Das Bab Dekkakin (arabisch باب الدكاكين, DMG Bāb ad-Dakākīn, alter Name Bab es-Sebaa = „Löwentor“) ist das Haupttor zum Palastviertel in der Medina von Fès-el-Jdid, Marokko. Als deren Bestandteil gehört es seit dem Jahr 1981 zum UNESCO-Welterbe.

Bab Dekkakin, Außenseite
Innenseite
Tordurchgang

Das Tor liegt am ehemaligen Paradeplatz (mechouar) am Eingang von Fès-el-Jdid. Von Fès-el-Bali kommende Besucher gehen zumeist links am Tor vorbei in die geradlinig verlaufende Geschäftsstraße der Grande Rue du Fès-el-Jdid.

Geschichte

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Im Rahmen des Baus der neuen Medina im Jahr 1276 im Auftrag des Meriniden-Sultans Abu Yusuf Yaqub erbaut, bildete es Jahrhunderte lang bis zur Fertigstellung der neuen siebentorigen Fassade auf der anderen Seite des Palastbereichs im 20. Jahrhundert den Eingang zum Königspalast (Dar-el-Makhzen).

Architektur

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Während die benachbarten Bauten weitgehend aus Stampflehm erbaut wurden, besteht die Kernkonstruktion des Tores aus gebrannten Ziegeln. Der mit Hufeisenbögen versehene Torbau ist tiefenräumlich angelegt. Die Außenfassade zeigt in unterschiedlicher Technik gefertigte und den Bogen in der Form eines alfiz rahmende Kachelmosaike, wohingegen die Innenseite in Form eines dreibogigen Triumphbogens gestaltet ist. Ehemals hatte das Tor einen abgewinkelten Durchgang.

Literatur

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  • Henri Bressolette, Jean Delaroziere: Fès-Jdid de sa fondation en 1276 au milieu du XXe siècle. Hespéris-Tamuda 1983
  • Mohamed Métalsi: Fès: La ville essentielle. ACR Édition Internationale, Paris 2003. ISBN 978-2867701528.
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Commons: Bab Dekkakin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 34° 3′ 31,2″ N, 4° 59′ 28,9″ W