Bahnhof Querfurt

Bahnhof in Sachsen-Anhalt

Der Bahnhof Querfurt liegt an der Bahnstrecke Merseburg–Querfurt und an der auf diesem Abschnitt stillgelegten Bahnstrecke Röblingen am See–Vitzenburg. Das frühere Empfangsgebäude ist im örtlichen Denkmalverzeichnis unter der Erfassungsnummer 094 16626 als Baudenkmal verzeichnet.[3]

Querfurt
Gleisseite des Empfangsgebäudes
Gleisseite des Empfangsgebäudes
Gleisseite des Empfangsgebäudes
Daten
Betriebsstellenart Bahnhof
Lage im Netz Endbahnhof
Bahnsteiggleise 1
Abkürzung LQ[1]
IBNR 8010291[2]
Preisklasse 6
Eröffnung 1884
bahnhof.de Querfurt
Lage
Stadt/Gemeinde Querfurt
Land Sachsen-Anhalt
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 23′ 12″ N, 11° 36′ 13″ OKoordinaten: 51° 23′ 12″ N, 11° 36′ 13″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Querfurt
Bahnhöfe in Sachsen-Anhalt

Geschichte

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Der Bahnhof wurde mit der Eröffnung der Strecke der preußischen Staatsbahn zwischen Oberröblingen (heute Röblingen am See) und Querfurt im Oktober 1884 in Betrieb genommen. Am 1. Juli 1904 wurde die Strecke von Querfurt nach Vitzenburg verlängert. 1911 kam die Strecke von Merseburg hinzu.

Der Personenverkehr nach Vitzenburg wurde am 31. Dezember 1998 eingestellt, endgültig stillgelegt wurde die Strecke 2013. Der Personenverkehr nach Röblingen am See wurde am 13. Dezember 2003 eingestellt und die Strecke von Querfurt nach Schraplau 2004 stillgelegt.

Seit Dezember 2024 wird der Bahnhof von Zügen der S-Bahn Mitteldeutschland bedient. In diesem Zusammenhang wurde der Stundentakt aufs Wochenende ausgeweitet und alle Fahrten bis Halle weitergeführt.[4]

Verkehrsanbindung

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Linie Linienverlauf Takt (min) EVU
S 11 Querfurt – Mücheln – Braunsbedra – Frankleben – Merseburg – Halle 060 DB Regio Südost
Stand: 15. Dezember 2024

Empfangsgebäude

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Das Gebäude wurde von der Deutschen Bahn an eine Privatperson verkauft. Im Erdgeschoss befindet sich ein Pausenraum der Deutschen Bahn. In den darauffolgenden Etagen befinden sich mehrere Wohneinheiten, die überwiegend vermietet sind.[5]

Gleisanlagen

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Von den ehemals umfangreichen Gleisanlagen ist 2018 noch das Stumpfgleis 1 am Hausbahnsteig benutzbar, außerdem die Gleise 3 und 4, die eine Umsetzmöglichkeit bieten. Im Osten des Bahnhofes gibt es einen Gleisanschluss eines Agrar- und Futtermittelhandels. Im Jahr 2019 hat die Saale-Unstrut-Bahn, ein in Naumburg/Saale ansässiges Eisenbahnunternehmen, die Gleise 4 und ff. von der Deutschen Bahn langfristig gepachtet und richtet diese Gleise, einschließlich der Ladestraße, des kleinen und des großen Lokschuppens, wieder für den Eisenbahnbetrieb her. Im Jahr 2023 können bereits die Gleise 4 und 5 zur Abstellung von Lokomotiven, Triebzügen und Wagen genutzt werden. Im Zuge einer Großinvestition im Rahmen des Kohleausstiegs soll das Bahnhofsumfeld bis 2030 modernisiert und der Bahnhof wieder eine güterverkehrliche Bedeutung erhalten.[6]

Seit dem Jahr 2020 ist der Bahnhof Querfurt an das elektronische Stellwerk in Frankleben angeschlossen. Seit dieser Zeit ist das letzte verbliebene Stellwerk in Querfurt (Qo) außer Betrieb.

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Commons: Bahnhof Querfurt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Michael Dittrich: Abkürzungsverzeichnis. Abgerufen am 23. September 2018.
  2. Michael Dittrich: IBNR-Verzeichnis. Abgerufen am 23. September 2018.
  3. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt (Memento vom 28. Juli 2017 im Internet Archive)
  4. Start S11. DB Regio AG – S-Bahn Mitteldeutschland, archiviert vom Original am 12. Dezember 2024; abgerufen am 12. Dezember 2024.
  5. Bahnhof Querfurt, Saalekreis im Bild, abgerufen am 27. September 2018
  6. „Jackpot für Querfurt“ - Was die Stadt mit 20 Millionen Euro vorhat. 6. Oktober 2022, abgerufen am 16. April 2023.