Bahnstrecke Fredericia–Flensburg

Eisenbahnstrecke in Dänemark und Deutschland

Die Bahnstrecke Fredericia–Flensburg ist eine Eisenbahnverbindung zwischen Dänemark und Deutschland. Ihre südliche Fortsetzung ist die Bahnstrecke Neumünster–Flensburg. Sie ist Teil der Jütlandlinie.

Fredericia–Flensburg Weiche
Strecke der Bahnstrecke Fredericia–Flensburg
Verlauf der Bahnstrecke in Nordschleswig
Streckennummer (DB):1000[1]
Streckennummer:Banedanmark: 26
DB Netz: 1000, 1005 (Flensburg–Fl Friedensweg)[2]
Kursbuchstrecke:Danske Statsbaner: 65
DR 102a (Padborg – Flensburg-Weiche 1934)
Streckenlänge:118 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:Fredericia–Padborg: 25 kV, 50 Hz
Padborg–Flensburg: 15 kV, 16⅔ Hz ~
Höchstgeschwindigkeit:Fredericia–Tinglev: 160 km/h
Tinglev–Padborg: 120 km/h
Vojens–Tinglev (für besondere Züge): 180 km/h
Zweigleisigkeit:Fredericia–Tinglev
Padborg—Flensburg
Strecke
von Aarhus
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeKopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
Fredericia (bis 14. Mai 1935)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeBetriebsstelle Strecke bis hier außer Betrieb
Abstellgruppe
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)BahnhofStrecke
0,0 Fredericia (ab 14. Mai 1935)
Eisenbahnfähre quer (Strecke außer Betrieb)Abzweig geradeaus, nach links und ehemals von linksAbzweig ehemals quer, nach links und nach rechts
Hafenbahn; ehem. Trajekt nach Strib (bis 14. Mai 1935)
Abzweig geradeaus, nach links und von links
nach und von Kopenhagen
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig geradeaus und nach linksStrecke von rechts
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeDienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
Taulov Kombiterminal
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig geradeaus und von linksStrecke nach rechts
Bahnhof
8,6 Taulov
ehemaliger Bahnhof
15,0 Eltang (bis 1965)
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
Troldhede–Kolding–Vejen Jernbane von Troldhede
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
Kolding–Egtved Jernbane von Egtved
Bahnhof
19,9 Kolding
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Kolding Sydbaner nach Vamdrup und Hejlsminde
ehemaliger Bahnhof
27,0 Ejstrup (bis 1965)
Bahnhof
32,8 Lunderskov
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Esbjerg
Bahnhof
38,8 Vamdrup
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Kolding Sydbaner nach Vamdrup Øst und Kolding
ehemalige Grenze
Staatsgrenze DänemarkPreußen bzw.
Deutschland (1865–1920)
Blockstelle
43,8 Farris (Bk; bis 1972 Bf, Pv bis 1972)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)BlockstelleKopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
51,8 Sommersted (Bk; bis 1971 Bf, Pv bis 1974)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Kreuzung geradeaus unten (Querstrecke außer Betrieb)Abzweig quer und nach links (Strecke außer Betrieb)
Haderslev Amts Jernbaner von Skodborg nach Haderslev
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
55,0 Jegerup (Pv bis 1972)
Abzweig geradeaus und von links
von Haderslev
Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)BahnhofLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
59,2 Vojens
Abzweig quer, nach links und nach rechts (Strecke außer Betrieb)Kreuzung geradeaus unten (Querstrecke außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Haderslev Amts Jernbaner von Haderslev nach Rødding
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig geradeaus und nach rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Anschluss Industriegebiet
Strecke von links (außer Betrieb)Kreuzung geradeaus unten (Querstrecke außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Haderslev Amts Jernbaner von Ustrup
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)ehemaliger BahnhofLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
65,0 Over Jerstal (bis 1996; ab 1973 Hp, Pv bis 1974)
Strecke nach rechts (außer Betrieb)StreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Haderslev Amts Jernbaner nach Skærbæk
Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)ehemaliger BahnhofLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
73,0 Hovslund (bis 1996; ab 1968 Hp, Pv bis 1972)
Abzweig nach links und nach rechts (Strecke außer Betrieb)Kreuzung geradeaus unten (Querstrecke außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Aabenraa Amts Jernbaner von Aabenraa und nach Løgumkloster
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
von Bredebro
Bahnhof
79,6 Rødekro
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Bahnstrecke Rødekro–Aabenraa nach Åbenrå
ehemaliger Bahnhof
85,0 Hjordkær (bis 1996; ab 1970 Hp, Pv bis 1972)
ehemaliger Bahnhof
89,0 Bolderslev (bis 1996; Pv bis 1972)
Abzweig geradeaus und von rechts
von Tønder
Bahnhof
95,3 Tinglev
Abzweig geradeaus und nach links
nach Sønderborg
ehemaliger Bahnhof
92,0 Bajstrup (bis 1966)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
102,9 Vejbæk (ferngesteuert, seit 1969)
ehemaliger Bahnhof
105,0 Fårhus (bis 1970; ab 1969 Hp)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeBetriebs-/Güterbahnhof Streckenanfang
Padborg Kombiterminal
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig geradeaus und von linksStrecke nach rechts
Abzweig geradeaus und ehemals von links
von Törsbüll (bis 1936)
Bahnhof
109,7 Padborg
Grenze
110,650
179,784
Staatsgrenze Dänemark–Deutschland[3]
ehemaliger Bahnhof
177,4 Harrislee
Strecke von linksStrecke nach rechts und ehemals von linksLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Flensburger Hafenbahn
StreckeBahnhof (Strecke außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
177,3 Flensburg Alter Bahnhof
StreckeAbzweig ehemals geradeaus und von linksStrecke von rechts
StreckeStreckeBahnhof
0,0 Flensburg
StreckeStreckeAbzweig geradeaus und nach links
nach Kiel Hbf
StreckeStreckeBlockstelle
1,7 Flensburg Süd (Awanst)
BlockstelleStreckeStrecke
5,5
174,4
Flensburg Friedensweg (Abzw)
Strecke nach linksKreuzung geradeaus untenStrecke nach rechts
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig geradeaus und ehemals von linksLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Spedition Steckhan & Peters[4]
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
172,9 Flensburg Weiche (Pv bis 2014)
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
nach Lindholm
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
nach Husum
Strecke
nach Neumünster

