Bahnstrecke Ahrdorf–Blankenheim

ehemalige Bahnstrecke im heutigen Nordrhein-Westfalen

Die Bahnstrecke Ahrdorf (Ahr)–Blankenheim (Wald) war eine eingleisige, nicht elektrifizierte Nebenbahn im heutigen Nordrhein-Westfalen. Sie wird auch Obere Ahrtalbahn genannt.[2]

Ahrdorf (Ahr) – Blankenheim (Wald)
Strecke der Bahnstrecke Ahrdorf–Blankenheim
Streckennummer (DB):2637
Kursbuchstrecke (DB):zuletzt 248c (1961)
Kursbuchstrecke:248e (1946)
Streckenlänge:25 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Eifelstrecke von Hürth-Kalscheuren
25,0 Blankenheim (Wald) 495 m
denkmalgeschützte Brücke über die
Eifelstrecke nach Trier
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
21,7 Blankenheimerdorf 533 m
Kreuzung (Strecken außer Betrieb)
gepl. Rheinbach–Sankt Vith
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
19,1 Blankenheim (Eifel) 505 m
Tunnel (Strecke außer Betrieb)
Blankenheimer Tunnel (102 m)
Tunnel (Strecke außer Betrieb)
Mülheimer Tunnel (314 m)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
16,4 Mülheim (Eifel) 500 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
9,5 Freilingen (Eifel) 395 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
5,8 Dollendorf (Eifel) 366 m
Tunnel (Strecke außer Betrieb)
Ahrdorfer Tunnel (396 m)
Abzweig geradeaus und von rechts (Strecke außer Betrieb)
von Jünkerath
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
0,0 Ahrdorf (Ahr)
nach Dümpelfeld

Quellen: [1]

Geschichte

Bearbeiten
 
Bahnhof Ahrdorf, Beginn der Oberen Ahrtalbahn
 
Brücke über die B 258 südlich des Bahnhofs Freilingen, der Ort liegt 4 km weiter östlich
 
Denkmalgeschützte Brücke bei Blankenheim (Wald) über die Eifelstrecke, 2012

Die Strecke wurde als Verbindung von Ahrtalbahn sowie indirekt zwischen Linker Rheinstrecke und Eifelstrecke geplant.

Der Bahnbau wurde 1909 genehmigt, für die 25 Kilometer lange Strecke waren vom Preußischen Landtag 5,4 Millionen Mark Baukosten bewilligt. Die eigentlichen Bauarbeiten begannen im April 1910. Feierlich eröffnet wurde die Strecke am 1. Mai 1913; die Kosten betrugen am Ende 7,8 Millionen Mark.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurden mehrere Brücken durch die Wehrmacht gesprengt, daraufhin ruhte der Betrieb. Der Wiederaufbau zog sich mehrere Jahre hin, erst 1950 wurde der Verkehr auf dem Abschnitt zwischen Mülheim (Eifel) und Blankenheim (Wald) wieder aufgenommen. Ein Jahr später folgte der restliche Streckenabschnitt zwischen Ahrdorf (Ahr) und Mülheim (Eifel). Ab 1954 wurde die Strecke im Bereich zwischen Mülheim (Eifel) und Blankenheim (Wald) wieder von Personenzügen befahren.

Bereits 1947 war der Personenverkehr auf dem Teilstück zwischen Ahrdorf (Ahr) und Mülheim auch formell eingestellt worden. Auf dem noch bedienten Abschnitt wurde bis 1958 Personenverkehr durchgeführt, im selben Jahr wurde auch der Güterverkehr zwischen Ahrdorf (Ahr) und Mülheim aufgegeben.

Der verbliebene Güterverkehr wurde in zwei Abschnitten beendet, zwischen Mülheim und Blankenheim 1961 sowie nach 1970 zwischen Blankenheim (Eifel) und Blankenheim (Wald). Bis 1980 wurde die Strecke komplett abgebaut.

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Obere Ahrtalbahn – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1.
  2. Wieder eine neue Eifelbahn. (Memento vom 26. Oktober 2016 im Internet Archive), (PDF; 63 KiB)