Bahnstrecke Håkantorp–Lidköping

Bahnstrecke in Schweden
Håkantorp–Lidköping
Kursbuchstrecke:HLJ
Streckenlänge:27 km
Spurweite:891 mm; ab 1953 1435 mm
Strecke
Bahnstrecke Lidköping–Forshem von Forshem
Abzweig geradeaus und ehemals von links
Lidköping–Skara–Stenstorps Järnväg von Skara
Bahnhof
27,9 Lidköping
Brücke über Wasserlauf
Lidan
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
Lidköpings hamnbana
ehemaliger Bahnhof
93,7 Lidköping V (1877–1893)
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Bahnstrecke Lidköping–Tun nach Tun
Haltepunkt / Haltestelle
94,160 Framnäs city (seit 1993)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
94,751 Lidköping-Esplanaden (bis 1993)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
97,0 Tomtehagen
ehemaliger Bahnhof
98,044 Risa
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
99,7 Axtorp
Haltepunkt / Haltestelle
103,790 Lovene (ehem. Bahnhof)[1]
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
104,8 Russelbacka
ehemaliger Bahnhof
108,9 Bryne
Haltepunkt / Haltestelle
111,937 Järpås (Hjerpås, ehem. Bahnhof)[1]
ehemalige Blockstelle
113,9 Järpås-Akron[2] (bis 2007)
ehemaliger Bahnhof
115,310 Smedtofta
Haltepunkt / Haltestelle
118,435 Stora Levene (Håkantorps anhalt, ehem. Bahnhof)[1][3]
Abzweig geradeaus und von rechts
Älvsborgsbanan[4] von Uddevalla
Bahnhof
121,021 Håkantorp
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Bahnstrecke Tumleberg–Håkantorp nach Tumleberg
Strecke
Älvsborgsbanan nach Vara

Quellen: [5]

Die Bahnstrecke Håkantorp–Lidköping (schwedisch Lidköping–Håkantorps Järnväg (HLJ)) war eine 1877 in Betrieb genommene schmalspurige Eisenbahnstrecke zwischen Håkantorp und Lidköping in Skaraborgs län in Schweden.

Sie ist ein Teil der Bahnstrecke Gårdsjö–Håkantorp in Västergötland, die seit der Namensreform der schwedischen Bahnstrecken durch Banverket 1990 Kinnekullebanan genannt wird.

Lidköping–Håkantorps järnvägsaktiebolag

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Die Bahnstrecke wurde von der Lidköping–Håkantorps järnvägsaktiebolag gebaut und hatte ihren Anfang in Håkantorp, von wo auch die mit 1217 mm Spurweite gebaute Uddevalla–Vänersborg–Herrljunga Järnväg (UWHJ) ihren Ausgang hatte. Der Bahnhof der HLJ wurde östlich der bereits bestehenden UWHJ-Infrastruktur errichtet. Die Strecke endete westlich des Lidan im Bahnhof Lidköping V und wurde am 12. Dezember 1877 für den Verkehr eröffnet.[6]

Für den Betrieb der Strecke wurden zwei Dampflokomotiven beschafft:[7]

Nummer Name Bauart Achsfolge Hersteller Fabr.-Nr./
Baujahr
Besonderes
1 MARCUS GABRIEL DE LA GARDIE Tenderlok C t Nydqvist och Holm, Trollhättan 80
1877
1893 an Lidköping–Skara–Stenstorps Järnväg Nr. 5; 1905 an Hvetlanda–Målilla Järnväg Nr. 6; 1906 neu Nr. 15; 1910 an Ödegårdens Kalkbruk AB, Ekedalen, 1927 abgestellt, 1929 verschrottet
2 HÅKANTORP Tenderlok C t aNydqvist och Holm, Trollhättan 81
1877
1893 an Lidköping–Skara–Stenstorps Järnväg Nr. 6; 1916 Nr. 46, 1933 verschrottet

Das Unternehmen geriet sehr bald in finanzielle Probleme und musste 1886 Konkurs anmelden.

Erwerb durch Lidköping–Skara–Stenstorps Järnväg

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Zwischen 1886 und 1891 versuchte Lidköping–Skara–Stenstorps Järnväg (LSSJ) mehrfach bei Versteigerungsterminen die HLJ zu erwerben, was erst beim dritten Male gelang. LSSJ nahm 350.000 Kronen auf und baute eine Brücke über den Fluss Lidan, um beide Betriebsteile zu verbinden. Nach der Eröffnung der Brücke und der Betriebsaufnahme am 6. Juni 1893 wurde der Bahnhof Lidköping V geschlossen.[8]

1902 verkaufte LSSJ die zuvor gekaufte HLJ mit den damals erworbenen Fahrzeugen an die Stadt Lidköping. Die Rechnung von 1910 wies Baukosten von 824.700 Kronen aus, davon hatten die Fahrzeuge einen Anteil von 140.400 Kronen. das Aktienkapital betrug 427.205 Kronen. Sitz der Aktiengesellschaft war Lidköping.

Nach der Eröffnung des Streckenabschnittes Håkantorp–Tumleberg durch Västergötland–Göteborgs järnvägsaktiebolag (VGJ) im Jahre 1900 fuhren durchgehende Züge von Forshem über Håkantorp nach Tumleberg.[6][9]

Die Stadt Linköping überführte die HLJ zusammen mit der Kinnekulle–Lidköpings järnväg 1912 in Lidköpings järnvägar.

Verstaatlichung

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Die Strecke wurde 1948 im Rahmen der allgemeinen Eisenbahnverstaatlichung wie andere Schmalspurstrecken in Skaraborgs län von Statens Järnvägar übernommen,[10] in deren Netz und Organisation integriert und 1953 auf Normalspur umgebaut.[11]

Die Reste der Hafenbahn in Lidköping wurden wegen Ausweitung eines Industriegebietes eingestellt.[12]

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Einzelnachweise

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  1. a b c Verein Mitteleuropäischer Eisenbahnverwaltungen (Hrsg.): Stationsverzeichnis der Eisenbahnen Europas. (früher Dr. KOCHs Stationsverzeichnis). 52. Auflage. Barthol & Co., Berlin-Wilmersdorf 1939.
  2. Järnvägshistoriskt Forum - Bahnhöfe und Haltestellen
  3. Alte Ansichtskarte des Bahnhofes
  4. Gamla Järnvägshistoriskt Forum - Bahnhofsbeschreibung (schwed.)
  5. Tumleberg–Håkantorp–Lidköping. Bandel 426, SJ-distrikt 36 bs. In: banvakt.se. Abgerufen am 3. April 2018.
  6. a b Lidköping–Håkantorps järnväg. In: Theodor Westrin (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 2. Auflage. Band 16: Lee–Luvua. Nordisk familjeboks förlag, Stockholm 1912, Sp. 383 (schwedisch, runeberg.org).
  7. Lokomotiven nach Pospichal
  8. Historiskt om Svenska Järnvägar
  9. Stig Lundin Tidtabell Kinnekulle – Lidköping – Tumleberg sommaren 1912
  10. Järnvägar i historien 1948
  11. Lidköping—Håkantorps järnväg, spårvidd. Svensk Uppslagsbok 1955. In: svenskuppslagsbok.se. Archiviert vom Original; abgerufen am 1. Mai 2016 (schwedisch).
  12. (PDF; 9,5 MB) Fördjupning av översiktsplan, 2010. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Februar 2016; abgerufen am 8. Oktober 2022.