Die Strecke ist zwischen Tinglev und Padborg eingleisig, sonst zweigleisig.[5]

Geschichte

Bearbeiten

Für den Streckenabschnitt Padborg–Vamdrup erfolgte die Erteilung der Konzession am 1. Januar 1862.

Die Strecke wurde am 15. Juni 1864 durch die Nordschleswigsche Eisenbahngesellschaft von der Nordschleswigschen Weiche bei Flensburg-Weiche bis Rothenkrug (seit 1920 dänisch: Rødekro) in Betrieb genommen, der weitere Ausbau nach Wojens folgte am 1. Oktober 1864. Der Lückenschluss bis an die damals neue deutsch-dänische Grenze bei Farris war am 1. Januar 1866 fertig.

Betriebsmittel und Werkstätten der Anfangszeit sind in Schleswigsche Eisenbahn, Betriebsmittel beschrieben.

Nach dem Verlust Schleswigs im Preußisch-Dänischen Krieg ging das Eigentum an der Strecke ab dem 1. Januar 1870 an die Altona-Kieler Eisenbahn-Gesellschaft über. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Volksabstimmung in Schleswig übernahm Dänemark die Strecke wie ganz Nordschleswig ab der neuen Grenze bei Padborg, sodass seit dem 1. Juni 1920 die Dänischen Staatsbahnen Eigentümer sind. Der Grenzbahnhof ist seitdem Padborg.

