Bahnstrecke Orlov–Podolínec

slowakische Bahnstrecke
Orlov–Podolínec
Kursbuchstrecke (ZSSK):185
Streckenlänge:31,166 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:Orlov–Plaveč:3 kV =
Höchstgeschwindigkeit:80 km/h
Strecke
von Muszyna
Bahnhof
0,000 Orlov
Kilometer-Wechsel
0,275 Plaveč výh. 1/3
Abzweig geradeaus, nach links und von links
nach Kysak
Kilometer-Wechsel
1,001 Plaveč výh. 8/7
Bahnhof
1,760 Plaveč
Brücke über Wasserlauf
Poprad
Haltepunkt / Haltestelle
5,600 Hromoš
Brücke über Wasserlauf
Šambronka
Haltepunkt / Haltestelle
8,796 Plavnica
Brücke über Wasserlauf
Poprad
Haltepunkt / Haltestelle
13,519 Chmeľnica
Bahnhof
17,790 Stará Ľubovňa
Brücke über Wasserlauf
Poprad
Brücke über Wasserlauf
Poprad
Tunnel
Tunnel Ružbašská Milava (703 m)
Haltepunkt / Haltestelle
26,55 Nižné Ružbachy
Tunnel
Tunnel Ružbachy (453 m)
Bahnhof
31,166 Podolínec
Strecke
nach Poprad-Tatry

Die Bahnstrecke Orlov–Podolínec ist eine Eisenbahnverbindung in der Slowakei. Sie zweigt in Orlov von der Bahnstrecke Kysak–Muszyna ab und führt im Popradtal über Plaveč und Stará Ľubovňa nach Podolínec, wo sie in die Bahnstrecke Poprad-Tatry–Podolínec einmündet.

Geschichte

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Bereits seit 1892 bestand im Popradtal eine Lokalbahn von Poprad bis Podolínec. Eine seinerzeit geplante Erweiterung an die seit 1876 betriebene Bahnstrecke Kysak–Muszyna kam jedoch nicht zustande.

Erst während des Zweiten Weltkrieges begann der Slowakische Staat im Jahr 1943 mit dem Bau der Strecke, der kurz darauf infolge des Slowakischen Nationalaufstandes wieder zum erliegen kam. Nach dem Krieg wurde noch bis 1949 an der Trasse gebaut, dann wurden die beteiligten Firmen zugunsten des prioritären Vorhabens „Strecke der Freundschaft“ abgezogen.

 
Grenzüberschreitender Güterzug im Bahnhof Plaveč (2012)

Erst im Mai 1960 wurden die Arbeiten wieder aufgenommen. Vorgesehen war die Streckeneröffnung im Jahr 1965. Unvorhergesehene Schwierigkeiten beim Bau des Tunnels bei Nižné Ružbachy führten jedoch zu Verzögerungen. Dort musste eine geologisch instabile Böschung erst mit erheblichem technischem Aufwand gegen Rutschungen gesichert werden. Am 26. November 1966 wurde die Strecke eröffnet.

Plaveč wurde als Grenzbahnhof zwischen Polen und der Slowakei ausgebaut. Am 27. Mai 1988 wurde der elektrische Betrieb zwischen Muszyna und Plaveč aufgenommen.[1]

Im Jahresfahrplan 1968/69 waren zehn Personenzugpaare verzeichnet, die zumeist von und nach Poprad-Tatry durchgebunden waren.[2]

Mit Beginn des Jahresfahrplans 2012 wurde der regelmäßige Personenverkehr zwischen Orlov und Stará Ľubovňa mit Ausnahme eines einzelnen Zugpaares am Freitag und Sonntag eingestellt. Von Stará Ľubovňa bis Poprad fahren Züge in einem angenäherten Zweistundentakt.[3] Seit dem Jahresfahrplan 2019 verkehren an den Wochenenden des Sommerhalbjahres zwei Regionalschnellzugpaare in der Relation Muszyna–Poprad-Tatry, die nur in Plaveč, Stará Ľubovňa und Podolínec halten.

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Commons: Railway line 185 (Slovakia) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Elektrifizierungsdaten auf vlaky.net
  2. Fahrplan 1968/69
  3. Jahresfahrplan 2012