Bahnstrecke Pardubice–Zawidów

Bahnstrecke in Tschechien und Polen
(Weitergeleitet von Bahnstrecke Pardubice–Liberec)
Pardubice hlavní nádraží–Zawidów
Kursbuchstrecke (SŽDC):030, 031, 037
Streckenlänge:200,107 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:Pardubice hl. n.–Jaroměř: D4
Jaroměř–Zawidów: C3
Stromsystem:Pardubice hl. n.–Jaroměř: 3 kV =
Höchstgeschwindigkeit:100 km/h
Zweigleisigkeit:Pardubice hl.n.–Opatovice n.L.-Pohřebačka
Strecke
von Česká Třebová (vorm. Nördliche Staatsbahn)
Bahnhof
0,622 Pardubice hlavní nádraží 225 m
Abzweig geradeaus und nach links
nach Praha (vorm. Nördliche Staatsbahn)
Abzweig geradeaus und von links
von Havlíčkův Brod (vorm. ÖNWB)
Brücke
Elbe
Bahnhof
2,739 Pardubice-Rosice nad Labem 220 m
Haltepunkt / Haltestelle
4,710 Pardubice-Semtín 220 m
Haltepunkt / Haltestelle
Stéblová obec (seit 2023)
Bahnhof
9,599 Stéblová 225 m
Haltepunkt / Haltestelle
12,732 Čeperka 230 m
Haltepunkt / Haltestelle
Opatovice nad Labem (seit 2023) 230 m
Bahnhof
16,750 Opatovice nad Labem-Pohřebačka früher Opatovice n.L.
Abzweig geradeaus und nach links
Verbindungsbogen nach odb. Plačice
Abzweig geradeaus und von links
von (Prag–) Chlumec nad Cidlinou (vorm. ÖNWB)
Bahnhof
22,342 Hradec Králové hlavní nádraží 235 m
Strecke mit Straßenbrücke
Europastraße 442 (R35)
Abzweig geradeaus und nach links
nach Ostroměř (vorm. BCB)
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Międzylesie (vorm. ÖNWB)
Bahnhof
26,718 Předměřice nad Labem 240 m
Haltepunkt / Haltestelle
~29,0 Lochenice 240 m
Abzweig geradeaus und ehemals von links
von Hněvčeves (vorm. BCB)
Bahnhof
33,206 Smiřice 250 m
Haltepunkt / Haltestelle
35,150 Černožice 255 m
Haltepunkt / Haltestelle
37,070 Semonice 265 m
Bahnhof
39,699 Jaroměř früher Josefstadt 260 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Lubawka (vorm. SNDVB)
Haltepunkt / Haltestelle
41,904 Jaroměř zastávka 270 m
Grenze
~44,4 Protektoratsgrenze 1938–1945
Haltepunkt / Haltestelle
47,631 Kuks früher Schlotten-Kukus 310 m
Haltepunkt / Haltestelle
50,441 Žireč früher Schurz 325 m
Grenze
~53,3 Protektoratsgrenze 1938–1945
Bahnhof
54,230 Dvůr Králové nad Labem 345 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
Industriebahn nach Dvůr Králové
Bahnhof
60,804 Bílá Třemešná 380 m
Grenze
~61,4 Protektoratsgrenze 1938–1945
Bahnhof
67,240 Mostek früher Mastig 450 m
Haltepunkt / Haltestelle
69,870 Borovnička früher Klein Borowitz 470 m
Haltepunkt / Haltestelle
73,922 Borovnice früher Groß Borowitz 510 m
Kulminations-/Scheitelpunkt
Scheitelpunkt (Wasserscheide ElbeIser)
Bahnhof
77,373 Horka u Staré Paky früher Falgendorf-Widach 495 m
Grenze
~78,1 Protektoratsgrenze 1938–1945
Haltepunkt / Haltestelle
80,215 Levínská Olešnice 470 m
Abzweig geradeaus und von links
von Chlumec nad Cidlinou (vorm. ÖNWB)
Bahnhof
84,891 Stará Paka 420 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Trutnov (vorm. ÖNWB)
Abzweig geradeaus und nach links
nach Skalsko (vorm. LB Sudoměř-Skalsko–Alt Paka)
Haltepunkt / Haltestelle
~89,5 Bělá u Staré Paky 395 m
Haltepunkt / Haltestelle
~92,9 Libštát 380 m
