Bahnstrecke Hörpolding–Traunreut

Nebenbahn in Bayern
Hörpolding–Traunreut
Streckennummer (DB):5731
Kursbuchstrecke (DB):947
Streckenlänge:2,575 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Minimaler Radius:180 m
Höchstgeschwindigkeit:50 km/h
Strecke
von Traunstein
Bahnhof
0,000 Hörpolding 522 m
Brücke über Wasserlauf
Traun (37 m)
Abzweig nach links
0,428 nach Garching
Brücke über Wasserlauf
0,515 Steiner Mühlbach (11 m)
Bahnhof
2,575 Traunreut 551 m
Abzweig geradeaus und nach links
Anschluss Heidenhain
ehemaliger Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
4,000 Traunreut Bosch-Siemens (Bft)
Abzweig geradeaus und nach links
Anschluss BSH Hausgeräte
Abzweig geradeaus und nach links
Anschluss Siteco

Quellen: [1][2][3][4]

Die Bahnstrecke Hörpolding–Traunreut ist eine Nebenbahn in Bayern. Sie zweigt in Hörpolding von der Bahnstrecke Traunstein–Garching ab und führt nach Traunreut. Betreiber der Streckeninfrastruktur ist die DB RegioNetz Infrastruktur GmbH im Zuge des RegioNetzes Südostbayernbahn.

Geschichte

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Trennung der Strecken am Bahnhof Hörpolding. Links führt das Gleis nach Garching, rechts nach Traunreut. (2008)
 
Bahnhof Traunreut (2014)

Die heutige Bahnstrecke Hörpolding–Traunreut geht auf die Anschlussbahn der Heeresmunitionsanstalt St. Georgen zurück, deren Bau 1938 in Vorbereitung des Zweiten Weltkrieges begonnen worden war. Die Munitionsfabrik und die dazugehörige Anschlussbahn gingen im Jahr 1942 in Betrieb.

Nach dem Krieg wurde das Areal der demontierten Munitionsfabrik als Unterkunft und Wohnraum für Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten und der Tschechoslowakei genutzt, aus der die spätere Stadt Traunreut hervorging. In den verbliebenen Produktionshallen siedelten sich Werke der heutigen BSH Hausgeräte und Heidenhain an, die bis heute für ein stetes Verkehrsaufkommen im Güterverkehr sorgen.

Von 28. September 1952 bis 27. September 1963 verkehrten Personenzüge der Deutschen Bundesbahn auf der früheren Anschlussbahn, die in Hörpolding jeweils Anschluss an die Züge der Strecke Traunstein–Garching hatten. Danach fuhr erst am 21. Juli 2001 zum Stadtfest in Traunstein wieder ein Reisezug über die Strecke.

Im Zuge der Reaktivierung der Strecke Hörpolding – Traunreut verbinden seit dem Fahrplanwechsel vom 10. Dezember 2006 werktags 15 und sonntags 10 Züge pro Tag Traunreut mit Traunstein über Hörpolding. Vorher wurde die Strecke umfassend für 5 Millionen Euro modernisiert, u. a. erhielt der Bahnhof Traunreut einen barrierefreien Bahnsteig.[5]

Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 verkehren stündlich Züge von Traunstein nach Hörpolding, dann alternierend zweistündlich nach Traunreut und Garching. Zubringerbusse ermöglichen einen Stundentakt in der Relation Traunreut–Traunstein.[6]

Literatur

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  • Armin Franzke: Die Traun-Alz-Bahn Traunstein – Garching a. d. Alz. Rückkehr des Schienenpersonenverkehrs nach Traunreut. Broschüre, 2006, ISBN 978-3-9809568-5-7
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Commons: Bahnstrecke Hörpolding–Traunreut – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Infrastrukturregister. In: geovdbn.deutschebahn.com. DB Netz AG, abgerufen am 19. April 2023.
  2. Betriebsstellenverzeichnis (Stand 10/2021) (Memento des Originals vom 25. Oktober 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/download-data.deutschebahn.com (CSV). In: deutschebahn.com. DB Netz AG, 7. Oktober 2021.
  3. Geo-Brücke (Stand 01/2019) (Memento vom 11. November 2022 im Internet Archive) (ZIP-Datei). Geoinformationen zu Brücken des Schienenverkehrsnetzes. In: deutschebahn.com. DB Netz AG, 20. März 2020, abgerufen am 19. April 2023.
  4. Eisenbahnatlas Deutschland. 11. Auflage. Schweers + Wall, Köln 2020, ISBN 978-3-89494-149-9.
  5. Stationsdatenbank. In: bahnland-bayern.de. Abgerufen am 18. Januar 2019.
  6. „Bahnstrecke stärken“ in Traunsteiner Tagblatt