Zweigstrecken

Bearbeiten

Von dieser Strecke aus wurde Nordschleswig mit seinen Städten Sonderburg, Apenrade und Hadersleben rasch mittels Zweigstrecken angeschlossen:

Strecke Länge
[km]
Eröffnung
dänisch: VojensHaderslev / deutsch: Woyens–Hadersleben 11,88 2. Mai 1866
dänisch: TinglevTønder / deutsch: Tingleff–Tondern 26,72 26. Juni 1867
dänisch: RødekroAabenraa / deutsch: Rothenkrug–Apenrade 06,74 12. September 1868
dänisch: Havnebane Aabenraa / deutsch: Hafenbahn Apenrade 00,97 12. Juni 1889
dänisch: PadborgTørsbølSønderborg / deutsch: Pattburg–Törsbüll–Sonderburg 39,28 15. Juli 1901
dänisch: TinglevTørsbøl / deutsch: Tingleff–Törsbüll 16,65 15. Juli 1901

Ferner entstanden in den neuen deutschen Kreisen die Kreisbahngesellschaften Apenrader Kreisbahn und Haderslebener Kreisbahn, die ihren Teil zur Erschließung Nordschleswigs beitrugen. In Sonderburg konnte nach einem kurzen Fußweg zur Kreisbahn auf Alsen gewechselt werden.

Streckenausbau

Bearbeiten

Nach dem zweigleisigen Ausbau der Strecke zwischen Vojens und Tinglev 1996 wurde von Banedanmark zwischen Vamdrup und Vojens ein zweites Gleis eingebaut und der Streckenabschnitt für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h hergerichtet. Das Baurecht für das Projekt wurde am 23. Mai 2012 erteilt. Der Ausbau begann im Frühjahr 2014 und wurde im Herbst 2015 abgeschlossen.[6]

Elektrifizierung

Bearbeiten

Die Strecke Padborg–Flensburg wurde am 2. Juni 1996 mit der in Deutschland üblichen Spannung von 15.000 Volt 16⅔ Hz elektrifiziert. Am 1. April 1997 folgte die Strecke Fredericia–Padborg mit der in Dänemark üblichen Spannung von 25.000 Volt 50 Hz. Am Bahnhof Padborg gibt es einen spannungslosen Abschnitt zur Trennung der beiden Systeme. Grenzüberschreitende Züge müssen in der Lage sein, beide Stromsysteme zu verarbeiten.

Personenverkehr

Bearbeiten

Zwischen Fredericia und Flensburg verkehren IC-Züge sowie zwischen Hamburg und Kopenhagen EC-Züge über diese Strecke, mit Halt in Padborg, Kolding, Odense und Ringsted. Im Abschnitt Fredericia–Tinglev verkehren zusätzlich ICL-Züge, die in Tinglev auf die Bahnstrecke Sønderborg–Tinglev mit Zielbahnhof Sønderborg übergehen.

Der Bahnhof Taulov wird durch Regionalbahnen bedient, die von Fredericia ab Lunderskov nach Esbjerg fahren.

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Fredericia–Flensburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Track map for Sydjylland. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Juni 2009; abgerufen am 3. März 2024 (englisch).
  • Track map for Østjylland. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Oktober 2008; abgerufen am 3. März 2024 (englisch).
  • Oversigt over Danske stationer. danskejernbaner.dk, abgerufen am 3. März 2024 (dänisch).

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. ORM-Karte
  2. ORM-Karte
  3. Anlage 2 zum Infrastrukturverknüpfungsvertrag zwischen DB Netz und banedanmark. (PDF) Zusatzbestimmungen Abzweigstelle Friedensweg–Padborg. 14. April 2015, S. 7, abgerufen am 12. Januar 2024.
  4. Bent Hansen: Flensborg. Spedition Steckhan & Peters Logistik GmbH, Flensborg Weiche. In: bentsbane.dk. 31. Dezember 2016, abgerufen am 31. Mai 2020 (dänisch).
  5. TIB-S Strækningsoversigter. (PDF) bane.dk, 17. Februar 2016, abgerufen am 17. Februar 2016 (dänisch).
  6. Vamdrup-Vojens: Anlæg af dobbeltspor i Sønderjylland. Projektet er afsluttet. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. September 2015; abgerufen am 1. April 2018 (dänisch).