Bahnhof
94,677 Košťálov 385 m
Haltepunkt / Haltestelle
~99,0 Nedvězí 345 m
Bahnhof
102,279 Semily 330 m
Tunnel
Říkovský I (297,00 m)
Tunnel
Říkovský II (307,00 m)
Tunnel
Říkovský III (266,85 m)
Tunnel
Říkovský IV (200,15 m)
Abzweig geradeaus und von rechts
von Tanvald (vorm. SNDVB)
Bahnhof
109,083 Železný Brod 285 m
Tunnel
Líšenský (423,66 m)
Haltepunkt / Haltestelle
~113,4 Líšný 280 m
Bahnhof
~115,7 Malá Skála 275 m
Tunnel
Rakouský (211,00 m)
Brücke
Iserbrücke
Haltepunkt / Haltestelle
~120,7 Dolánky 265 m
Abzweig geradeaus und von links
von Jičín (vorm. LB Jičín–Rowensko–Turnau)
Bahnhof
123,996 Turnov 265 m
Abzweig geradeaus und nach links
nach Praha hl.n. (vorm. TKPE)
Haltepunkt / Haltestelle
128,567 Doubí u Turnova (Blockstelle) 310 m
Tunnel
Tunnel Sychrovský (639,50 m)
Bahnhof
132,074 Sychrov 340 m
Brücke
132,281 Viadukt Sychrov (120,00 m)
Tunnel
Sedlejovický (78,00 m)
Haltepunkt / Haltestelle
133,9 Sedlejovice 350 m
Grenze
135,283 Protektoratsgrenze 1938–1945
Bahnhof
137,570 Hodkovice nad Mohelkou früher Liebenau 375 m
Bahnhof
143,376 Rychnov u Jablonce nad Nisou 445 m
Strecke
früher Reichenau (b Gablonz)
Brücke
Viadukt Rychnov
Haltepunkt / Haltestelle
~147,5 Rádlo früher Radl 480 m
Kulminations-/Scheitelpunkt
Scheitelpunkt (Wasserscheide Iser–Lausitzer Neiße)
Bahnhof
149,758 Jeřmanice früher Langenbruck-Hermannsthal 500 m
Haltepunkt / Haltestelle
155,434 Pilínkov früher Heinersdorf (Jeschken) 435 m
Abzweig geradeaus und von rechts
von Tanvald (vorm. RGTE)
Abzweig geradeaus und von links
von Řetenice (vorm. ATE)
Bahnhof
160,359 Liberec früher Reichenberg 375 m
Abzweig geradeaus und nach links
nach Zittau (vorm. ZRE)
Brücke über Wasserlauf
Lausitzer Neiße
Haltepunkt / Haltestelle
164,082 Stráž nad Nisou früher Alt Habendorf 350 m
Haltepunkt / Haltestelle
166,447 Krásná Studánka früher Schönborn-Ratschendorf 380 m
Bahnhof
171,060 Mníšek u Liberce früher Einsiedel 400 m
Haltepunkt / Haltestelle
174,396 Oldřichov v Hájích früher Buschullersdorf 415 m
Tunnel
Mníšecký (529,40 m)
Abzweig geradeaus und von rechts
von Bílý Potok pod Smrkem (vorm. FrBB)
Bahnhof
181,334 Raspenava früher Raspenau 355 m
Bahnhof
186,694 Frýdlant v Čechách früher Friedland in Böhmen 300 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Schmalspurbahn nach Heřmanice (vorm. FrBB)
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Jindřichovice pod Smrkem (vorm. FrBB)
Kreuzung geradeaus unten (Querstrecke außer Betrieb)
Frýdlant v Čechách–Heřmanice
Brücke über Wasserlauf
Wittig
Tunnel
Rigelský (137,62 m)
Brücke über Wasserlauf
Wittig
Haltepunkt / Haltestelle
192,676 Minkovice früher Minkwitz 240 m
Bahnhof
195,291 Višňová früher Weigsdorf 235 m
Haltepunkt / Haltestelle
197,259 Filipovka 230 m
Brücke über Wasserlauf
Wittig
Haltepunkt / Haltestelle
199,620 Černousy früher Tschernhausen 220 m
Grenze
200,107
4,918
Staatsgrenze Tschechien–Polen
Bahnhof
2,812 Zawidów früher Seidenberg
Abzweig geradeaus, nach rechts und von rechts
nach Mikułowa
Abzweig ehemals geradeaus und nach links
nach Bogatynia
Strecke (außer Betrieb)
nach Görlitz (vorm. BGE)

