Bahnstrecke Ferrol–Gijón

Bahnstrecke in Spanien

Die Bahnstrecke Ferrol–Gijón ist eine schmalspurige Eisenbahnlinie entlang der Nordküste Spaniens, die von der galicischen Stadt Ferrol zur asturischen Stadt Gijón führt. Die Spurweite beträgt einen Meter. Die Strecke ist einspurig und nur zwischen Cudillero und Gijón elektrifiziert. Die Länge beträgt 320 km und wurde als Gesamtstrecke erst im Jahr 1972 eröffnet.[1]

Ferrol–Pravia
Streckenlänge:269 km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
Zweigleisigkeit:nein
Kopfbahnhof Streckenanfang
0,0 Ferrol
Haltepunkt / Haltestelle
Virxe do Mar
Haltepunkt / Haltestelle
Santa Icia
Haltepunkt / Haltestelle
O Alto do Castiñeiro
Haltepunkt / Haltestelle
Piñeiros
Haltepunkt / Haltestelle
O Ponto
Bahnhof
7,6 Jubia (Xuvia)
Haltepunkt / Haltestelle
Ferrerias
Haltepunkt / Haltestelle
Sedes
Haltepunkt / Haltestelle
Pedroso
Bahnhof
17,0 San Saturnino (San Sadurniño)
Haltepunkt / Haltestelle
Lamas
Haltepunkt / Haltestelle
Apalla
Bahnhof
Moeche
Haltepunkt / Haltestelle
Labacengos
Haltepunkt / Haltestelle
Entrambarrias
Bahnhof
33,6 Cerdido
Haltepunkt / Haltestelle
A Cuqueira
Haltepunkt / Haltestelle
Santa Maria
Bahnhof
A Ponte Mera
Haltepunkt / Haltestelle
San Claudio
Haltepunkt / Haltestelle
Senra
Bahnhof
52,5 Ortigueira
Haltepunkt / Haltestelle
Espasante
Haltepunkt / Haltestelle
Loiba
Bahnhof
O Barqueiro
Haltepunkt / Haltestelle
Vicedo
Haltepunkt / Haltestelle
Mosende
Haltepunkt / Haltestelle
Folgueiro
Haltepunkt / Haltestelle
Covas
Bahnhof
85,9 Vivero
Haltepunkt / Haltestelle
Vivero apeadoiro
Haltepunkt / Haltestelle
Xuances
Haltepunkt / Haltestelle
Xove Apdro
Bahnhof
99,0 Jove (Xove)
Haltepunkt / Haltestelle
Lago
Haltepunkt / Haltestelle
Bidueiros
Haltepunkt / Haltestelle
San Cibrao
Haltepunkt / Haltestelle
Madeiro
Bahnhof
112,7 Burela
Haltepunkt / Haltestelle
Cangas de Foz
Haltepunkt / Haltestelle
Nois
Haltepunkt / Haltestelle
Fazouro
Haltepunkt / Haltestelle
Marzan
Bahnhof
Foz
Haltepunkt / Haltestelle
Barreiros
Haltepunkt / Haltestelle
Reinante
Haltepunkt / Haltestelle
Esteiro
Haltepunkt / Haltestelle
Os Castros
Haltepunkt / Haltestelle
Rinlo
Bahnhof
146,3 Ribadeo
Haltepunkt / Haltestelle
153,0 Vegadeo (A Veiga)
Haltepunkt / Haltestelle
Vagadeo Pueblo
Haltepunkt / Haltestelle
Vilavedelle
Haltepunkt / Haltestelle
Castropol
Haltepunkt / Haltestelle
Las Campas
Haltepunkt / Haltestelle
Tol
Haltepunkt / Haltestelle
Tapia de Casariego
Haltepunkt / Haltestelle
La Caridad
Haltepunkt / Haltestelle
Cartavio
Haltepunkt / Haltestelle
Loza
Haltepunkt / Haltestelle
Jarrio
Bahnhof
189,6 Navia
Haltepunkt / Haltestelle
Piñera - Villaoril
Haltepunkt / Haltestelle
Villapedre
Haltepunkt / Haltestelle
Otur
Bahnhof
211,4 Luarca (Ljuarca)
Haltepunkt / Haltestelle
Barcia
Haltepunkt / Haltestelle
Caneiru
Haltepunkt / Haltestelle
San Cristobal
Bahnhof
Cadavedo
Haltepunkt / Haltestelle
Tablizo
Haltepunkt / Haltestelle
Ballota Apaedero
Haltepunkt / Haltestelle
Ballota
Haltepunkt / Haltestelle
Santa Marina
Haltepunkt / Haltestelle
Novellana
Haltepunkt / Haltestelle
Valdredo
Bahnhof
242,4 Soto de Luiña
Haltepunkt / Haltestelle
San Cosme
Haltepunkt / Haltestelle
San Martin
Haltepunkt / Haltestelle
La Magdalena
Bahnhof
255,9 Cudillero
Haltepunkt / Haltestelle
El Pito
Bahnhof
260,6 Muros de Nalón
Haltepunkt / Haltestelle
Los Cabos
Haltepunkt / Haltestelle
Santianes
Abzweig geradeaus und von links
von San Esteban de Pravia
Bahnhof
269,2 Pravia
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Trubia und Gijón
Pravia–Gijón
Streckenlänge:51,8 km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
Abzweig geradeaus und von links
von Ferrol und San Esteban de Pravia
Bahnhof
0,0 Pravia
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Trubia
Haltepunkt / Haltestelle
Peñaullan
Haltepunkt / Haltestelle
Riberas
Bahnhof
6,9 Soto del Barco
Haltepunkt / Haltestelle
El Parador
Bahnhof
11,5 Santiago del Monte
Haltepunkt / Haltestelle
Vegarrozadas
Bahnhof
16,4 Piedrasblancas
Haltepunkt / Haltestelle
Salinas
Haltepunkt / Haltestelle
Raices
Haltepunkt / Haltestelle
La Maruca
Abzweig geradeaus und von links
von Las Arobias
Bahnhof
23,2 Avilés FEVE
Haltepunkt / Haltestelle
Avilés Apeadero
Haltepunkt / Haltestelle
Llaranes
Haltepunkt / Haltestelle
Oficinas
Bahnhof
27,6 Trasona (Tresona)
Haltepunkt / Haltestelle
Laminacion-Gudin
Haltepunkt / Haltestelle
San Zabornin
Bahnhof
35,1 Regueral
Bahnhof
37,7 Candás
Haltepunkt / Haltestelle
Candás Apeadero
Bahnhof
39,7 Perlora
Haltepunkt / Haltestelle
Xivares
Haltepunkt / Haltestelle
Aboño
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Sotiello – El Berrón
Bahnhof
46,0 Veriña FEVE
Haltepunkt / Haltestelle
Centro Transportes
Haltepunkt / Haltestelle
Tremañes
Abzweig geradeaus und von rechts
von Sotiello – El Berrón
Kopfbahnhof Strecke ab hier außer Betrieb
51,8 Gijón Sanz Crespo
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
Gijón-Cercanías

