BTE 5

dreifachgekuppelte Schmalspur-Tenderlokomotive

Die dreifachgekuppelte Schmalspur-Tenderlokomotive BTE 5 der Bröltalbahn wurde von der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe 1884 hergestellt. Sie gehörte zu den ersten Lokomotiven der Bröltalbahn und war bis 1918 in Betrieb.

BTE 5
Werkfoto MGK
Werkfoto MGK
Werkfoto MGK
Nummerierung: BTE 5
Anzahl: 1
Hersteller: Karlsruhe
Fabriknummer 1112
Baujahr(e): 1884
Ausmusterung: vor 1918
Bauart: C n2t
Spurweite: 785 mm
Länge über Puffer: 5870 mm
Länge: 4970 mm
Höhe: 3450 mm
Breite: 1880 mm
Fester Radstand: 2100 mm
Gesamtradstand: 2100 mm
Dienstmasse: 17,2 t
Reibungsmasse: 17,2 t
Radsatzfahrmasse: 5,7 t
Treibraddurchmesser: 710 mm
Steuerungsart: Allan
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 300 mm
Kolbenhub: 350 mm
Kesselüberdruck: 12 bar

Geschichte

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Die Lokomotive wurde 1884 wie ihre Vorgänger von der Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe hergestellt. Im Leistungsprogramm wurde gefordert, dass sie eine Last von 150 t, was einem Zug von 24 Güterwagen entsprach, mit einer Geschwindigkeit von 15 km/h auf einer Strecke mit Krümmungen bis 60 m und einer Steigung von 1:80 ziehen müsste.[1]

Unter diesen Voraussetzungen entstand die genannte Lokomotive. Weitere Exemplare waren geplant. Da die Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe damals werkstattmäßig ausgelastet war, wurde die Fertigung der Folgeexemplare an Jung gegeben, wo die geringfügig anders gestalteten BTE 6 bis 13 gebaut wurden.

Über die BTE 5 ist einsatzmäßig nichts bekannt, lediglich dass die Ausmusterung schon vor 1918 erfolgte.[2]

Konstruktive Merkmale

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Es sind nur wenige technische Daten bekannt. Sie hatte einen Außenrahmen, in dem die Räder mit Hallschen Kurbeln angetrieben wurden, ein hinten schräg abgeschnittenes Führerhaus, das stellenweise zur Aufnahme der Kohlevorräte mit dienen musste, seitliche Wasserbehälter und gegen den Schutz vor Waldbränden einen Kobelschornstein. Die Zylinder waren schräg angeordnet. Anfangs wurden die seitlichen Behälter zur Aufnahme der Kohlen verwendet. Waren die Kohlen auf der Heizerseite verbraucht, musste der Heizer die Kohlen von der Lokführerseite durch das enge Führerhaus zur Feuertüre bringen.

Die Lokomotiven besaßen einen relativ geringen Kolbendurchmesser. Dafür musste der Dampfdruck entsprechend größer gewählt werden, um die gewünschte Leistung zu erbringen.[2]

Literatur

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  • Adolf Becker: Die Bröltalbahn. Adolf Becker, Troisdorf 1988, ISBN 3-925250-05-0, S. 114–129.
  • Wolfgang Clösner, Carsten Gussmann: Die Rhein-Sieg-Eisenbahn. Lok-Report-Verlag GmbH, Berlin 2017, ISBN 978-3-935909-20-4, S. 212–213.

Einzelnachweise

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  1. Wolfgang Clößner, Carsten Gussmann: Die Rhein-Sieg Eisenbahn. LOK Report-Verlag GmbH, Berlin 2017, ISBN 978-3-935909-20-4, S. 212.
  2. a b Wolfgang Clößner, Carsten Gussmann: Die Rhein-Sieg Eisenbahn. LOK Report-Verlag GmbH, Berlin 2017, ISBN 978-3-935909-20-4, S. 213.