Quellen: [1][2]

Die Bahnstrecke Pardubice–Zawidów ist eine Eisenbahnverbindung in Tschechien und Polen, die ursprünglich durch die k.k. priv. Süd-Norddeutsche Verbindungsbahn (SNDVB) erbaut und betrieben wurde. Sie zweigt in Pardubice (Pardubitz) von der Bahnstrecke Česká Třebová–Praha ab und führt südlich und westlich des Riesengebirges entlang von Elbe und Iser über Hradec Králové (Königrätz), Jaroměř (Josephstadt), Turnov, (Turnau), Liberec (Reichenberg) und Frýdlant v Čechách (Friedland in Böhmen) nach Zawidów (Seidenberg), wo sie in die Bahnstrecke Mikułowa–Bogatynia einmündet. Die ursprünglich weiterführende, direkte Strecke nach Görlitz und Berlin ist seit 1945 infolge der Einrichtung der Oder-Neiße-Grenze zwischen Deutschland und Polen nicht mehr in Betrieb.

Im Eisenbahnnetz der Tschechischen Republik ist die Strecke als gesamtstaatliche Bahn („celostátní dráha“) klassifiziert.

Geschichte

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Vorgeschichte und Bau

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Am 15. Juni 1856 wurde die kaiserliche Genehmigung zum Baue einer Eisenbahn von Reichenberg nach Pardubitz erteilt.[3] Der Bau erfolgte recht schnell, bereits am 1. Mai 1859 war die Gesamtstrecke bis Reichenberg fertiggestellt.

Bemerkenswert ist die kurze Bauzeit angesichts der großen Schwierigkeiten, welche der Bau der Bahn im Tal der Iser und im Jeschkengebirge bereitete. So war etwa in der Iserschlucht bei Železný Brod (Eisenbrod) die Anlage mehrerer aufeinanderfolgender Tunnel mit über 1000 Metern Gesamtlänge nötig. Dieser Streckenabschnitt wurde seinerzeit oft mit einer Alpenbahn verglichen. Äußerst problematisch war auch die Überschreitung des Jeschkenkammes. Auch hier war der Bau mehrerer Tunnel und zweier großer Viadukte über die Mohelka nötig.[4]

Eröffnungsdaten

  • 4. November 1857: Pardubitz–Josefstadt
  • 1. Juni 1858: Josefstadt–Falgendorf
  • 1. Dezember 1858: Falgendorf–Turnau
  • 1. Mai 1859: Turnau–Reichenberg[4]

Am 1. Dezember 1859 wurde auch die sächsische Strecke Reichenberg–Zittau in Betrieb genommen. Damit bestand eine zweite grenzüberschreitende Verbindung zwischen Böhmen und Sachsen.

Erweiterung nach Seidenberg

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Bereits beim Bau der Pardubitz–Reichenberger Eisenbahn war deren Fortsetzung nach Norden in Richtung Preußen vorgesehen gewesen. Stattdessen war mit der Zittau-Reichenberger Bahn nur eine Anbindung an das befreundete Sachsen zustande gekommen. Erst nach dem Deutschen Krieg im Jahr 1866 konnte Preußen sein Interesse an einer direkten Verbindung mit Österreich an Sachsen vorbei durchsetzen. Am 21. Mai 1872 vereinbarten Österreich und Preußen in einem Staatsvertrag die Einrichtung der Strecke Reichenberg–Görlitz.[5]

Am 31. März 1872 wurde der Süd-Norddeutschen Verbindungsbahn „zum Behufe der Fortsetzung ihrer Hauptlinie das Recht zum Baue und Betriebe einer Locomotiv-Eisenbahn von Reichenberg über Friedland bis zur Landesgränze bei Seidenberg“ erteilt.[6] Auf preußischem Gebiet erhielt die Berlin-Görlitzer Eisenbahngesellschaft die Konzession zum Bau und Betrieb der Strecke. Als Standort des Grenzbahnhofes wurde das preußische Seidenberg bestimmt.

Eröffnet wurde die Strecke Reichenberg–Seidenberg am 1. Juli 1875. Der kurze auf preußischem Staatsgebiet gelegene Streckenabschnitt Landesgrenze–Seidenberg wurde von der Berlin-Görlitzer Eisenbahngesellschaft gebaut und an die SNDVB verpachtet.

