Bahnstrecke Amsterdam–Arnhem

Bahnstrecke in den Niederlanden
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Die Bahnstrecke Amsterdam–Arnhem, auch Rhijnspoorweg genannt, ist eine Eisenbahnlinie zwischen Amsterdam und Arnhem in den Niederlanden. Die Bahnstrecke ist eine der bedeutendsten Bahnkorridore in den Niederlanden sowie die wichtigste Bahnstrecke für den grenzüberschreitenden Verkehr Richtung Deutschland. Die Streckenlänge beträgt etwa 92 Kilometer.

Amsterdam–Arnhem
Ein Intercity bei Woudenberg
Strecke der Bahnstrecke Amsterdam–Arnhem
Streckenlänge:92 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:1,5 kV =
Stromsystem:bis Utrecht vorbereitet für 25 kV 50 Hz ~
Höchstgeschwindigkeit:140 km/h
Provinzen (NL): Noord-Holland, Utrecht, Gelderland
Verlauf
Strecke
Strecke von Schiphol, Strecke von Haarlem,
Strecke von Den Helder
Bahnhof
0 Amsterdam Centraal
Haltepunkt / Haltestelle
1 Amsterdam Muiderpoort
Abzweig geradeaus und nach links
Strecke nach Zutphen
Bahnhof
2 Amsterdam Amstel
Brücke
A 10
Turmbahnhof geradeaus oben
4 Duivendrecht
Abzweig geradeaus und von links
von Amsterdam Arena, Strecke nach Weesp (nur GV)
Abzweig geradeaus und von rechts
von Schiphol
Haltepunkt / Haltestelle
6 Amsterdam Bijlmer Arena
Brücke
A 9
Haltepunkt / Haltestelle
8 Amsterdam Holendrecht
Bahnhof
10 Abcoude
Tunnel bzw. Unterführung unter Wasserlauf
Gein
Brücke über Wasserlauf
Angstel
Bahnhof
23 Breukelen
Abzweig geradeaus und nach rechts
Strecke nach Woerden
Bahnhof
28 Maarssen
Brücke über Wasserlauf
Amsterdam-Rijnkanaal
Bahnhof
33 Utrecht Zuilen
Abzweig geradeaus, von links und von rechts
Strecke von Gouda, Strecke von Amersfoort
Bahnhof
35 Utrecht Centraal
Bahnhof
37 Utrecht Vaartsche Rijn
Abzweig geradeaus und nach rechts
Strecke nach 's-Hertogenbosch
Kreuzung
Strecke 's-Hertogenbosch–Hilversum
Abzweig geradeaus und von links
Strecke von Hilversum
Brücke
A 27
Bahnhof
42 Bunnik
Bahnhof
47 Driebergen-Zeist
Bahnhof
54 Maarn
Abzweig geradeaus und nach rechts
Strecke nach Rhenen
Bahnhof
68 Veenendaal-De Klomp
Strecke mit Straßenbrücke
A 30
Abzweig geradeaus und von links
Strecke von Amersfoort
Bahnhof
75 Ede-Wageningen
Strecke mit Straßenbrücke
A 12
Bahnhof
84 Wolfheze
Brücke
A 50
Bahnhof
88 Oosterbeek
Abzweig geradeaus und von rechts
Strecke von Nimwegen
Bahnhof
92 Arnhem Centraal
Strecke
Strecke nach Oberhausen

Geschichte

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Der erste Abschnitt zwischen Amsterdam-Weesperpoort und Utrecht CS wurde am 18. Dezember 1843 eröffnet. Am 17. Juni 1844 wurde der zweite Abschnitt zwischen Utrecht CS und Driebergen-Zeist eingeweiht. Am 15. März 1845 folgte der Abschnitt zwischen Driebergen-Zeist und Veenendaal-de Klomp und zwei Monate später der Abschnitt von Veenendaal-De Klomp nach Arnhem. Die komplette Strecke wurde anfangs in 1945 mm Breitspur erbaut, jedoch passte dieses Profil nicht mit dem deutschen Schienennetz überein, weshalb die Strecke 1855 komplett auf Normalspur umgebaut werden musste.