Geschichte

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Bahnhof Pravia
 
Bahnhof Gijón-Cercanías

Der Bau einer Eisenbahnstrecke zwischen Ferrol und Gijón wurde bereits 1886 beschlossen. Aus militärstrategischen Gründen wollte man eine Verkehrsverbindung zwischen den militärischen Einrichtungen in der Region um Ferrol und den Waffen- und Sprengstofffabriken in Asturien schaffen. Das Projekt wurde 1888 in den Investitionsplan aufgenommen. Allerdings begannen die Arbeiten erst im Jahr 1921.

Der Fortgang der Arbeiten war aus zahlreichen Gründen sehr schleppend. Im Jahr 1953 wurde der erste asturische Abschnitt zwischen Avilés und Pravia in Betrieb genommen. Weitere Fertigstellungen erfolgten 1962 zwischen Pravia und Luarca und 1968 von Vivero nach Vegadeo. Auf dem galicischen Teil waren zuvor mehrere Streckenabschnitte eingeweiht worden. Der endgültige Abschluss erfolgte am 6. September 1972 mit der Eröffnung des letzten Abschnitts von Vegadeo nach Luarca. Die Gesamtdauer der Arbeiten beträgt 51 Jahre.[2]

Endpunkt der Bahn in Gijón war der Kopfbahnhof Gijón-Cercanías, der auch als Estación de El Humedal bezeichnet wurde. Er wurde am 28. März 2011 geschlossen und im Herbst 2014 abgerissen. Seitdem enden die Züge, wieder gemeinsam mit den breitspurigen, in der neuen Station Gijón-Sanz Crespo, die knapp 1000 m vor dem ehemaligen Endpunkt angelegt wurde.

Streckenführung

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Das bergige Küstengelände und die zahlreichen für die Region typischen Meeresbuchten – Rias genannt – machten die Trassierung der Eisenbahnlinie technisch anspruchsvoll und teuer. Die Strecke verfügt über 110 Tunnels, die zusammen 37 km lang sind, und 27 Brücken. Infolge der langen Bauzeit ist die Bauausführung der Kunstbauten nicht einheitlich. Eine Reise gilt als touristisch attraktiv.[3] Auf der Strecke verkehrt auch der El Transcantábrico, ein komfortabler Hotelzug.[4]

Die ursprüngliche militärische Bedeutung spielt heute keine Rolle. Durch die weitgehend parallel verlaufende Autobahn A–8 hat sich die verkehrsmäßige Erschließung der Region wesentlich verbessert. Dadurch verkehren nur noch wenige Personenzüge auf der Strecke. Die Fahrtzeit zwischen den beiden Endstationen kann mit Umsteigen über 11 Stunden betragen.[5] Die Bürgermeister entlang der Strecke beschweren sich wegen abnehmender Attraktivität der Verkehrsverbindungen.[6]

Die Strecke gehört seit dem 1. Januar 2013 zum Netz der ADIF, der Infrastrukturgesellschaft für das spanische Eisenbahnnetz. Den Betrieb führt die Gesellschaft FEVE, eine Abteilung der staatlichen Eisenbahngesellschaft Renfe durch.


Einzelnachweise

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  1. Ferrocarril de Ferrol á Gijón. In: Ferrocarriles de Espana. Abgerufen am 11. Mai 2019 (spanisch).
  2. Ferrocarril estratégico de Ferrol a Gijón. In: Grupo de Trabajos Ferroviarios. Archiviert vom Original am 21. Juni 2012; abgerufen am 11. Mai 2019 (spanisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.telecable.es
  3. El Ferrocarril Ferrol-Gijón, un viaje de ensueño. In: forocoches.com. Abgerufen am 12. Mai 2019 (spanisch).
  4. Trenes Turísticos de Lujo. In: Renfe. Abgerufen am 12. Mai 2019 (englisch).
  5. Günstige Bahntickets von Ferrol nach Gijón ab 51,75 €. In: trainline.com. Abgerufen am 12. Mai 2019.
  6. El tren de la vergüenza, Ferrol a Gijón, siete horas de viaje, una más que a principios de los 70. In: La Voz de Galicia. 6. April 2017, abgerufen am 12. Mai 2019 (spanisch).