Bahnstrecke Sévérac-le-Château–Rodez

Die Bahnstrecke Sévérac-le-Château–Rodez ist eine 45 km lange, eingleisige Eisenbahnstrecke in Frankreich. Sie verbindet in West-Ost-Richtung im Verkehrsknotenpunkt Rodez die von Süden kommende Bahnstrecke Castelnaudary–Rodez und die vom westlich gelegenen Capdenac kommende Bahnstrecke Capdenac–Rodez mit der wichtigen Nord-Süd-Verbindung Béziers–Neussargues. Bis zu ihrer Schließung Mitte Dezember 2017 wurde sie für nur ein halbes Jahr von der TER Occitanie betrieben, nachdem zum 1. Juli die beiden seit 1969 bestehenden Regionen Midi-Pyrénées und Languedoc-Roussillon zusammengeschlossen worden waren.

Sévérac-le-Château–Rodez
Bahnhof Sévérac, September 2008
Bahnhof Sévérac, September 2008
Streckennummer (SNCF):725 000
Kursbuchstrecke (SNCF):253
Streckenlänge:44,7 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 16[1] 
Bahnstrecke Béziers–Neussargues von Béziers
Bahnhof
579,6 Sévérac-le-Château 670 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
579,9 Bahnstrecke Béziers–Neussargues nach Neussargues
Strecke mit Straßenbrücke
586,8 N 88 (75 m)
ehemaliger Bahnhof
587,2 Recoules 646 m
Strecke mit Straßenbrücke
588,2 N 88 (39 m)
Brücke über Wasserlauf
589,4 Aveyron (32 m)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
591,4 Gaillac-d’Aveyron 621 m
Brücke über Wasserlauf
594,4 Aveyron (24 m)
ehemaliger Bahnhof
594,7 Lugans (600 m)
ehemaliger Bahnhof
601,1 Laissac 600 m
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
Bahnstrecke Bertholène–Espalion von Espalion
ehemaliger Bahnhof
606,4 Bertholène 573 m
Brücke über Wasserlauf
612,7 Aveyron (29 m)
ehemaliger Bahnhof
613,2 Gages 554 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
617,3 Canabols 555 m
Brücke über Wasserlauf
618,7 Aveyron (29 m)
Abzweig geradeaus und nach links
619,6 Abzw. Zone Industrielle d’Arsac
Brücke über Wasserlauf
620,4 Aveyron (29 m)
Abzweig geradeaus und nach links
622,4 Abzw. Zone Industrielle de Cantaranne
Bahnhof
624,3
309,7
Rodez 540 m
Brücke
309,3 Viaduc de l’Auterne (197 m)
Abzweig geradeaus und nach links
Bahnstrecke Castelnaudary–Rodez nach Albi
Bahnstrecke Capdenac–Rodez nach Capdenac

Beginn der Kilometrierung: Bordeaux-St-Jean ü. Toulouse u. Béziers

Geschichte

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Ursprünglich war die Strecke mit den Endpunkten Rodez und Milhau definiert. Antragsteller für die Konzession zum Bau und Betrieb der Strecke war im Frühsommer 1863 die Chemins de fer du Midi et du Canal latéral à la Garonne.[2]

Die Frequenz auf der Strecke war von Anfang an mit zwei bis drei Zugpaaren sehr gering. An Fernzügen gab es nur die Relation ToulouseLyon, die aber nach kurzer Zeit einen anderen Linienweg nahm. Schließlich wurde offensichtlich, dass die Strecke noch nie umfassend saniert worden war, da sie von Kriegseinwirkungen verschont geblieben war. Aufgrund ihres schlechten Zustands wurde kurzfristig zum 9. Dezember 2017 eine sofortige Schließung verhängt.[3] Eine Wiedereröffnung ist bis 2025 erwartet.[4]

Einzelnachweise

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  1. S.N.C.F. Région du sud-ouest. Carnet de Profils et schémas, 1958, Blatt 253
  2. Décret impérial qui approuve la convention passée, le 1er mai 1863, entre le ministre de l’Agriculture, du Commerce et des Travaux publics et la Compagnie du chemin de fer du Midi et du canal latéral à la Garonne, 11 juin 1863. Bulletin des lois de la République française, 1. Januar 1863, Seite 153–158
  3. Ligne Rodez–Millau: ces 6 millions d’euros que la SNCF refuse d’investir. La Depeche, 24. September 2017
  4. Convention TER: les inquiétudes des cheminots. La Depeche, 10. März 2018