Knapp elf Jahre nach der Fertigstellung der ursprünglichen Strecke wurde Richtung Deutschland weitergebaut. Der Abschnitt bis zur deutschen Grenze bei Zevenaar an der Bahnstrecke Oberhausen–Arnhem wurde am 15. Februar 1856 eröffnet. Durch den Bau dieser Strecke konnten die Züge aus Amsterdam nun auch die deutschen Städte Duisburg, Düsseldorf und Köln an der Stammstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft erreichen.

Der letzte Abschnitt von der Station Amsterdam-Weesperpoort bis zum Bahnhof Amsterdam Centraal wurde erst am 15. Oktober 1939 eröffnet. Die Elektrifizierung mit den zu dieser Zeit üblichen 1.500 Volt Gleichspannung fand auf dem Stück von Amsterdam nach Arnhem am 7. April 1938, dem Abschnitt von Arnhem nach Emmerich am Rhein am 22. Mai 1966 statt. Mittlerweile ist der Abschnitt bis Utrecht für den Wechsel auf die international nunmehr üblichen 25.000 Volt Wechselspannung (50 Hertz) vorbereitet.

Zugverkehr

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Momentan verkehren auf der kompletten Strecke der ICE International von Frankfurt am Main nach Amsterdam, die Nightjets von Innsbruck bzw. Wien und von Zürich nach Amsterdam sowie die Intercity-Züge von Nijmegen nach Den Helder. Auf Teilen der Strecke verkehren außerdem die Intercity-Züge von Nijmegen nach Schiphol Airport, von Arnhem nach Rotterdam, von Maastricht nach Alkmaar, von Maastricht nach Enkhuizen, von Venlo nach Schiphol Airport, von Venlo nach Dordrecht und von Heerlen nach Enkhuizen, sowie die Sprinter-Züge von Arnhem nach Ede-Wageningen, von Rhenen nach Breukelen, von Driebergen-Zeist nach Uitgeest sowie von Rotterdam über Woerden und Breukelen nach Amsterdam. Die Strecke ist auch für den Güterverkehr Amsterdam–Deutschland und weiter von Bedeutung.

Ausbaustrecke Amsterdam-Utrecht

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Dieser Abschnitt wurde von 2 auf 4 Gleise ausgebaut. Langsame Züge nutzen vorrangig die inneren Gleise, die schnellen Züge werden über die Außengleise geführt. Die Strecke wurde dabei für eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h ausgebaut und mit einer Oberleitung versehen, die auf 25 kV 50 Hz umgestellt werden kann. Als Zugsicherung wurde neben der herkömmlichen niederländischen Zugsicherung ATB auch ETCS Level 2 installiert. Letzteres System befindet sich noch im Testbetrieb. Im Gegensatz zu ATB ist mit ETCS die Signalisierung von Geschwindigkeiten über 140 km/h möglich. Gleichzeitig wurde die ebenfalls für hohe Geschwindigkeiten trassierte Abzweigung Utrechtboog in Amsterdam-Bijlmer gebaut, über die direkte Züge von Utrecht zum Flughafen-Bahnhof Schiphol Airport fahren können.

Dieses Ausbauprojekt wurde im Juni 2007 abgeschlossen, die Kosten lagen bei rund einer Milliarde Euro. Insgesamt entstanden außerdem fünf neue Bahnhöfe auf der Strecke.[1]

Planungen

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Planungen sahen ab Ende der 1980er-Jahre eigentlich vor, eine neue Schnellfahrstrecke parallel zu den Bestandsgleisen mit dem Namen HSL-Oost zu bauen. Jedoch wurden diese Pläne im Jahr 2000 als unwirtschaftlich verworfen[2] und dahingehend geändert, dass die Strecke auf Geschwindigkeiten von 200 km/h ausgebaut wird.

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Commons: Bahnstrecke Amsterdam–Arnhem – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Spoorverdubbeling Amsterdam - Utrecht auf infrasite.nl
  2. 'Dienstregeling wordt slechter, intercity rijdt langzamer', volkskrant.nl