||
Halle | Salle Rocher | ||
Präsidentin | Barbara Pythoud-McAllister | ||
Trainer | Alain Attallah | ||
Liga | Basketball-Nationalliga (1. Liga) | ||
Farben | blau und weiss | ||
|
Geschichte
BearbeitenDer heute existierende Verein wurde 1991 nach dem Konkurs des Vorgängervereins Nyon Basket, der allerdings lange Zeit ebenfalls BBC Nyon hiess, gegründet.
Vorgängerverein Nyon Basket
BearbeitenNyon Basket wurde 1937 gegründet und stellte seitdem eine Basketballmannschaft für Männer. 1950 wurde auch ein Team für Damen ins Leben gerufen, welches bis heute noch als Nyon Basket Feminin aktiv ist und dreimal Schweizer Meister wurde.
Die erfolgreichste Dekade der Männermannschaft war in den 80er Jahren, in denen der Klub schon unter dem Namen BBC Nyon firmierte. Bereits 1980 spielte man im Korać-Cup, dem damals drittwichtigsten Europapokal im Basketball, mit. Die Gruppenphase wurde allerdings verpasst. 1981 gewann das Team den Schweizer Cup. In einem engen Finale setzte man sich schliesslich mit 96:95 gegen Vevey Basket durch.[1] Im Folgejahr war Nyon folglich für den Europapokal der Pokalsieger qualifiziert, scheiterte dort im Achtelfinale knapp an Sutton & Crystal Palace BC.[2] 1983 gelang der Mannschaft der grösste Erfolg der Vereinsgeschichte, als sie die Schweizer Meisterschaft gewann.[3] Durch den Titelgewinn qualifizierte man sich für den Europapokal der Landesmeister, wo das Team in der zweiten Runde am Vorjahressieger dieses Wettbewerbs Pallacanestro Cantù ausschied.[4]
Nyon spielte danach zwar noch weiter in der höchsten Liga, konnte an die grossen Erfolge der Vergangenheit aber nicht mehr anknüpfen. Auf europäischer Ebene nahm der Klub noch dreimal am Korać-Cup teil, scheiterte aber immer in der Qualifikation zur Hauptrunde. Im Frühjahr 1991 musste der Verein schliesslich Konkurs anmelden, was zur Einstellung des Spielbetriebs und später auch zur Auflösung des Vereins führte.
Erfolge
- 1× Schweizer Meister (1983)
- 1× Schweizer Pokalsieger (1981)
Neugründung des BBC Nyon
BearbeitenAm 29. April 1991, kurze Zeit nach der Auflösung, wurde der BBC Nyon neugegründet und nahm ab der Saison 1991/92 wieder am Spielbetrieb teil. Der Neustart wurde in der vierten Liga begonnen und führte in der Saison 1999/2000 nach knapp einem Jahrzehnt zur Rückkehr in die höchste Spielklasse, der Basketball-Nationalliga LNA.
Die Etablierung in der ersten Liga erfolgte schnell, die beste Platzierung wurde 2005 mit Rang 4 erreicht. Im selben Jahr erreichte Nyon das Endspiel um den Schweizer Basketballpokal, verlor aber gegen Basket-Club Boncourt deutlich mit 61:101. 2009 wurde das Finale des eher unbedeutenden Ligapokals erreicht, welches gegen Fribourg Olympic ebenfalls verloren wurde.[5]
Erfolge
- 1× Schweizer Pokalfinalist (2005)
- 1× Schweizer Ligapokalfinalist (2009)
Nyon Basket Feminin
BearbeitenDie Frauenmannschaft gründete sich 1950 und gewann in den Jahren 1973, 1979 und 1984 dreimal die Schweizer Basketballmeisterschaft für Damen, die Ligue Nationales Feminine.[6] 1979 und 1984 wurde zudem der Schweizer Damenpokal gewonnen, wodurch das Team zweimal das Double feierte. Diese Erfolge konnten seitdem nicht mehr wiederholt werden. Die Mannschaft spielt aktuell in der zweithöchsten Spielklasse LNB Pro B.
Halle
BearbeitenDer Verein trägt seine Heimspiele im Salle Rocher aus.
Weblinks
Bearbeiten- Offizielle Homepage von BBC Nyon (französisch)
- Website des Damenteams Nyon Basket Feminin (französisch)
- Vereinsprofil bei Eurobasket.com (englisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Coupe de Swiss Siegerliste ( vom 8. Mai 2013 im Internet Archive) auf lnba.ch
- ↑ Cup Winners Cup 1981-82 auf linguasport.com
- ↑ Ligue Nationale Meisterliste ( vom 23. Januar 2011 im Internet Archive) auf lnba.ch
- ↑ Champions Cup 1983-84 auf linguasport.com
- ↑ Coupe de la Ligue 2009 ( vom 28. Juni 2013 im Webarchiv archive.today) auf coupedelaligue.ch
- ↑ Ligue Nationale de Feminin Meisterliste ( vom 8. Mai 2014 im Internet Archive) auf lnba.ch