Bahnhof Wrist

Bahnhof in Deutschland

Der Bahnhof Wrist ist ein Personenbahnhof in der Ortsmitte von Wrist (Kreis Steinburg) an der Bahnstrecke Hamburg-Altona–Kiel, sowie an der inzwischen stillgelegten Bahnstrecke Wrist–Itzehoe. Der Bahnhof wird hauptsächlich von Pendlern benutzt. Knapp 500.000 Fahrgäste benutzen den Bahnhof in Wrist pro Jahr.[3] Südlich des Bahnhofes stehen zahlreiche Parkplätze zur Verfügung, auf dem Bahnhofsvorplatz verkehren einige Buslinien.

Wrist
Bahnhof Wrist von Süden
Bahnhof Wrist von Süden
Bahnhof Wrist von Süden
Daten
Lage im Netz Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 3
Abkürzung AWST
Preisklasse 4[1]
Eröffnung 1844
bahnhof.de Wrist
Lage
Stadt/Gemeinde Wrist
Land Schleswig-Holstein
Staat Deutschland
Koordinaten 53° 55′ 59″ N, 9° 44′ 57″ OKoordinaten: 53° 55′ 59″ N, 9° 44′ 57″ O
Höhe (SO) 38 m ü. NHN
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Wrist
Bahnhöfe in Schleswig-Holstein

1844 wurde der Bahnhof von der Altona-Neumünster-Kiel Eisenbahngesellschaft (AKE) erbaut.[4] Eröffnet wurde er mit der Bahnstrecke am 18. September 1844. 1889 wurde der Bahnhof an die inzwischen stillgelegte Bahnstrecke Wrist–Itzehoe angeschlossen. Von 1880 bis 1895 wurde das Empfangsgebäude des Bahnhofs umgebaut.[5] Um den Bahnhof entwickelte sich dann im Laufe der Jahre die Eisenbahnsiedlung Wrist.[6] Die Eisenbahn hatte großen wirtschaftlichen Einfluss auf die Gemeinde, was unter anderem zur Zusammenführung von Wrist mit der älteren Nachbargemeinde Stellau führte, unter Beibehaltung des Namens Wrist.[7]

Der Personenverkehr nach Itzehoe wurde 1975 eingestellt, der restliche Güterverkehr nach Kellinghusen 1995. 2014/15 wurde der Gleisstummel der Strecke nach Itzehoe erneuert und mit Oberleitung versehen, er dient als Abstellgleis für die Züge der seit Dezember 2014 in Wrist endenden Linie RB71.

Durch den Bahnhof verlaufen drei Gleise, die durch zwei Bahnsteige erschlossen sind.[8] Ein Bahnsteig liegt am Empfangsgebäude, die beiden anderen als Mittelbahnsteig zwischen den Gleisen. Vom Überholgleis zweigt das Abstellgleis für die Züge der RB71 ab.

Das Bahnhofsgebäude stand 2012 zum Verkauf, da es für den Betrieb nicht mehr benötigt wird.[9] 2019 ist es verkauft worden und wird privat genutzt.

Zuggattung Streckenverlauf Taktfrequenz
RE70 Hamburg HbfElmshornWristNeumünsterKiel Stundentakt
RB71 Hamburg-AltonaPinneberg – Tornesch – Elmshorn – Dauenhof – Wrist Stundentakt

Vor dem Bahnhof bestehen Busverbindungen in Richtung Bad Bramstedt und Itzehoe. Die Busse verkehren stündlich (am Wochenende zweistündlich) mit Anschluss an die Züge der Linie RE70.

Einzelnachweise

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  1. Liste der Bahnhofskategorien (Memento vom 24. Februar 2015 im Internet Archive) (PDF; 349 kB)
  2. Info der Stadt Wrist zu Pendlern (Memento des Originals vom 27. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wrist.de
  3. Info zum Bahnhof Wrist (Memento des Originals vom 4. Dezember 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/verkehr.freepage.de
  4. Eisenbahndirektion – Liegenschaften (PDF; 605 kB)
  5. Eisenbahn das "mächtigste Verkehrsmittel" (Memento vom 23. Januar 2014 im Internet Archive)
  6. Geschichte der Stadt Wrist (Memento des Originals vom 18. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wrist.de
  7. Bahnhof Wrist (Memento des Originals vom 1. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.shlink.de shlink.de
  8. Bahn will zwölf Bahnhofsgebäude verkaufen, Hamburger Abendblatt vom 7. März 2012