Das BORG Linz ist ein Bundes-Oberstufenrealgymnasium in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz.
BORG Linz | |
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Schulform | Oberstufenrealgymnasium |
Schulnummer | 401046 |
Gründung | 1775[1] |
Adresse | Honauerstraße 24 |
Ort | Linz-Innenstadt |
Bundesland | Oberösterreich |
Staat | Österreich |
Koordinaten | 48° 18′ 26″ N, 14° 17′ 50″ O |
Träger | Bund |
Schüler | etwa 1000[2] |
Lehrkräfte | etwa 140[2] |
Leitung | Jürgen Eder |
Website | www.borglinz.at |
Es hat neun verschiedene Zweige, wovon acht am Hauptsitz in Linz angesiedelt sind. Der Zweig BORG mit Kommunikation existiert im knapp 25 Kilometer entfernten Hagenberg im Mühlkreis. Mit über 1000 Schülerinnen und Schülern in derzeit 45 Klassen gilt es als das größte Oberstufengymnasium Österreichs.
Geschichte
BearbeitenDas BORG geht auf die 1775 errichtete Normalschule Linz zurück, die sich in den folgenden Jahrzehnten immer mehr zur Lehrerbildungsanstalt mit angeschlossener Übungsschule entwickelte.[1] So existierten in den 1870er Jahren neben einer Vorbereitungsklasse je vier Klassen für die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern sowie eine fünfklassige Übungsschule. Nach dem Ersten Weltkrieg kamen weitere Ausbildungszweige und Spezialisierungsrichtungen wie zum Beispiel Kindergärtnerinnen und Technische Lehrer hinzu.
1963/64 wurde das heutige BORG in ein musisch-pädagogisches Realgymnasium umgewandelt, seit 1975 besteht der heutige Name. Die Verbreiterung des Bildungsangebote durch Einrichtung der verschiedenen Ausbildungszweige erfolgte nach und nach zwischen 1989 und 2003.[1]
Architektur
BearbeitenDas Schulgebäude wurde von 1874 bis 1876 als Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt nach den Plänen des Architekten Karl Stattler von der Oberösterreichischen Baugesellschaft erbaut. Der frei stehende lang gestreckte Bau mit einem U-förmigen Grundriss wurde im Stil des Historismus errichtet. Der Haupttrakt ist dreigeschossig aus einem Souterrain und hat einen breit gelagerten Mittelteil mit einer Attikabekrönung. Es gibt zwei gleichartig gestaltete Foyers mit Kreuzgratgewölben. Die zwei monumentalen Treppenhäuser sind zweiläufig gegensinnig mit Arkaden, Pilastern und Balustraden ausgeformt. 1974, mit der Umwandlung zum Oberstufenrealgymnasium, wurden die zwei Flügelbauten aufgestockt und mit modernen Anbauten ergänzt.
Ausbildung
BearbeitenDerzeit werden rund 1000 Schülerinnen und Schüler in 44 Klassen von etwa 140 Lehrkräften unterrichtet.[2] Das BORG Linz verfügt über verschiedene Ausbildungszweige:[3]
Musischer Zweig
- Musik BORG
- Pop BORG
Künstlerischer Zweig
- Kunst BORG
Sportlicher Zweig
- Sport BORG
- ORG für Leistungssport
Technisch-naturwissenschaftlicher Zweig
- Science BORG
- iBorg – ORG für Informatik
der kommunikative Zweig
- ORG für Kommunikation
sowie eine
- Übergangsstufe zur Vorbereitung von Hauptschülern auf den Gymnasialbesuch
Ehemalige Schüler
BearbeitenBekannte Absolventen des BORG Linz sind u. a.:
Künstler
Bearbeiten- Stefan Sonntagbauer und Phillip Sikora sind zwei Mitglieder der Band Krautschädl, die aus dem POP-BORG hervorgegangen sind.
- Birgit Minichmayr (* 1977), Schauspielerin
- Philipp Scheibl, Schlagzeuger der Band Bilderbuch
- Die Musiker der Band Folkshilfe
- Mercedes Echerer (* 1963), Schauspielerin, EU-Abgeordnete 1999–2004
- Vera Böhnisch (* 1986), Musikerin
Sportler
Bearbeiten- Doris Pöllhuber (* 1975), österreichische Judoka
- Vera Lischka (* 1977), österreichische Schwimmerin
- Stefan Haudum (* 1994), österreichischer Fußballspieler
- Verena Preiner (* 1995), österreichische Leichtathletin
- Rosalie Wöss (* 2002), österreichische Judoka
- Carina Klaus-Sternwieser (* 2005), österreichische Judoka
Literatur
Bearbeiten- Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Linz 2009. Linz, Obere und Untere Vorstadt, Bauten im Straßenverband, Honauerstraße Nr. 24, Bundes-Oberstufenrealgymnasium, S. 269.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Geschichte des BORG Linz. In: borglinz.at. Abgerufen am 19. November 2020.
- ↑ a b c BORG Linz in Stichworten. In: borglinz.at. Abgerufen am 19. November 2020.
- ↑ borg LINZ. In: borglinz.at. Abgerufen am 19. November 2020.