Baby Jail ist eine durch die Fun-Punk-Bewegung inspirierte Schweizer Pop-Rockband.

Baby Jail

Baby Jail 2012
Allgemeine Informationen
Genre(s) Rock
Gründung 1985, 2012
Auflösung 1994
Website http://www.babyjail.com/
Aktuelle Besetzung
Boni Koller
Bass, Gesang
Bice Aeberli
Aad Hollander
Gitarre, Gesang
Nico Feer
Ehemalige Mitglieder
Saxophon, Gesang
Sacha Rohrer (1986–1990)
Schlagzeug, Gesang
Andy Gruenberg (1986–1987)
Schlagzeug
Hepl Caprez (1987–1990)
Saxophon, Gesang
Marlen Müller (1990–1992)
Schlagzeug
Frank Bestebreurtje (1990–1993)
Gitarre
Peter Muster (1991–1994)
Schlagzeug
Rolf Eberle (1993–1994)
Bass
Doris Seibold (die ersten 4 Konzerte)
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Trendy
 CH523.08.1992(9 Wo.)
Benefiz
 CH3817.04.1994(5 Wo.)
Grüsse aus dem Grab
 CH3609.02.2014(3 Wo.)
Singles
Tubel Trophy
 CH726.07.1992(15 Wo.)
Tubel Trophy
 CH627.09.2015(3 Wo.)

Zwischen 1985 und 1994 veröffentlichte sie fünf Alben und spielte an zahlreichen Live-Auftritten in der Schweiz, in Deutschland und Frankreich. 1994 löste sich die Band offiziell auf. 2003 gaben sie ein Reunion-Konzert in Zürich und brachten mit Auf Wiedersehen ein Best-of-Album heraus. 2012 formierte sich die Band neu und tourt seit Mai 2012 wieder durch die Schweiz.[2][3]

Geschichte

Bearbeiten

Baby Jail wurden Ende 1985 gegründet und hiessen zuerst „Bébés Phoques“ (Phoques = französisch für Robben).[4] Die Band umfasste Boni Koller, Bice Aeberli, Peter «Pesche» Muster und Rolf Eberle. Sie löste sich im Mai 1994 auf.

Baby Jail ist vor allem bekannt für satirische und parodistische Nummern. Der grösste Hit war 1992 der Song «Tubel Trophy»,[5] der die Geschichte eines rassistischen Stammtischproleten erzählt, der an einem Abenteuerwettbewerb im Urwald teilnimmt und in dessen Zuge auf Nimmerwiedersehen verschwindet.

2012 formierte sich die Band neu und spielte für ihre Reunion-Tournee[6] einige neue Stücke ein, darunter Muss bezahlen und Zemäntfabrik.[7] Parallel zur Wiedervereinigung entstand der Dokumentarfilm Baby Jail – Rückkehr des lautesten Cabarets von Roman Wasik.[8] 2014 erschien das Album „Grüsse aus dem Grab“.

Am 18. September 2015 wurde die «Tubel Trophy» im Rahmen der Aktion Tubel Trophy wiederveröffentlicht.[9] Diese Kampagne für Toleranz, Gelassenheit und Humanität will «dem zunehmenden Stammtischrassismus etwas entgegensetzen». Der Verkaufserlös geht an die Schweizerische Flüchtlingshilfe.

Siehe auch

Bearbeiten

Diskografie

Bearbeiten
  • 1987: Four Serious Love Songs[10]
  • 1988: Oma kochte Enkelkind – Denn sie wollte Sex![11]
  • 1989: Bébé Gel (Lux Noise)
  • 1990: Primitiv
  • 1991: Live souvenir
  • 1992: Trendy
  • 1994: Benefiz
  • 2003: Auf Wiedersehen
  • 2014: Grüsse aus dem Grab (Lux Noise)
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Steffen Hung: Discographie Baby Jail - hitparade.ch.
  2. Zürcher Band Baby Jail ist zurück@1@2Vorlage:Toter Link/www.drs.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Radio DRS3, 30. Juli 2012.
  3. Tourplan der Reunion-Tour 2012 (Memento vom 2. Januar 2013 im Internet Archive)
  4. Geschichte von Baby Jail auf der Website der Band
  5. Clip Tubel Trophy auf Youtube
  6. Artikel BABY JAIL auf westnetz.ch. Archiviert vom Original am 20. Februar 2014; abgerufen am 12. März 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.westnetz.ch
  7. Clip Zemäntfabrik auf Youtube.
  8. SWISS FILMS: Baby Jail – Rückkehr des lautesten Cabarets.
  9. Anti-Neonazi-Song soll in die Schweizer Charts. 20min.ch;
  10. Babyjail: Discografie. Abgerufen am 6. November 2021.
  11. Oma kochte Enkelkind - Denn sie wollte Sex! by Baby Jail - RYM/Sonemic. Abgerufen am 6. November 2021 (englisch).