Nach der Verstaatlichung

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Nach der Verstaatlichung der SNDVB ging die Strecke am 1. Januar 1908 an die k.k. Staatsbahnen (kkStB) über. Nach dem Ersten Weltkrieg traten an deren Stelle die neugegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD).

Im Zweiten Weltkrieg

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Nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland im Oktober 1938 kam die Strecke ab Liebenau zur Deutschen Reichsbahn, Reichsbahndirektion Dresden. Im Reichskursbuch war die Verbindung nun als KBS 160m Reichenberg–Liebenau–Turnau enthalten.[7] Die ebenfalls auf deutschem Staatsgebiet liegenden kurzen Abschnitte zwischen Jaromĕř und Dvůr Králové bzw. Bílá Třemešná und Levínská Olešnice – die keine direkte Anbindung an andere deutsche Strecken hatten – verblieben im Betrieb der ČSD bzw. der Protektoratsbahnen Böhmen und Mähren (ČMD-BMB).

Nach dem Zweiten Weltkrieg

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Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam die Strecke bis zur Staatsgrenze wieder zu den ČSD. Das preußische Streckenstück befand sich nun im Eigentum der Polnischen Staatsbahn (PKP). Der durchgehende Bahnverkehr nach Görlitz wurde eingestellt. Der Bahnhof Seidenberg war deshalb vorerst nur über tschechoslowakisches Territorium mit PKP-Zügen zu erreichen.

Deshalb errichtete die PKP bis 1948 eine direkte Verbindung zur Schlesischen Gebirgsbahn (Görlitz–Wałbrzych), wobei die Strecke der ehemaligen Kleinbahn-AG Schönberg–Nikolausdorf mit einbezogen wurde. Am 3. Oktober 1948 wurde der grenzüberschreitende Güterverkehr wieder aufgenommen. Um 1950 erreichte die Verbindung ihre größte Bedeutung, als alle zwei Stunden Güterzüge über die Staatsgrenze verkehrten.

Am 17. Dezember 1965 wurde der elektrische Zugbetrieb zwischen Pardubice und Hradec Králové aufgenommen. Anfang der 1990er Jahre wurde auch die weitere Strecke bis Jaroměř elektrifiziert. Hier begann der elektrische Eisenbahnbetrieb am 7. April 1993.

Am 21. Oktober 2011 bestätigte das tschechische Verkehrsministerium das Projekt zur Modernisierung des Abschnitts Pardubice–Hradec Králové für 1,4 Milliarden Tschechische Kronen. Ziel ist ein zweigleisiger Ausbau der Strecke für eine Streckengeschwindigkeit von 160 km/h, um dort zukünftig einen Personenverkehr im 20-Minuten-Takt ermöglichen.[8]

Im Jahr 2012 begann der Umbau des Abschnittes Stéblová–Opatovice nad Labem, der Ende 2015 fertiggestellt wurde. Die Bauarbeiten im Abschnitt Pardubice hl. n.–Stéblová begannen im Mai 2021, die Fertigstellung der gesamten Strecke ist für 2023 avisiert. Die entsprechende Ausschreibung gewannen die Firmen Skanska und Elektrizace železnic, die mit 2,68 Milliarden Kronen das günstigste Angebot abgegeben hatten. Neben dem zweigleisigen Ausbau ist auch der Neubau der Elbbrücke in Pardubice Teil des Projektes.[9]

 
Staatsgrenze bei Černousy. Wegen Oberbauschäden ist die zulässige Geschwindigkeit auf polnischem Gebiet auf lediglich 30 km/h begrenzt. (2016)

Während einer Vollsperrung von 28. Juli bis 23. August 2020 wurde der Oberbau zwischen Liberec und Mníšek u Liberce umfassend erneuert. Auf einem sechs Kilometer langen Abschnitt wurden über 7000 Betonschwellen ausgetauscht, die dort 1974 eingebaut wurden. Die Haltestellen Stráž nad Nisou und Krásná Studánka erhielten neue 90 Meter lange Bahnsteige. Darüber hinaus wurden sechs Wegübergänge modernisiert.[10]

Im Jänner 2021 gab der Liberecky kraj bekannt, die derzeit in Černousy endenden Personenzüge zukünftig über Zawidów nach Görlitz durchbinden zu wollen. Diesbezügliche Verhandlungen mit den polnischen und deutschen Partnern laufen bereits.[11] Mitte Februar 2024 fand dazu eine Probefahrt mit Vertretern des polnischen Infrastrukturbetreibers PKP Polskie Linie Kolejowe (PKP PLK) und des niederschlesischen Eisenbahnverkehrsunternehmens Koleje Dolnośląskie (KD) bis Zawidów statt, die erfolgreich verlief. Die Durchbindung der derzeit noch in Černousy endenden Reisezüge der Linie L6 bis Zawidów ist noch im Jahr 2024 geplant.[12]

Bis 2024 ist die Ausrüstung der zweigleisigen Strecke von Pardubice hl. n. bis Hradec Králové hl. n. mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS vorgesehen. Die Streckenausrüstung liefert der tschechische Hersteller AŽD Praha.[13]

Die Elektrifizierung der Strecke von Turnov bis zur Staatsgrenze ist im Rahmen der Dekarbonisierung des Eisenbahnbetriebs bis 2032 vorgesehen, der weitere Abschnitt von Jaroměř bis Turnov ist nach 2032 geplant.[14]

Im Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau der Verbindung von Prag nach Liberec für eine Streckengeschwindigkeit von 200 km/h sind zwischen Turnov und Liberec eine umfassende Neutrassierung und ein zweigleisiger Ausbau geplant. Zwischen Doubí u Turnova und Hodkovice nad Mohelkou sowie Hodkovice nad Mohelkou und Liberec soll die Strecke mit neuen Tunneln parallel zur Fernstraße Silnice I/35 wesentlich verkürzt werden. Zwischen Loukov u Mnichova Hradiště und Doubí u Turnova soll eine mit 200 km/h befahrbare, eingleisige Verbindungskurve den direkten Verkehr zwischen Prag und Liberec unter Umgehung des Knotens Turnov ermöglichen.[15]

Literatur

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Haltepunkt und Blockstelle Doubí u Turnova
  • Hermann Strach: Geschichte der Eisenbahnen Oesterreich-Ungarns von den ersten Anfängen bis zum Jahre 1867. In: Österreichischer Eisenbahnbeamten-Verein (Hrsg.): Geschichte der Eisenbahnen der Oesterreichisch-Ungarischen Monarchie. Band 1.1. Karl Prochaska, Wien / Teschen / Leipzig 1898, S. 73–503 (archive.org).
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Commons: Bahnstrecke Pardubice–Liberec – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Zdeněk Hudec u. a.: Atlas drah České republiky. 2006–2007. Hrsg.: Verlag Pavel Malkus. 2. Auflage. Pavel Malkus, Praha 2006, ISBN 80-87047-00-1 (tschechisch).
  2. Prohlášení o dráze 2019 (Memento des Originals vom 18. November 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.szdc.cz
  3. Constantin von Wurzbach: Habsburg, Franz Joseph I. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 6. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1860, S. 227 (Digitalisat).
  4. a b H. Strach: Band 1.1, 1898, S. 459–462
  5. Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich-Ungarn wegen Herstellung einer Eisenbahn zwischen Görlitz und Reichenberg. (Wikisource)
  6. Concessionsurkunde vom 31. März 1872
  7. Deutsches Kursbuch – Jahresfahrplan 1944/45
  8. „Pavel Dobeš bestätigt die Modernisierung der Strecke Pardubice – Hradec Králové“ auf www.zelpage.cz
  9. „Zdvojkolejnění trati z Pardubic do Hradce Králové může začít. Zakázku získala Skanska, projekt už má povolení“ auf zdopravy.cz
  10. „Správa železnic opraví za 100 milionů trať z Liberce do Mníšku u Liberce“ auf zdopravy.cz
  11. „Liberecký kraj plánuje odkup motorových vozů od Českých drah, počítá s tím smlouva“ auf zdopravy.cz
  12. „Další mezinárodní linka do Polska. České dráhy otestovaly zajíždění do Zawidówa“ auf zdopravy.cz
  13. „Správa železnic hledá firmu na instalaci ETCS pro trať Dětmarovice – Mosty u Jablunkova“ auf zdopravy.cz
  14. „Koncepce rozvoje elektrické Trakce v České republice“ auf zdopravy.cz (PDF; 2,7 MB)
  15. https://zdopravy.cz/rychlejsi-spojeni-prahy-a-liberce-ceka-poprve-test-verejnosti-sz-resi-jednokolejku-na-200-km-h-211591/